Kapitel 49

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Zuhause angekommen, gingen die zwei duschen. Nacheinander. Sehr zu Kuroos bedauern. Doch offenbar hatte Kageyama noch Probleme damit, sich ihm vollständig entblößt zu zeigen. Ein Umstand, den Kuroo auf Tobios geistige Angeschlagenheit zurückführte, denn Kags hatte den schönsten Körper, den er jemals gesehen hatte, und den man definitiv nicht verstecken musste. Nun ja, das stimmte nicht ganz. Kuroo würde Tobios Körper vor jedem verstecken, der sich an seinen Freund heranmachen wollte.

Kuroo stand gerade in der Küche und schnitt bereits das Gemüse für ihr Abendessen, als Kageyama aus der Dusche zurückkam.

„Hey, willst du das Gemüse zu Tode schnippeln?", fragte Tobio amüsiert, der das energische Kleinhacken des Gemüses durch Kuroos Hand beobachtet hatte.

„Hm?", fragte Kuroo, der von dem Setter aus seinen Gedanken gerissen wurde.

„Woran hast du gedacht?", fragte Tobio interessiert. Er wollte wissen, was den Kapitän so geärgert hatte, dass dieser seine Wut an dem unschuldigen Gemüse ausließ.

Kuroo hatte sich gerade wieder gefangen und betrachtete nun den frisch geduschten Setter: leuchtend blaue Augen, nasses Haar, leicht gerötete Wangen. „Ich habe mir gerade vorgestellt, was ich mit den Leuten mache, die dich haben und dich mir wegnehmen wollen."

Das Grinsen war schlagartig aus Tobios Gesicht verschwunden. Kuroo betrachtete ihn mit einer Intensität, die ihn fesselte und klar machte, dass Kuroo seine Worte todernst meinte. Er schluckte schwer, als er auf das kleingehackte Gemüse sah und sich vorstellte, wie Kuroo dass mit den Leuten tun würde, die ihm ‚zu nah' kamen. Aus irgendeinem Grund machte ihn das an und er spürte Verlangen in sich aufsteigen.

Kuroo konnte nicht mehr an sich halten, als er Lust in Tobios Augen aufflackern sah. Mit einem großen Schritt hatte er die Lücke zwischen ihm und dem Setter überwunden. Besitzergreifend schlang er einen Arm um Tobios Hüfte, die andere ließ er in das schwarze Haar wandern, um den Setter an sich zu ziehen und ihre Lippen aufeinander zu pressen.

Tobio stöhnte überrascht auf, da er mit diesem plötzlichen Ausbruch der Lust nicht gerechnet hatte. Als er dann auch noch Kuroos Zunge spürte, war es um ihn endgültig geschehen und er schlang seine Arme um Kuroos Hals, vergrab seine Hände in die Schwarze Mähne des Kapitäns. Ihr Kuss wurde immer hungriger, heißer, drohte sie zu übermannen.

Kuroo ließ seine Hände unter Tobios Hintern wandern und hob ihn auf die Arbeitsplatte. Tobio umklammerte den Kapitän mit seinen Beinen und zog ihn so nah es ging an sich heran. Kuroo fuhr mit den Händen unter Tobios T-Shirt, erzeugte eine Gänsehaut auf Kageyamas Haut. Als Kuroos Finger über Tobios Brustwarze strichen, warf Tobio mit einem kleinen Stöhnen den Kopf in den Nacken. Kuroo nutzte diese Gelegenheit und fuhr mit der Zunge und seinen Lippen über die zarte Haut des Setters an Hals und Nacken.

„Tobio, ich will dich", raunte Kuroo in Kageyamas Ohr.

„Dann nimm mich", hauchte Tobio atemlos zurück.

Ein Inferno setzte jede einzelne Zelle von Kuroos Körper in Flammen. Mit einer flüssigen Bewegung zog er dem Setter zunächst das Shirt aus, dann folgten Hose und Boxershorts. Auch seine Kleidung fiel kurze Zeit später zu Boden. Als er den entblößten Oberkörper von Tobio vor sich sah, war jegliche Chance, auch nur noch einen einzigen klaren Gedanken fassen zu können, dahin. Er strich mit seinem Daumen über Kageyamas Lippen, welcher sofort den Mund öffnete und Kuroos Finger empfing, sie befeuchtete. Wie gebannt beobachtete Kuroo ihn dabei. Als Kageyama seine Finger freigab, drückte er den Setter nach hinten, bis dieser mit dem Rücken auf der Arbeitsplatte lag. Langsam erkundete er mit seiner Zunge Tobios Bauchmuskeln, als er den ersten Finger einführte.

„Ngggghhhhhhhh", stöhnte Kageyama

Kuroo spürte Tobios beschleunigten Herzschlag, das schnelle Auf und Ab seines Brustkorbes. Er ließ seine Zunge zu Tobios Bauchnabel wandern, leckte und knabberte daran, bereitete dem Setter Gänsehaut am ganzen Körper. Dann führte er zwei weitere Finger gleichzeitig ein.

Rivalität mit Folgen [Teil 1]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt