Chapter 68

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Ich stand auf und ging schnell zur Tür. Pedri legte auf. Ich machte auf und die beiden strahlten mich an. Pablo winkte mir zu und torkelte ins Haus.

Pedri nahm meine Hand. "Y/n ich bin dir von tiefstem Herzen dankbar, dass du uns die Tür aufgemacht hast. Und uns somit aus der bösen Außenwelt in Pablos sicheres Zuhause befördert hast. Also dafür verdienst du echt einen Hunni", grinste er mich an und drückte meine Hand.

Ich lachte. "Pedri sag das morgen früh noch mal. Jetzt gehst du lieber mal schlafen", sagte ich und drückte ihn in Richtung seines Zimmers.

"Aye aye captain", rief er und ging in sein Zimmer.

Ich drehte mich zu Pablo, der an seinem Schnürsenkel zerrte und den Schuh letztendlich einfach irgendwo hinkickte. Er redete irgendwas von Pedri und Ferran und wie die getanzt haben vor sich hin. Ich holte mir ein Glas Wasser aus der Küche.

Plötzlich hob er mich hoch und trug mich in sein Zimmer. Ich kicherte. Er legte mich auf sein Bett und kam über mich. Sein Alkoholatem stieg mir in die Nase, doch das störte mich nicht. Unsere Lippen trafen sich und er ließ sich auf mich sinken. Ich wurde unter seinem Gewicht in die Matratze gepresst. Seine Hand fuhr unter meinen Hoodie und zog ihn mir über den Kopf. Ich verkrampfte mich, als die kalte Luft in seinem Zimmer an meine nackte Haut kam. Pablos Hand glitt nun in den Bund meiner Jogginghose. Ich hielt seine Hand davon ab, noch weiter zu gehen. "Pablo ich kann nicht", brachte ich heraus. Doch er ignorierte mich und riss die Hose mit einem Ruck runter. "Pablo", rief ich etwas lauter, damit er auf mich hörte. Ich war so machtlos unter ihm. Panik stieg in mir auf. Ich versuchte seinen Körper von mir zu drücken, doch er war viel zu stark. "Pablo stopp", keuchte ich hilflos. Er presste seine Lippen auf meine und fuhr mit seiner Hand über mein Dekollete, mit der anderen krallte er sich in meine Hüfte. Seine Finger hinterließen Abdrücke in meiner Haut. Ich verkrampfte mich total, was Pablo nur noch aggressiver machen ließ. Sein Lippen schmeckten nach Alkohol. Gerade als er meinen Slip runterziehen wollte, sammelte ich die letzte Kraft und drückte ihn von mir. Ich atmete auf, als sein Gewicht von mir war. Tränen sammelten sich in meine Augen. Das hätte ich nicht von ihm erwartet.

"Was ist falsch?", fragte er aufgebracht und griff nach meinem Arm.

Ich sah ihn fassungslos an. "Scheiße Pablo bist du eigentlich vollkommen dicht? Ich hab meine Tage und kann keinen Sex haben", schrie ich ihm förmlich entgegen. Er lachte nur und wollte mich wieder ins Bett ziehen, doch ich entriss mich seinem eiskaltem Griff. Das konnte jetzt nicht war sein. Eine Erinnerung ging durch meinen Kopf. Mein Vater, wie er eines Abends betrunken nach Hause kam. Seinen genauso eiskalten Griff um meinen Arm. Seine Faust. Und ich, so hilflos konnte nichts tun. Ich sammelte meine Klamotten auf, zog sie hektisch über und stürmte aus dem Zimmer.

Pablo rief wütend meinen Namen. Ich drehte mich nicht um, sondern lief in die dunkle Nacht. Die Tränen verschleierten meine Sicht. Draußen empfing mich eine ungewohnte Kälte und ein starker Wind. Ich fing an zu rennen. Meine Lungen brannten.

Endlich kam ich bei meinem Haus an und schloss leise auf. Hoffentlich wurde jetzt niemand wach und stellte mir Fragen. Ich zitterte am ganzen Körper. Meine Gedanken waren bei Pablo. Wie konnte er sowas tun? Er wusste genau, dass ich meine Tage hatte, warum konnte er es nicht für eine Woche lassen? Mein Herz fühlte sich so an, als wenn es im freien Fall wäre. Aber in der unangenehmen Version. Die schlimme. Ich schlich leise in mein Zimmer und schloss die Zimmertür ab. Dann ließ ich mich auf mein Bett fallen und vergrub mein Gesicht in meinem Kissen. Die Tränen strömten nur so aus mir heraus. Der Schmerz zerriss mein Inneres. Ich kam nicht auf den Gedanken klar, was eben passiert war. Ja, ich hatte ja nichts gegen Sex mit ihm, im Gegenteil. Auch wenn er betrunken war, dann fände ich es noch okay. Aber wenn ich nicht wollte, dann soll er es verdammt nochmal lassen. Ich schluchzte auf und weinte mich in den Schlaf.

Te amo ~ Pablo Gavi und Y/nWo Geschichten leben. Entdecke jetzt