Kuroo ließ sich seufzend in den Sitz des Busses sinken. Es war Dienstag und er war wieder in der Schule und beim Training gewesen. Aufgrund seines Fehlens am Montag hatte er viele Fragen beantworten müssen. Er hatte sich durch den Tag geschleppt, immer den Höhepunkt des Tages vor Augen: Tobio. Er konnte es kaum erwarten, den Setter endlich wieder in seine Arme zu schließen, auch wenn es wieder nur für ein paar Stunden wäre.
An seiner Haltestelle verließ er den Bus und stockte, als er sich der Gestalt bewusstwurde, die vor ihm den Weg zu seinem Wohnhaus entlanglief. Es war Tobio. Er lächelte und folgte seinem Freund in einigen Metern Entfernung, sodass er ihn ausgiebig betrachten konnte.
Es war bereits dunkel und das Licht der Straßenlaternen tauchte Tobios schwarzes Haar in einen goldenen Schein. Sein Blick fiel auf den Schal, den der Setter locker um seinen Hals gewickelt trug. Es war seiner. Er lächelte. Seine Augen wanderten an Tobios Rücken herunter, wollten auf dessen Hinterteil liegen bleiben, doch zu seinem Entsetzen reichte Tobios Jacke bis über den Hintern. Mit einem Schmollen setzte er seine Erkundung fort und bewunderte die gut durchtrainierten Beine. Er spürte eine Regung in der Leistengegend, als er an den Abend zurückdachte, an dem sie bei Tobio zuhause auf der Couch gelegen hatten und er sich zwischen Tobios straffen Oberschenkeln befriedigt hatte. Gott, er musste den Jungen heute haben.
Kuroo betrat kurz hinter Tobio das Foyer und gab dem Wachmann das Zeichen, still zu sein, der ihn daraufhin nur wissend anlächelte und als Zeichen des Verstehens kurz zunickte. Er beschleunigte seine Schritte, sodass er es gerade noch so schaffte, hinter Tobio in den Fahrstuhl zu huschen.
Kageyama zuckte erschrocken zusammen, als sich zwei Arme von hinten um ihn schlangen. „Wie ich sehe, gefällt dir mein Schal", hörte er Kuroos raue Stimme an seinem Ohr flüstern, die seinen ganzen Körper erschauern ließ. Er seufzte auf, als der Kapitän begann, an seinem Ohr zu lecken und zu knabbern. „K-KuuUurRrOoo...."
Tetsurou grinste. Er liebte es, wenn Tobio seinen Namen so flatterhaft aussprach. Noch mehr lieben täte er es allerdings, wenn es sein Vorname wäre. Der Setter drehte sich in seinen Armen und sah ihn vorwurfsvoll an. „Ich kann nichts dafür, Tobio, du machst mich immer ganz wuschig im Kopf", hauchte er mit dunkler Stimme an den Lippen seines Freundes, bevor er ihn küsste.
Tobio drängte Kuroo an die Wand, was den Kapitän dunkel knurren ließ. Er presste sich eng an ihn und ließ seine Zunge um Kuroos tanzen.
„Heute bist du fällig", schnurrte Kuroo in den Kuss und ließ Tobios Vorfreude in ungekannte Höhen schießen.
Erhitzt trennten sich die zwei Schwarzhaarigen voneinander, tauschten noch einen anzüglichen Blick und gingen dann zur Wohnungstür.
„Oh, da seid ihr zwei ja schon!", rief Atsuka fröhlich, als die zwei Jungs in die Küche traten. „Los, Tetsu, ab mit dir unter die Dusche, das Essen ist in ein paar Minuten fertig!"
Tetsurou lachte. „Ist gut, ich beeile mich", sagte er und drückte Tobio noch einen Kuss auf den Mund, bevor er nach oben verschwand.
Tobio sah seinem Freund mit roten Wangen hinterher. Er musste sich erst noch daran gewöhnen, dass Kuroo ihn so offen vor den Großeltern küsste.
„Hilfst du mir ein bisschen beim Tisch decken?", fragte Atsuka und riss den Schwarzhaarigen aus seinen Gedanken.
„Oh ja, sehr gerne", sagte Tobio und half, das Geschirr auf dem Tisch zu verteilen. Ihm lief das Wasser im Mund zusammen, als er die prall gefüllten Schüsseln mit dem leckeren Essen sah.
„Hallo, Tobio", begrüßte Takumi ihren Gast. „Wie war das Training heute?"
„Hallo", erwiderte Kageyama die Begrüßung freundlich. „Das Training war super." Er wollte weitererzählen, hielt jedoch inne.
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Rivalität mit Folgen [Teil 1]
FanfictionAls Kuroo das erste Mal bei einem Trainingsspiel zwischen Nekoma und Karasuno auf Kageyama trifft, ist er nicht nur von Tobios blauen Augen fasziniert, sondern auch von seinem spielerischen Können. Nach dem Ende des Trainingsspiels verspricht Kuroo...