Chapter 112

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Es war wie in einem Horrorfilm. Laut meiner Erinnerung hatte der Typ kein Kondom benutzt. Pablo benutzte immer eins.

Wie konnte jemand mir sowas antun? Der Typ hatte mich ausgenutzt, weil ich betrunken war und zu schwach war, um mich zu wehren. Oder war ich selbst Schuld?

Jemand kam ins Zimmer. Ich sah aus. Es war Pablo, der einen sehr besorgten Gesichtsausdruck hatte. "Hey ist alles okay?", fragte er sanft und setzte sich neben mich.

Sollte ich es ihm sagen? Was, wenn er sauer auf mich war? Und dann Schluss machte? Ich wollte ihn aber auch nicht anlügen. Er hatte es verdient, zu wissen, wie die Dinge waren.

Ich schüttelte den Kopf und schluchzte los. Er nahm mich in de Arm.

"Scchhh was ist denn los?"

Ich weinte an seine Schulter.

"Wir haben ein riesengroßes Problem", sagte ich zwischen zwei Schluchzern.

"Okay du kannst mir alles erzählen" Er streichelte meinen Rücken.

"Aber wenn ich dir das erzähle wirst du wütend sein oder sogar Schluss machen"

Pablo sah mich geschockt an. "Das werde ich niemals tun. Ich verspreche es dir."

Ich weinte weiter. Mein Inneres war ein einziges Schwarze Loch.

"Nein Pablo du wirst mich hassen"

"Egal was passiert ist, ich werde dich immer lieben. Y/n ich schwöre es dir."

Ich nahm tief Luft. "Ich hab mich an ein paar Sachen erinnert. An den Typen, der mir was auf meinen Ausschnitt gemalt hat. Er hat noch was gemacht"

Pablo sah mich aufmerksam an. Um seine Stirn bildete sich eine Sorgenfalte. Er drückte meine Hand. Ich schluchzte wieder los. Ich wollte Pablo nicht verlieren. "Was hat er getan?", flüsterte er.

"Er hat... Man ich wollte das nicht! Er hat mich einfach mitgeschleppt und meine Hände festgehalten. Ich konnte mich nicht wehren und er hat nur gelacht und weitergemacht."

Jetzt war es raus. Ich schloss die Augen. Ich wollte Pablos Gesichtsausdruck nicht sehen.

"Oh mein Gott", sagte er leise. Ich öffnete meine Augen einen Spalt. Er raufte sich die Haare. "Scheiße"

"Bitte sei nicht sauer auf mich Pablo. Ich wollte das nicht. Ich würde dich niemals betrügen. Auch nicht wenn ich betrunken bin. Niemals. Ich konnte mich einfach nicht gegen ihn wehren. Er war so stark und ich hatte keine Kraft. Und..."

Pablo schlang seine Arme um mich. "Alles ist gut. Ich geb dir nicht die Schuld."

Er legte sein Kinn auf meinen Kopf. Ich weinte weiter. Pablo wiegte mich leicht hin und her.

"Ich werde diesen Typen umbringen", murmelte er eher zu sich selbst. "Was erlaubt der sich? Geht es dir denn gut?"

Ich nickte. "Aber..."

"Aber?"

"Er hat kein Kondom benutzt", sagte ich und vergrub meinen Kopf wieder in meinen Händen.

"Dieser Wichser", stieß Pablo aus. Ich merkte wie er aufstand und im Raum umherging. "Wieso tut er dir das an? Du verdienst sowas nicht!", rief er aufgebracht und trat gegen den Stuhl.

"Pablo was mach ich jetzt", fragte ich leise und wischte meine Tränen weg.

"Du ruhst dich aus. Du nimmst nicht die Pille oder?", fragte er. Ich schüttelte den Kopf.

"Bist du überfällig?"

Ich schüttelte wieder den Kopf. "Ich werde sie übermorgen bekommen. Zu 100%. Ich hab sie immer pünktlich."

"Okay dann warten wir ab. Wenn du sie nicht bekommst, dann machen wir einen Test", sagte er.

"Ich will nicht schwanger sein", schluchzte ich. "Vor allem nicht von diesem Typen. Ich weiß nicht mal seinen Namen."

"Du wirst nicht schwanger sein. Mein Bauchgefühl sagt mir das"

"Wie konnte sowas passieren?"

"Ich hätte besser auf dich aufpassen sollen."

"Nein Pablo. Es ist meine Schuld"

"Wir müssen aufhören uns die Schuld zu geben. Es ist die Schuld von dem Typen. Das ist doch klar."

Pablo kam wieder zu mir und zog mich in seine Arme. Ich umklammerte ihn fest. "Danke dass du nicht sauer auf mich bist"

Pablo lächelte und küsste meine Stirn. "Wir machen das zusammen. Du musst da nicht alleine durch"

"Danke"

"Und jetzt ruh dich aus. Wir machen das Haus fertig."

"Ich helf euch mit."

Te amo ~ Pablo Gavi und Y/nWo Geschichten leben. Entdecke jetzt