Chapter 27

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Gavis Sicht:

Ich lag in meinem Bett und starrte an die Decke als Pedri reinkam. "Bro, was hast du getan. Y/n ist dünn wie ein Stock. Sie isst nichts mehr."

Sofort richtete ich mich auf und sah ihn geschockt an. "Was?"

"Bro hör mir zu. Die hat Anzeichen von Magersucht."

"Sie war beim Training."

Pedri nickte. "Alvarez will ihr einen Arzt besorgen. Ihr müsst das echt klären. Sie sieht ungesund aus."

Ich schluckte. Das war der Moment. Der Moment an dem man sich selbst für eine Sache hasst. Wegen mir, ging es Y/n nicht gut. Mein Herz zerbrach. "Nein bitte nicht", flüsterte ich.

"Wenn das so weitergeht muss sie ins Krankenhaus. Und da willst du das ganze nicht klären. Also heb deinen Arsch aus dem Bett und geh zu ihr.", sagte Pedri und sah mich auffordernd an.

"Laura lässt mich nicht rein", meinte ich. "Aber komm wir versuchen es" Ich würde für sie kämpfen, bis sie es einsah.

Also gingen wir zu ihr. Das weiße Haus strahlte und entgegen und löste in mir Erinnerungen. Sammy machte auf und guckte uns lächelnd an. Er war nie aus der Ruhe zu bringen. Laura kam und guckte uns seufzend an. "Na, ihr denkt wohl ihr könnt hier jeden Tag aufkreuzen. Y/n braucht Zeit. Und, es geht ihr nicht so gut." Ich fühlte die Enttäuschung in mir. Und die Sorge um Y/n. Sie brauchte vor allem eine Erklärung für Felizia, Pedris Physiotherapeutin. Sie hatte mir mit einer indischen Methode den Rückenwirbel eingerenkt.

Ich ging unglücklich nach Hause. Pedri wollte noch zu Millie. Ich zerbrach mir die ganze Nacht den Kopf, wie ich das gutmachen konnte.

Y/n's Sicht

Am nächsten Tag ging ich wieder zur Schule und zum Training. Ich hatte nur ein Wasser mit Zitronensaft getrunken, was schon schwer genug war. Ich kam zu spät, weil mein Bus 20 Minuten Verspätung hatte. Am Eingang entdeckte ich Pedris Wagen, weshalb ich mir erschloss, dass die Jungs schon da waren. Doch plötzlich öffneten sich die Türen und Pedri kam raus. Dann erblickte ich Pablo. Mein Körper erstarrte. Das Blut in meinen Adern gefror. Doch es kamen keine Gefühle. Ich stand nur da und sah ihn an. Dann löste sich meine Starre und ich ging ohne die beiden eines Blickes zu würdigen rein. Pablos Gesichtsausdruck hing in meinem Kopf. Wie er meine Beine angesehen hatte. Der Schmerz in seinen Augen. Ich wischte eine Träne aus dem Augenwinkel.
Beim Training sollten wir Runden laufen, was mir zurecht kam. Ich hatte eine gute Ausdauer und konnte so die Wut über meine Situation rauslassen. Ich sah, wie Millie und Ana liefen, mit Kopfhörern drin. Ich nahm meine Airpods und machte meine Lieblingssongs an. Dann lief ich los.

Leider musste ich immer aus dem Augenwinkeln sehen, wie das Fußball-Team trainierte. Ich versuchte nicht immer automatisch nach Pablo zu suchen, sondern einfach auf die rote Bahn vor mir zu gucken. Runde 5, Runde 6, Runde 7, Runde 8,... Mein Atem war gleichmäßig und ich genoss die Freiheit, die ich beim Laufen verspürte. Runde für Runde. Langsam verschwand Pablo aus meinem Kopf. Mittlerweile lief ich schon 45 Minuten, was sonst meine Grenze war. Doch heute hatte ich soviel Wut in Energie umgewandelt, dass ich noch weiterlief. Ich nahm nebenbei war, dass mein Team den Platz verließ, also war das Training zu Ende. Doch ich lief weiter. Ich spürte meine Beine nicht mehr. Aber das war mir egal. Plötzlich hielt mich ein Arm fest. Ich stoppte und sah den Trainer von den Fußballern. "Ich find's ja cool, dass du so viel läufst, aber man sollte nicht 1h Stunde und 50 Minuten durchlaufen. Gönn dir eine Pause.", sagte er. Da merkte ich wie erschöpft ich war. Meine Beine hatten kaum Halt mehr, und alles drehte sich in meinem Kopf. Plötzlich stach mir dieser Geruch in die Nase. Ich kannte ihn zu gut. Ich drehte mich zu Pablo um, doch plötzlich verschwamm die Welt vor meinen Augen und ich sackte zusammen.

Te amo ~ Pablo Gavi und Y/nWo Geschichten leben. Entdecke jetzt