Chapter 118

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Millie und ich verabschiedeten uns noch von Julia und Amelie. Wir machten aus, dass wir uns mal in einem Cafe treffen wollten. Ich freute mich schon darauf, denn die beiden schienen echt nett.

Wir flogen zurück. Diesmal schlief Pablo. Sein schwerer Kopf lag auf meinem Schoß und er fuhr durch seine weichen Haare. Pablos Augen waren geschlossen. Er sah so süß aus! Was er wohl gerade träumte? Hoffentlich nicht, dass ich ihn betrog nach unserer Hochzeit.

Pedri machte grinsend ein Foto von mir, wie ich Pablo ansah. Ich verdrehte die Augen, grinste aber auch.

Während des Flugs lehnte ich mich ans Fenster und mein Blick schweifte über die Wolken. Ich dachte über meine Zukunft nach. Ich konnte mir ein Leben ohne Pablo kaum noch vorstellen. Oder ohne das alles hier in Barcelona. Mein neues Leben hatte sich einfach in mein Herz geschlichen und ich behielt es dort. Ich war so dankbar dafür. Denn in Deutschland gäbe es für mich einfach keine Zukunft. Es war einfach unglaublich, dass mein Auslandsjahr schon vor einem Jahr war. Und jetzt startete ein weiterer Sommer voller Erlebnisse auf mich.

Doch dann war da noch die Sache, die auf der Party passiert ist. Wenn ich jetzt schwanger wäre, dann würde ich diesen Diego anzeigen. Er sollte dafür bestraft werden, mein Leben so zu verändern. Ich wollte noch kein Baby. Pablo und ich waren gerade mal 18 und 19 gerade. Wir waren dafür nicht bereit. Vielleicht war Pablo das ja... Aber ich nicht. Ich hatte Angst, dass er mich dann ganz allein mit dem Baby lassen würde. So dass er nur Fußball spielen würde und ich mich um das Baby kümmern musste. Das wollte ich auf keinen Fall. Aber anderseits vertraute ich Pablo auch so sehr, dass ich glaubte er würde sich gut kümmern. Trotzdem kam ein Baby für mich erstmal noch nicht in Frage.

Wir landeten nach einer guten Stunde in Barcelona. Es war 19 Uhr, als wir zuhause ankamen. Pablo wollte unbedingt bei mir übernachten, also kam er mit zu mir. Und Millie und ich hatten ja noch was vor, was mir schon die ganze Zeit Bauchschmerzen bereitete. Der Test in meiner Tote Bag starrte mich an, als ich sie auf mein Bett schmiss.

Pablo war kurz ein paar Sachen holen bei sich, also konnten Millie und ich jetzt schnell den Test machen.

Mein Herz klopfe wild, als wir die Packung öffneten. Mein Hände zitterten. "Scheiße Millie ich hab Angst"

Sie nahm mein Hand. "Es wird alles gut."

Ich ging ins Bad und machte den Test. Dann kam ich wieder zurück und setzte mich auf das Bett zu Millie, wo wir warteten, dass die 15 Minuten vergingen.

Von unten hörte man die Tür auf und zugehen und Lauras Stimme. "Hallo Pablo! Komm rein. Willst du einen Tee? Du isst doch gleich bei uns mit oder?" Die beiden unterhielten sich.

"Du Y/n ich glaube das ist jetzt eine Sache zwischen dir und Pablo. Ich geh dann lieber mal okay?", sagte Millie und stand auf.

Ich nickte. "Okay, ich ruf dich heute Abend noch einmal an"

"Jap. Tschüssii" Wir umarmten uns und ich brachte sie nach unten, wo sie mit in das Gespräch von Laura und Pablo einbezogen wurde. "Ach Millie schön dich zu sehen!", rief Laura.

Ich stellte mich zu Pablo, der mich von hinten umarmte und vor seine Brust zog. "Na du", sagte er und legte sein Kinn auf meinen Kopf. "Hey"

Laura, Millie und Pablo redeten noch eine Weile. Ich wollte am liebsten nach oben laufen und nach dem Test sehen, der noch auf meinem Bett lag. Vermutlich war das Ergebnis jetzt schon da. Meine Hand zitterte. Pablo ergriff sie und sah mich von der Seite an.

"Alles okay?", fragte er leise.

"Geht. Wir müssen nach oben", sagte ich mit zittriger Stimme.

"So ich muss jetzt leider gehen", rief Millie und beendete das Gespräch zum Glück. "Tschüss!"

Wir winkten ihr hinterher.

"Kommt ihr nachher runter zum Essen?", fragte Laura uns. Wir nickten.

Und endlich konnten wir in mein Zimmer. Ich war so nervös. Wir gingen rein und Pablo schloss die Tür. "So du erzählst mir mal warum du so nervös bist", sagte er und setzte sich auf mein Bett.

Ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen. "Ich hab einen Test gemacht. Du weißt schon. Er liegt auf meinem Bett. Ich hab so Angst.", sagte ich und schloss die Augen.

"Oh Gott. Soll ich gucken ob er negativ ist?"

"Bitte ich will echt kein Baby man"

Ich spähte zwischen meinen Fingern hindurch. Meine Beine fühlten sich wie Gummi an. Ne, Gummi war zu hart. Eher wie Joghurt.

Pablo nahm den Test und sah drauf. Ich kniff die Augen zusammen. Mein Herz überschlug sich gleich.

"Und?", fragte ich. Pablo nahm meine Hände vom Gesicht. Ich sah in seine Augen. Er lächelte leicht.

Te amo ~ Pablo Gavi und Y/nWo Geschichten leben. Entdecke jetzt