Am Montag betrat Tobio zusammen mit Hinata die Sporthalle. Eine merkwürdige Aufregung hatte ihn den ganzen Tag über begleitet, sodass er sich im Unterricht noch weniger konzentrieren konnte als ohnehin schon. Er fragte sich ununterbrochen, wie das Gespräch mit dem Mädchen wohl ausgegangen war. Immer wieder wanderte sein Blick zum Halleneingang. Ungeduldig wartete er darauf, dass die zwei Blondhaarigen die Halle betraten.
„Hey, König!"
Tobio fuhr herum, als er seinen Spitznamen aus dem Mund des blonden Mittelblockers vernahm. Tsukishima stand am Eingang, neben sich eine verstört wirkende Yachi. Tobio hatte ein ungutes Gefühl, als er der Aufforderung Tsukishimas folgte, und zu den beiden hinübertrabte.
„Lass uns draußen reden", sagte Tsukishima mit angespannter Stimme und führte sie hinter die Halle, wo sie ungestört reden konnten.
„Wie ist es gelaufen?", fragte Tobio neugierig, sich der drückenden Atmosphäre durchaus bewusst. Das konnte eigentlich nichts Gutes bedeuten. Doch er konnte sich auch beim besten Willen nicht vorstellen, auf welche Art und Weise dieses Gespräch hätte ungut enden können.
Yachi sah betreten zu Boden. Das Gespräch mit Sana war eine absolute Katastrophe gewesen. Auch Tsukishima schien mit den Worten zu ringen.
„W-Wieso sagt ihr nichts?", hakte Tobio nach, nun deutlich verunsichert.
„Du bist ein Vollidiot, Kageyama", sagte Tsukishima, lehnte sich mit dem Rücken gegen die Wand und sah hinunter auf seine Schuhe.
„W-Was? Was habe ich denn bitte gemacht?", rief Tobio empört.
„Mit dir hat man immer nur Stress", seufzte der Blondhaarige genervt.
„Tsukishima!", rief Yachi streng und stieß dem Mittelblocker ihren Ellenbogen leicht in die Seite.
„Dieses Mädchen, Sana, ist volle Kanne in dich verknallt, Kageyama", rückte Tsukishima nun endlich mit der Sprache heraus.
Tobio lachte. „So ein Unsinn, dass—"
„Hast du nicht gehört?", wurde Kei ungewöhnlich laut und ließ die zwei anderen erschrocken zusammenzucken.
„Aber dass..." Tobio wusste nicht, was er sagen sollte.
Tsukishima schüttelte resigniert mit dem Kopf. „Es lief folgendermaßen ab..."
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„Na los, bringen wir es gleich hinter uns, wie du es vorgeschlagen hast", sagte Kei, um die unsicher gewordene Managerin zu motivieren.
„I-Ist gut", entgegnete Yachi.
„Gib mir deine Hand", forderte Kei seine Freundin auf und hielt ihr die seinige hin.
„Was?" Erschrocken hob Yachi den Kopf.
„Wir wollen doch überzeugend sein, oder?" Außerdem will ich dich berühren, setzte Tsukishima in Gedanken hinzu.
„O-Okay", antwortete Yachi leise und legte ihre Hand in die des großen Blondhaarigen. Ihren Kopf ließ sie gesenkt, um ihre roten Wangen zu verbergen.
Gemeinsam gingen sie in das große Schulgebäude und liefen im ersten Stock den langen Flur entlang, bis sie vor Yachis Klassenraum standen.
„Ist sie schon da?", fragte Tsukishima.
„Ja", hauchte Yachi, als sie das Mädchen auf ihrem Platz im Klassenzimmer entdeckte.
„Dann ruf sie her."
„S-Sana!", rief Yachi und winkte das Mädchen zu sich, als diese den Kopf in ihre Richtung drehte. Die zwei Blondhaarigen beobachteten, wie Sana aufstand und auf sie zu kam.
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Rivalität mit Folgen [Teil 1]
FanfictionAls Kuroo das erste Mal bei einem Trainingsspiel zwischen Nekoma und Karasuno auf Kageyama trifft, ist er nicht nur von Tobios blauen Augen fasziniert, sondern auch von seinem spielerischen Können. Nach dem Ende des Trainingsspiels verspricht Kuroo...