Kapitel 146

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„Kommt ihr noch mit hoch?", erkundigte sich Kuroo, als er und Tobio aus dem Auto stiegen.

„Wir müssen noch ein bisschen was für die Arbeit erledigen und ein paar andere Dinge klären, aber wir würden heute Abend zum Essen vorbeikommen, wenn das okay ist?", fragte Yuna.

Kuroo sah zu Tobio, der nickte. „Okay. Dann bis heute Abend", sagte er und schloss die Tür des Autos. Er hob seine Hand zum Abschied, als sich das Auto in Bewegung setzte und davonrollte.

„Ist jetzt alles wieder in Ordnung zwischen dir und deiner Mutti?", erkundigte sich Tobio.

„Vorerst, schätze ich. Bis ich ihr gänzlich verzeihe, was sie dir damals angetan hat, wird aber wohl noch etwas Zeit vergehen."

Tobio nickte.

„Na los, lass uns rein gehen. Vielleicht sind meine Großeltern und die Eulen noch nicht zurück, dann könnten wir ein paar unartige Dinge tun", raunte Kuroo mit verführerischer Stimme und zwinkerte seinem Freund zu.

Hitze strömte in Tobios Körper und er folgte dem Kapitän bereitwillig nach drinnen. Sie begrüßten den Wachmann und gingen geradewegs in den Fahrstuhl. Ein heftiges Kribbeln packte ihn. „Vielleicht können wir jetzt schon mit den unartigen Dingen anfangen", sagte er leise.

„Oh, nichts lieber als das", sagte Kuroo und zog Tobio an sich, vereinte ihre Lippen.

Tobio stieß ein erregtes Keuchen aus und er drückte sich eng an Kuroo, klammerte sich in dessen Shirt, um ihn noch näher an sich zu ziehen.

„Ich will dich, Tobio", flüsterte Kuroo an Tobios Lippen. Das verzweifelte Wimmern, dass der Setter hervorstieß, sagte ihm, dass der Junge ihre Vereinigung auch kaum noch erwarten konnte. Nachdem das *Bing* durch die Kabine geschallt war, schnappte er sich Tobios Hand und zog ihn mit sich. Mit vor Lust zittrigen Fingern, fummelte er den Schlüssel ins Schloss. Sein Verlangen hatte komplett die Kontrolle über ihn übernommen. Er stieß die Tür auf und ging hastig hinein... Es war, als hätte ihm jemand ein Brett ins Gesicht geschlagen. „Nicht doch...", wisperte er am Boden zerstört. Schuhe... er sah zu viele Schuhe.

„Broooooooooo! Tobiooooooooo! Da seid ihr ja endlich!", schrie Bokuto, als er in den Flur stürmte, um die zwei Schwarzhaarigen zu begrüßen.

Tobio brauchte Zeit, um sich durch seinen vernebelten Verstand, den die sexuelle Lust in ihm hervorgerufen hatte, an die Oberfläche seines Bewusstseins zu kämpfen. Als er schließlich realisierte, dass er und Kuroo nicht übereinander herfallen würden, befiel ihn unsagbares Bedauern. Er wollte ihn so sehr!

„Wie war die Untersuchung?", wollte Bokuto wissen.

„Wieso seid ihr schon zurück?", fragte Kuroo mit angespannter Stimme, die Frage der Eule komplett ignorierend.

„Hast du etwa gehofft, ihr zwei hättet noch einen Augenblick für euch?", fragte Akaashi mit ruhiger Stimme, als er in den Flur trat.

Tetsurou grummelte ungehalten und zog seine Schuhe aus.

Akaashi grinste. Er hatte den Nekoma-Kapitän durchschaut. Doch auch Tobios rote Wangen und dieser glasige Blick waren Beweis genug. Die zwei Schwarzhaarigen waren heiß und hatten übereinander herfallen wollen, sobald sie diese Wohnung betreten hatten. Zu blöd, dass sie sich mit dem Einkaufen so beeilt hatten und früher als gedacht zurück waren.

„Also, wie war denn nun die Untersuchung?", hakte Bokuto nach.

„Alles gut so weit", antwortete Tobio mit heiserer Stimme. Auch er hatte seine Schuhe ausgezogen und folgte Kuroo nun in die Wohnung hinein.

„Cool!", gluckste Bokuto fröhlich.

Kuroo blendete die zwei Eulen aus und ging direkt in die Küche. „Oma."

Rivalität mit Folgen [Teil 1]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt