Chapter 82

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Man hörte Schreie von Leuten und eine Polizeisirene. Panisch sah Pablo mich an. "Komm, wenn die Polizei mich auf dieser Feier sieht, wird das safe an die Öffentlichkeit kommen", rief er und zog mich zu seinem Auto. "Ich kann die Gerüchte schon sehen", antwortete ich und folgte ihm taumelnd. Wir liefen zu Pablos Auto und er fuhr zu sich nach Hause, da er trocken war im Gegensatz zu mir. Ich schmiss mich müde auf sein Bett. Pablo gab mir Schlafklamotten von sich, die ich mir mühsam überzog. Warum war es so schwer sich umzuziehen, wenn man betrunken war? Meine Sicht verschwamm vor meinen Augen. Ich sah nur wie Pablo oberkörperfrei zu mir ins Bett kam. "Y/n", sagte er leise. Ich grummelte ein "Hm" "Wann hast du zuletzt was gegessen?", fragte er. Ich richtete mich kerzengerade auf. Woher wusste er...? Da fiel mir ein, dass ich über die Kalorien im Alkohol geredet hatte auf der Party. Verdammt warum hatte ich das gesagt?!? Ich legte mich wieder hin. "Was?" , "Ich weiß, dass du mich gehört hast", blieb er hartnäckig. Ich stöhnte. "Ich will schlafen Pablo" Er legte einen Arm um mich. "Ich mach mir Sorgen um dich", murmelte er in mein Ohr und verbreitete Gänsehaut auf meinen Armen. "Mir geht's gut und können wir jetzt bitte schlafen. Ich bin totmüde", sagte ich um seiner Frage zu entkommen. "Hmm gute Nacht mi amor", sagte Pablo und drückte mir einen Kuss auf den Kopf. "Gute Nacht", hauchte ich und kuschelte mich in seine Arme. So schliefen wir ein.

Mein Kopf dröhnte und mir war kotzübel. Ich saß auf Pablos Bett und sah zu wie er sich das Tshirt über den Kopf zog. Heute morgen war ich joggen mit der Hoffnung, die Kopfschmerzen würden dadurch weggehen, doch es funktionierte nicht. Wieso verdammt hatte ich gestern Alkohol getrunken? Laut Google hat ein Gramm purer Alkohol 7 kcal. Und wenn man das hochrechnet... Mir wurde wieder übel. So richtig. Ich hielt mir die Hand vor den Mund und hastete ins Bad. Innerlich fluchte ich. Ich hasste es mich zu übergeben. Das war einfach nur widerlich. Aber immerhin war der Alkohol jetzt raus. Oder ein Teil jedenfalls. Pablo klopfte an der Badtür. "Alles okay?", fragte er besorgt. Ich atmete tief durch. "Ja alles bestens. Ich dusch noch schnell" "Okay gut. Ich mach uns mal Frühstück. Boah hab ich Hunger" Seine Schritte entfernten sich von der Tür und gingen die Treppe runter. Ich duschte und putzte meine Zähne gründlich. Dann zog ich mir wieder meine Sportklamotten an, da heute wieder Training war und ging runter zu Pablo. "Ich hab nicht so viel Zeit in einer halben Stunde ist Training", sagte ich. Pablo nickte. "Same. Aber guck mal auf dein Handy. Wir hatten richtig Glück gestern." Ich öffnete Insta und sah ganz viele Schlagzeilen. Feier gestern Abend ausgeartet: Es gab 10 Verletzte Erschrocken sah ich Pablo an. "Oh mein Gott. Wer sind die Verletzten? Ist Millie...oder Pedri?" , "Nein alles gut" Er stellte die Pfannenkuchen auf den Tisch. Mein Magen drehte sich. Ich klammerte mich an der Tischkante fest, bis das Schwindelgefühl nachließ. "Millie und Pedri geht es gut. Es wurden 5 ins Krankenhaus eingeliefert und die anderen vor Ort versorgt. Aber wir kennen die nicht.", fuhr er fort. "Zum Glück sind wir da weg. Stell dir mal vor, die Polizei wüsste, dass Pedri und du dabei waren, das hätte Folgen gegeben. Ich meine ich glaub nicht, dass die Leute es so toll finden, wenn ihr auf einer Feier seid, wo sowas passiert" Pablo nickte zustimmend und setzte sich. Ich tat es ihm gleich. Der Pfannenkuchen auf meinem Teller starrte mich an. Mit zitternden Händen nahm ich die Gabel in die Hand. Pablo sah es natürlich. Gerade wollte er was sagen, als die Tür klingelte. "Ich geh schnell" Pablo ging zur Tür und Millie und Pedri kamen rein. "Ich rieche Pfannenkuchen", rief Millie und stürmte in die Küche. Sie setzte sich neben mich und Pedri setzte sich neben Pablo. Hungrig aßen die beiden unsere Pfannenkuchen was wir mit einem Lachen quittierten. "Seid ihr gestern auch noch vor der Polizei weggekommen?", fragte Pedri. Wir nickten und Pablo erzählte. Wir unterhielten uns über die Feier. Ich schob Millie meinen Pfannenkuchen zu, den sie grinsend aß. Pablos Hand zuckte, als er das sah.

Wir fuhren zusammen zum Camp Nou. Millie und ich gingen zur Tartan Bahn und Pedri und Pablo zum Fußballfeld. Das Training begann. Ich hatte heftige Kreislaufprobleme, die durch Sport auch echt nicht besser wurden. Vielleicht hätte ich den Pfannenkuchen heute doch echt essen sollen...

Alvarez blick durchbohrte mich, als ich auf der Bahn saß, die Beine ausgestreckt und meine Hände hinten abgestützt. "So erschöpft heute Y/n? Sonst bist du fitter", sagte er. Ich lächelte gequält. "Bin nur müde" Wow was eine kreative Ausrede von mir. Alvarez nickte mitfühlend und half mir hoch. "No pain, no gain, komm geh paar Runden joggen. Ich mach hier mit den anderen noch Hochsprung. Bei deiner Konzentration heute wird das nichts mehr.", sagte er. Ich presste die Lippen zusammen und joggte auf der innersten Bahn los. Die Sonne schien gnadenlos auf die Bahn. Mir lief der Schweiß den Rücken runter. Pablos Frage kam mir wieder in den Sinn: Wann hatte ich zuletzt was gegessen? Ich glaube vor so drei Tagen oder so. Müsste ich nicht langsam mal abnehmen? Warum dauert das so lange man. Soll ich das durchziehen? Ich meine, es ist doch nicht gesund, so wenig oder sogar gar nichts zu essen. Ich beschloss nach dem Training mir einen grünen Salat zu machen. Jemand kam neben mir. "Hey", rief Pablo und joggte mit. Ich antwortete "Hi" , "Wieso musst du joggen gehen?", fragte er. "Ich hab zu wenig" Ich schnappte nach Luft "zu wenig Konzentration meinte Alvarez" Ich bekam Schnappatmung. Meine Beine fühlten sich an, als würden sie gleich wegknicken. Alles um mich herum drehte sich. Meine verdammten Kreislaufprobleme! Pablo hielt mich an. "Y/n du siehst bist richtig blass..." Die Erde drehte sich. Ich schwankte und klammerte mich an Pablo fest. "Es ist alles gut", keuchte ich. "Nein du kannst kaum noch laufen. Komm wir setzten uns hin", sagte er bestimmt. Ich ließ mich auf die Bahn fallen. Schnaufend rang ich nach Luft. Meine Beine zitterten und meine Lunge brannte. Ich könnte schwören, Sternchen über meinem Kopf zu sehen. Pablo nahm meine zitternde Hand und streichelte sie. "Ganz ruhig atmen. Das wird wieder" Ich nickte leicht und schloss die Augen. Jemand kam angerannt. "Geht es Y/n gut?", hörte ich Alvarez panische Stimme. Ich machte die Augen auf. Pablo sagte etwas zu ihm, doch es klang so gedämpft in meinen Ohren. Ich hörte nur Wortfetzten wie Energie und Essen und Kreislauf. Ich schloss meine Augen wieder.

Te amo ~ Pablo Gavi und Y/nWo Geschichten leben. Entdecke jetzt