Den restlichen Abend widmete ich mich meinem Buch und hörte Musik. Erschöpft vom Tag schlief ich früh ein.
Meine Tiktok For You bestand meistens nur aus Videos, von richtig hübschen Mädchen mit einer tollen Figur. Ich blickte mich im Ganzkörper Spiegel an und seufzte. Warum konnte ich nicht so hübsch sein? Frustriert räumte ich aus Langeweile mein Zimmer auf und dekorierte es etwas um. Ich holte meine ein paar weiße schöne Kerzen aus Lauras Dekokiste und stellte sie im Zimmer auf. An meinen Wänden hingen Poster von Stranger Things und Outer Banks, die ich abnahm. Sorgfältig faltete ich sie und verstaute sie in einer Schublade in meiner Kommode. Ich klammerte ein paar Polaroid Bilder von Pablo und mir an eine Kette und hängte sie an die Kopfwand meines Bettes. Dann zog ich mir wieder Sportsachen an und ging joggen. Mein Körper fühlte sich ohne Energie an, doch ich zwang mich weiterzulaufen. Das Workout ließ ich aus, da ich noch Muskelkater von gestern hatte.
Heute Abend fand eine Strandparty statt. Alle Leute in unserem Alter aus der Gegend würden kommen. Natürlich waren Millie, Ana, Marisa, Pablo, Pedri und ich auch eingeladen. Ich freute mich sehr. Das einzige, was mir Bauchweh bereitete, war was ich anziehen sollte. Mein ganzer Kleiderschrank bestand aus Hollister Croptops und kurzen Röcken, Shorts und Kleider. Seufzend wühlte ich in meinem Schrank nach etwas, was nicht meine Figur betonte. Hinter mir bildete sich ein großer Haufen aus ungeeigneten Klamotten. Endlich fand ich etwas passendes. Ein Tshirt was sehr oversized war. Es war pastelgrün und hinten stand in weißen geschwungenen Buchstaben Good things are coming drauf. Dazu trug ich meine beige Cargo Hose. Zufrieden sah ich mich im Spiegel an. Da ich schon viel zu spät dran war, trug ich noch etwas Mascara, Highlighter und Lipgloss auf und radelte zum Strand, wo Millie mich an die Bar schleppte. Der Strandabschnitt war überfüllt mit Leuten in unserem Alter, ich schätzte auf so 200, die schon wild tanzten und betrunken waren. Unwirkürlich dachte ich an Pablo, als er das letzte Mal betrunken war. Ich schmiss den Gedanken weg und suchte in der Menge nach ihm. Ich entdeckte ihn mit Pedri und ein paar anderen Jungs am Lagerfeuer.
Es lief aus den Musikboxen laute Partylieder. Die Sonne war gerade untergegangen und es schein nur noch ein rosa Streifen am Horizont. Das Gejohle der Feier war bestimmt bis in die Ferne zu hören. Millie drückte mir einen Cocktail in die Hand. Durstig trank ich einen Schluck und verzog das Gesicht. "Millie", meckerte ich. "Musst du mir jetzt schon ne 90% Mische geben?" Millie lachte nur und kippte ihr Getränk runter. "Komm schon Y/n. Sei nicht so langweilig" Ich seufzte und trank den Cocktail. Millie beäugte kritisch mein Outfit. "Warum so lange Klamotten? Hast du was zu verstecken? Einen Bauchnabelpiercing? Oder bist du Schwanger?" Sie sah mich geschockt an. "Diggah Millie be fr. Mir war einfach nicht nach knappen Klamotten heute." Millie zuckte grinsend mit den Schultern und zog mich in die Menge. Der Alkohol stieg in mein Blut. Verdammt, wie viele Kalorien hatte Alkohol? Bestimmt richtig viele. Wir tanzten eine Weile zur Musik, bis von hinten zwei warme Hände sich um meine Taille schlangen. Pablos Duft stieg mir in die Nase. Ich drehte mich zu ihm und versank in seinen wunderschönen Augen. "Hier bist du", sagte Pablo. "Hast du mich gesucht?", grinste ich. "Hast du getrunken?", fragte Pablo. Ich lachte. "Millie hat mich sozusagen gezwungen. Sonst wäre ich ja langweilig meinte sie. Ich wollte eigentlich nicht.", rief ich über die Lautstärke des Songs Crazy in love - Beyoncé. Pablo nahm mir das Getränk aus der Hand und stellte es auf einen Holzpfahl neben uns. Ich kickte den Becher wütend in den Sand. "Da sind eh zu viele Kalorien drin", meckerte ich ohne mir bewusst zu sein was ich sagte. Pablo sah mich besorgt an. "Was interessieren dich Kalorien?" Ich kniff in meinen Bauchspeck. "Das muss weg. Ich bin auf Diät. Und Millie hat meinen Diätplan einfach durchkreuzt. Das muss sie wissen wie kann sie nur", murmelte ich und wand mich ab, um zu Millie zu stürmen. Doch Pablo griff an meinen Arm. "Hey Stopp. Y/n hör mir zu", fing er an. Ich wusste, dass er irgendwas nach dem Motto "Du bist nicht dick" oder so sagen würde. Das würde jeder Freund in dieser Situation sagen. Aber das nützte ja nichts, wenn ich mich selbst zu dick fand. Ich machte mich los, doch prallte gegen einen großen Typen, der mich grinsend ansah. "Wen haben wir denn da? Ich hab viel von dir gehört Y/n", raunte er in mein Ohr. Ich sah ihn verwirrt an, doch er hatte schon meine Hüfte gepackt und zog mich an ihn. Ich versteifte mich und versuchte, ihn von mir zu pressen, doch er war zu stark. Wo war Pablo? Suchend blickte ich zur Seite doch sah nur fremde Leute. Der Typ nahm mein Gesicht in beide Hände und zog meinen Kopf zu ihm. Kurz vor dem Kuss fuhr eine Panikwelle durch mich. Ich sammelte alle meine Kraft und trat dem Typ in die Eier, dann wand ich mich unter seinem Griff auf meinen Hüften weg. In dem Moment warf sich mit voller Wucht Pablo auf den Typen und drückte ihn zu Boden. Ich schrie erschrocken auf. Pablos Gesicht war wutentbrannt, als er ihn am Kragen packte und hochzog. Er raunte ihm irgendwas ins Ohr, was den Typen nach ihm schlagen ließ. Pablo wehrte sich geschickt und presste ihn zu Boden. Ich schlug die Hände vors Gesicht, als weitere Leute anfingen, sich zu prügeln. "PABLO", schrie ich in der Hoffnung er würde aufhören, sich mit dem Typen zu prügeln. Wutschnaubend ließ Pablo den Typen mit einem letzten Tritt auf dem Sand liegen und kam zu mir. Ich zog ihn weg von der Masse und fiel in seine Arme. Pablo presste mich an seine Brust. Erschöpft lehnte ich mich an ihn. "Danke", flüsterte ich. "Aber du hättest den Typen nicht gleich umbringen müssen" "Doch", erwiderte er. "Wenn er dich anfässt und küssen will, hat er das verdient." Ich seufzte.
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Te amo ~ Pablo Gavi und Y/n
RomanceY/n fliegt nach Barcelona für ein Auslandjahr, wozu sie von ihren Eltern gezwungen wurde. Dort lernt sie Pablo Gavi kennen, der ihr immer mehr gefällt...<3 Ich möchte niemanden sexualisieren und alle Handlungen sind von mir erfunden! Die Bilder h...