Chapter 55

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Am nächsten Morgen frühstückte ich trockenes Brot und Dorothee fuhr mich zur Schule. Die Schule war riesig und echt hässlich. Ich wurde von Mädchen mit zu viel Makeup angestiert. Der Unterricht war langweilig. Ich saß neben einem Jungem der aussah wie 12. Meine Klasse war Horror. Niemand mochte irgendwen und alle stritten sich. Es wurde Scheren durch das Klassenzimmer geworfen und er Lehrer konnte sich nicht durchsetzten. Meine Gedanken schweiften immer wieder nach Barcelona.

In der Pause kamen Phillip und noch ein paar andere Jungs auf das Schulgelände direkt auf mich zu. Ich beachtete sie nicht. "Naa wen haben wir denn da?", sagte Phillip. Ich sah ihn irritiert an. "Was machst du wenn ich fragen darf hier auf meiner Schule?"

"ohh da war aber jemand frech", tönte es von einem hinter Phillip und erntete Klopfer auf den Rücken. "Was wollt ihr?". fragte ich. Zum Glück ertönte die Pausenklingel in dem Moment und ich lief ins Gebäude. Phillip rief mir hinterher: "Wir reden heute Abend noch mal"

Nach der Schule fuhr ich mit dem Bus in die Wohnung wo niemand war. Ich facetimte Pablo, der gerade bei Pedri war. Die beiden erzählten mir alles was so los war in Barcelona und ich hörte entspannt zu, während ich meine Hausaufgaben erledigte. ich vermisste die beiden so sehr. Plötzlich öffnete sich meine Tür und Phillip kam rein. "Ey mit wem telefonierst du?", rief er energisch und schnappte mein Handy. Ich sah ihn erschrocken an. Er legte auf und warf es auf mein Bett. "Was soll das?", rief ich. "Ach, du warst heute in der Schule auch so frech zu mir. Aber was solls, wer war das?"

"Das hat dich garnicht zu interessieren", meinte ich. Daraufhin spürte ich eine Hand an meinem Arm, die in fest zugriff. "Du sagst mir jetzt wer das war"

"Okay okay, entspannt dich. Der eine war Pablo und der andere sein bester Freund Pedri. Kannst du mich jetzt bitte loslassen?"

Phillip kam näher an mich. Ich wich zurück doch stieß an den Schrank. "Ich bin sooo froh, eine Mitbewohnerin wie dich abbekommen zu haben.", sagte er mit kratziger Stimme. "Schöne lange Beine, blonde Haare", er fuhr durch meine Haare. Ich stand stocksteif da. "Lass mich bitte los", wimmerte ich, doch er legte eine Hand an meine Hüfte und drückte unsanft zu. Erschrocken schnappte ich nach Luft. Er beugte sich zu meinem Hald und legte seine Lippen auf meine Haut. Panik kam in mir hoch doch ich konnte mich nicht wehren. Phillips Lippen saugten sich in die Stelle, die Pablo so sehr mochte. Die an meinem Schlüsselbein. Ich versuchte mich seinen Griffen zu entbinden, doch er war zu stark. Sein Körper drängte mich in Richtung meines Bettes. Doch irgendwo in mir hatte ich eine Notreserve an Energie. Und die nahm ich jetzt und trat Phillip mit voller Wucht in die Eier. Er ließ von mir ab und krümmte sich. Ich schmiss ihn raus aus meinem Zimmer und ließ mich auf mein Bett fallen. Sofort rief ich Pablo an.

P: "Y/n! Alles okay? Der Typ hat einfach aufgelegt"

Y: "Pablo es ist was passiert"

Ich erzählte ihm alles und fing dabei an zu weinen.

P: "Oh Gott Y/n mi corazon. Es tut mir so leid. Man wenn ich nur bei dir sein könnte jetzt."

Y: "Pablo bitte hol mich hier weg", flüsterte ich in mein Handy und weinte.

P: "Ich mach alles für dich. Du rufst jetzt erstmal Laura an und erzählst ihr alles."

Y: "Okay mach ich. Ich liebe dich Pablo"

P: "Ich dich auch mi amor. Ich muss jetzt zum Training, wir telefonieren danach ok?"

Y: "ja viel Spaß beim Training. ich ruf jetzt Laura an und erzähle ihr alles"

P: "bueno, bien. Bis dann"

Y: "bis dann"

Wir legten auf. Ich wischte meine Tränen aus den Augenwinkeln und rief Laura. Ich erzählte sie alles und sie versprach mir den Kontakt mit der Organisation aufzunehmen. Ich war ihr unendlich dankbar.

Ich lag in meinem Bett mit einer krazigen Wolldecke über mir und starrte an die Decke, während meine Taylor Swift Songs in Dauerschleife liefen.

These are the words I held back, as I was leavin to soon

I was enchanted to meet you

Please don't be in love with someone else, please don't have somebody waiting on you

Please don't be in love with someone else, please don't have somebody waiting on you

War ich zu undankbar? Sollte ich mich zufriedenstellen mit dem was ich hier hatte. Nein. Was ich hier hatte war eine Gegend voller Junkies und Alkoholikern. Es gab keine gute Schule und ohne die konnte ich nicht mein Leben finanzieren. Es sei denn ich wollte hier landen und hier meine Kinder aufziehen. Der Gedanke widerte mich an. Natürlich war ich etwas verwöhnt von dem reichen Leben in Barcelona. Aber hier wurde ich fast von meinem Gastbruder vergewaltigt. Diese Sache bohrte sich in meine Brust. Ich schluckte den Kloß in meinem Hals runter.

Te amo ~ Pablo Gavi und Y/nWo Geschichten leben. Entdecke jetzt