Die Sonne schien hell in Kuroos Zimmer, als Tobio die Augen aufschlug. Sein Kopf lag auf Tetsurous Brust, Arm und Bein hatte er besitzergreifend über dessen Körper ausgebreitet. Ganz vorsichtig zog er sich gänzlich auf Kuroo rauf. Ein angenehmer Schauer durchlief ihn, als sich die Arme des Kapitäns fest um ihn schlossen.
„Ist mein kleiner Kater heute etwa kuschelbedürftig?", säuselte Kuroo mit geschlossenen Augen und einem Lächeln auf den Lippen.
„Ist er immer", erwiderte Tobio und schmiegte seinen Kopf an Kuroos Brust.
„Na wenn dem so ist, sollten wir ihm wohl keine Streicheleinheiten vorenthalten."
„Nein, sollten wir nicht", stimmte Tobio grinsend zu.
„Heißt das, ich darf Tobio auch streicheln?", fragte Bokuto mit weit aufgerissenen Augen.
„Ugh, warum habe ich euch gestern gleich nochmal erlaubt, in meinem Zimmer schlafen zu dürfen?", murrte Kuroo.
„Also ja?"
„Nein", sagte Kuroo mit besonderem Nachdruck.
„Du bist wirklich geizig, Tetsu", schmollte Bokuto und drehte sich auf den Rücken, verschränkte eingeschnappt die Arme vor der Brust.
„So langsam gewöhnst du dich wohl besser daran", riet Kuroo seinem Kumpel.
„Unfair."
„Du hast Keiji. Und ich weiß, der ist mindestens genauso versaut wie du, auch wenn man es ihm nicht ansieht", erklärte Kuroo nüchtern.
„Was?", rief Tobio entsetzt und stützte sich mit den Unterarmen auf Kuroos Brust ab, sah ihm fest in die Augen.
„Sag bloß, das wusstest du nicht?", gluckste Kuroo belustigt.
„Nein! Woher auch?", beklagte sich Tobio aufgebracht.
Akaashi grinste in sich hinein. „Wie auch immer", sagte er und richtete sich auf. „Wollen wir frühstücken gehen? Ich habe Hunger." Drei Augenpaare lagen auf ihm und sahen ihn verblüfft an.
„Du streitest es nicht ab?", fragte Tobio mit großen Augen.
„Die Wahrheit lässt sich nicht abstreiten, oder?", antwortete Keiji, stand auf und zwinkerte Tobio keck zu, ehe er aus dem Zimmer ging und das gegenüberliegende Badezimmer betrat.
Kuroo musste lachen. Tobios dümmlicher Gesichtsausdruck war einfach zum Niederknien.
„Das ist meine Chance!", schrie Bokuto und eilte seinem Freund hinterher. Nein. Die Badezimmertür war nicht abgeschlossen. Das übernahm nun er.
Tobio stierte noch immer wie paralysiert auf Kuroos Tür, durch die gerade die zwei Eulen verschwunden waren.
„Hey."
Die warme Hand, die sich auf Tobios Wange legte, holte ihn zurück in das Hier und Jetzt. Ein warmer Schauer durchlief ihn, als er in die strahlenden Augen seines Freundes sah.
„Ich könnte auch ein bisschen Zuneigung vertragen", raunte Kuroo und zog Tobio zu sich hinunter. Er wartete, bis der Setter die letzten Zentimeter von selbst überbrückte. Und dann, endlich, trafen sich ihre Lippen.
Tobio seufzte wohlig, als ihre Zungen liebevoll miteinander zu spielen begannen und er drückte sich fest auf Kuroo. Aus irgendeinem Grund mochte er es, wenn ihre Oberkörper aneinanderrieben. Er konnte dann die definierte Brust und den muskulösen Bauch direkt an sich spüren. Seine Hände ließ er neben Kuroos Kopf gleiten und vergrub sie in dem schwarzen Haar.
Die Hände des Kapitäns hingegen widmeten sich unterschiedlichen Aufgaben. Während die eine über Tobios Rücken wanderte und dafür sorgte, dass ihre Körper genau in derselben Stellung blieben, wanderte seine andere Hand nach unten zu Tobios prallen Pobacken, die er kräftig zu kneten begann. Das leise Wimmern, dass er Tobio dabei entlockte, turnte ihn unglaublich an.

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Rivalität mit Folgen [Teil 1]
FanfictionAls Kuroo das erste Mal bei einem Trainingsspiel zwischen Nekoma und Karasuno auf Kageyama trifft, ist er nicht nur von Tobios blauen Augen fasziniert, sondern auch von seinem spielerischen Können. Nach dem Ende des Trainingsspiels verspricht Kuroo...