Chapter 30

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Nach einem Stück Pizza fühlte ich mich satt. "Es ist komisch, mal wieder satt zu sein. Die letzten Tage, hatte ich immer ein leeres Gefühl in mir, was nicht durch Essen wegging. Ich versuchte immer wieder zu essen, doch ich musste es immer ausspucken. Also ließ ich es einfach. Man bemerkt nicht, wie schnell man abnimmt. Es passiert und dann sieht man sich im Spiegel an, und denkt alles ist normal. Doch man weiß im Unterbewusstsein, dass es nicht ist." Gavi hörte mir aufmerksam zu. Unsere Hände waren ineinander verflochten. Wir lagen auf dem Rücken auf dem Rasen und schauten in die Abenddämmerung. Wir redeten. Über uns. Über ihn. Über mich.

Er fuhr mich nach Haus. Es war plötzlich schon halb zwei, und Pablo beschloss bei mir zu schlafen. Wir kuschelten uns unter meine Bettdecke. Ich fror trotzdem immernoch. Er bemerkte meine Gänsehaut sofort und schlag einen Arm um mich, sodass er fast auf mir lag. Seine Körperwärme drang zu mir durch und wärmte mich. Ich lauschte seinen Atemzüge und konnte nicht glauben, dass Pablo neben mir lag. Sein Lavendelduft hüllte mich ein und nach einer Weile schlief ich ein.

Mitten in der Nacht wachte ich auf. Mein Herz pochte wild. Ich blickte in die Dunkelheit, doch sah nichts. Neben mir hörte ich die gleichmäßigen Atemzüge von Pablo. Ich sank zurück ins Kissen und legte meine Hand auf Pablos, die auf meinem Bauch lag. Ich schloss die Augen und versuchte weiterzuschlafen. Doch in meinem Kopf geisterten tausende Gedanken umher. Seufzend drehte ich mich zur Wand. Doch ich fand keine Ruhe. Neben mir wachte Gavi auf.

"Hey", flüsterte ich.

"Hey mi corazón. Was ist los?"

Der Klang seiner Stimme beruhigte mich. "Ich kann nicht schlafen."

"Komm her.", sagte er leise und drehte mich zu ihm. Ich rollte mich auf seinen harten Oberkörper und legte meinen Kopf an seinen Hals. Er zog die Decke wieder über uns. Sanft fuhr er mit seiner Hand durch meine Haare und drückte mir einen Kuss auf den Kopf. Ich fand endlich etwas Ruhe in mir und schlief ein.

Am nächsten morgen fuhr Pablo mich zur Schule. Auf dem Weg erzählte er mir, dass er es in die WM-Mannschaft geschafft hat. Ich freute mich riesig für ihn und konnte an nichts anderes mehr denken. Heute morgen hatte ich eine kleine Schüssel Müsli geschafft, was für mich schon ein großer Fortschritt war. Pablo half mir enorm dabei, wieder was zu essen. Außerdem nahm ich zwei Mal am Tag jetzt Tabletten, die mir der Sanitäter verordnet hatte. Sie sollten anscheinend helfen, Gewicht aufzubauen.

Nach der Schule fuhren Millie und ich mit dem Bus direkt zum Stadion, um Gavi und Pedri zuzugucken. Die Mannschaft hatte gerade Pause, also nahmen die beiden uns mit zu unserem Stammbistro in der Nähe des Stadions. Der Inhaber kannte uns schon und wusste auch schon, was wir essen würden. Ich bekam einen Caesar Salat, Pablo und Pedri jeweils einen Burger, und Millie bekam ihren üblichen Wrap. Wir unterhielten uns wie früher, als wäre nichts passiert. Das schätzte ich auch so sehr an Millie und Pedri.

Te amo ~ Pablo Gavi und Y/nWo Geschichten leben. Entdecke jetzt