Te amo ~ Pablo Gavi und Y/n

Chapter 60

Nervös tippte ich mit dem Fuß gegen meinen Koffer. Meine Airpods hatte ich rausgenommen, denn die Musik brachte auch nichts gegen meine Aufregung. Ich hatte Pablo geschrieben, doch er antwortete nicht. Langsam machte ich mir Sorgen um ihn. Um uns. Unsere Zukunft.

Jemand rief meinen Namen. Nein das konnte nicht sein. Doch die einzigartige Stimme würde ich überall wiedererkennen. Ich drehte meinen Kopf in die Richtung aus der die Stimme kam. Und da sah ich ihn. Pablo. Er kam wie in Zeitlupe auf mich zu gerannt. Mein Herz setzte aus und schaltete meinen Kopf mit aus. Ich ließ meine Sachen stehen und hechtete zu ihm. Noch ca. 30 Meter. Meine Muskeln schmerzten aufgrund des plötzlichen Sprints, doch das war mir egal. Noch 10 Meter. Ich erkannte sein Gesicht, seine Haare, seinen weißen Hoodie und seine ausgetragende weißen Airforce. Die Luft flog vorbei und es gab nur ein Ziel. Ich sprang in seine Arme. "Pablo!", rief ich tonlos. Sein gewohnter Duft umhüllte mich und brachte das Gefühl von nach Hause in mir vor. Ich klammerte sich an ihn. Nie wieder würd ich diesen Junge loslassen. Nie wieder. Pablo schluchzte auf und krallte sich in meinen Hoodie. "Y/n" Ich sah ihm in die Augen. "Y/n ich kann nicht ohne dich leben", murmelte er in meinen Hoodie. Ich schloss die Augen und nahm diesen Moment in mir auf. "Ich auch nicht.", sagte ich und er nahm mein Gesicht in seine Hände. Endlich spürte ich seine warmen Hände auf meiner Haut. Ich versank in Pablos braunen Augen, die mich anschauten, als wäre ich das schönste im ganzen Universum. "Ich will nie mehr ohne dich sein", sagte er. "Laura und Fernando haben dich adoptiert.", sagte er und grinste. Ich schlug mir die Hände vors Gesicht und konnte das alles hier nicht realisieren. "Pablo ist das ein Traum? Wenn ja wehe du weckst mich auf. Ich komme nicht klar", sagte ich und meine Augen füllten sich mit Tränen. Ich presste mein Gesicht an Pablos Brust. Sein Tshirt wurde nass von meinen Tränen, doch das interessierte ihn nicht. "Es ist kein Traum Y/n. ich bin hier." Er hielt mich fest in seinen Armen. Von meinem Herzen lösten sich Tonnen von Steinen. Mein Pablo war hier. Und es hatte sich nichts zwischen uns verändert. Ich weinte hemmungslos. Pablo nahm meine zitternde Hand. "Jetzt sind wir wieder zusammen. Lass uns nie wieder getrennt sein ok?", fragte er und sah mir tief in die Augen. "Nie wieder", hauchte ich. Unsere Lippen trafen sich und es war das schönste Gefühl auf der Welt. Wir lösten uns und er schnappte sich meine Hand. "Komm es geht nach Barcelona!", rief er. Glücklich holte ich meinen Koffer, den Pablo mir abnahm. "Wie ein echter Gentleman.", sagte ich grinsend. Pablo lachte und legte einen Arm um meine Schultern. "Genau. Sag jetzt Bye Bye zu Regenwolken- Deutschland, denn ab jetzt wirst du nur noch unter der Sonne Spaniens Leben. Und bei mir.", sagte er. "Nichts lieber als das", antwortete ich mit einem Kribbeln im Bauch.

Ich drehte mich nicht um. Mein Leben in Deutschland war jetzt Vergangenheit. Spanien war mein zuhause. Wir gingen durch den Flughafen zu unserem Gate, wo wir 10 Minuten warteten und dann endlich ins Flugzeug konnten. Im Gang war das übliche Gedränge. Pablo ließ mich am Fenster sitzen, weil er wusste, wie gerne ich die Wolken bewunderte. Als Kind hatte ich mir immer vorgestellt, wie es wäre, auf einer Wolke zu sein. Dort zu leben und so. Diese Vorstellung hatte mich auch immer vor meiner Flugangst abgelenkt.
Wir setzten uns auf unsere Sitze und schnallten uns an. Ich lehnte meinen Kopf an seine Schulter, sodass ich noch aus dem Fenster gucken konnte. Draußen ging gerade die Sonne unter. Ich gähnte. Pablo gähnte auch. Ich lachte. "Warum muss man eigentlich immer gähnen, wenn andere gähnen?" Pablo schmunzelte über diesen random Gedanken. "Weiß ich auch nicht. Ich glaube, dass hat irgendwas mit den Urmenschen zu tun." Ich kuschelte mich an Pablo und er nahm meine Hand fest in seine.