Chapter 106

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Das Training war vorbei.

Ich setzte mich auf die Bahn, da Pablo und Pedri etwas länger Training hatten. Alvaro kam zu mir und fragte, ob wir ihn diesmal mitnehmen würden.

"Na klar", nickte ich und streckte mein Gesicht in die Sonne. Über den Sommer hatten sich kleine Sommersprossen auf meiner Nase und Wange gebildet. Pablo fand sie total süß.

Alvaro erzählte ein bisschen von seinem Leben in Madrid. Ich hörte aufmerksam zu. Er kam aus einem kleinen armen Vorstadtviertel, das nicht sehr schön war. Der Grund für den Umzug war der Jobwechsel von seinem Vater, der jetzt hier bei der Bank Chef war.

Eigentlich war Alvaro doch ganz nett. Zwar war seine Mutter etwas komisch, aber ansonsten ging er voll. Zwar verstand er null meine Humor, aber man konnte gut mit ihm über die normalen Dinge reden.

Nach einer Weile kamen Pablo und Pedri auf uns zu. Pablo reichte mir eine Hand und ich zog mich ächzend hoch. "Hey" begrüßte ich ihn und küsste ihn kurz. Er erwiderte. "Hey. Wie war Training?"

"Ja war gut. Nur Millie war nicht da. Sie hat mich einfach alleine gelassen", sagte ich gespielt traurig, woraufhin Pablo mir mitleidig auf die Schulter klopfte. Wir prusteten los.

"Dafür war ich ja da", mischte sich Alvaro in unser Gespräch ein.

Pablos Lächeln erlosch und er sah ihn grimmig an.

Ich lächelte gequält. "Ja mit dir war es auch sehr cool natürlich" Ich hoffe er hörte meinen Sarkasmus dadrin nicht.
Alvaro grinste zufrieden. Pablo lachte über meine sarkastische Antwort.

"Fahren wir nach Hause?", fragte ich Pablo. Er nickte und wir gingen zum Auto, wo Pedri schon drinnen wartete. Er starrte mürrisch nach draußen. Pablo und ich saßen zusammen hinten, denn Pablo hatte Alvaro nach vorne geschickt, damit Pablo neben mir sitzen konnte.

Und dann geschah ein Wunder. Pedri sagte etwas!

"Y/n wie geht es Millie?", fragte er und sah nicht gerade glücklich dabei aus. Er bog auf die Straße.

"Ihr geht es ganz okay", sagte ich knapp. Laut Millie sollte ich ja sauer auf Pedri sein, was ich ihr zur Liebe auch tat.

"Hey bist du jetzt sauer auf mich oder wie?", fragte er grimmig.

Ich sah ihn an. "Im Ernst?"

"Jaa"

"Okay, also ich fass mal kurz zusammen. Du behandelst meine beste Freundin scheiße, ihr macht Schluss und du erwartest von mir, dass ich nicht wütend auf dich bin?? Du hast ihr Herz gebrochen!", rief ich aufgebracht.

Pablo nahm mich am Arm und zog mich zurück. Ich schlug ihn weg.

"Y/n...", versuchte Pablo mich zu beruhigen. Doch im Moment war ich einfach total wütend auf Pedri.

"Sei nicht so dramatisch", meinte Pedri, womit mir endgültig der Kragen platzte.

"PEDRI IST DAS DEIN FUCKIN ERNST???!!!!!!", schrie ich ihn an.

Pablo sah mich erschrocken an. Mein Herz poche wild. Wie konnte Pedri nur so sein? Ich wollte nicht länger mit ihm in diesem Auto sitzen.

"Chill mal dein Leben Y/n das ist ja nicht dein Problem", sagte Pedri.

"UND WARUM FRAGST DU MICH DANN WIE ES MILLIE GEHT? FRAG SIE DOCH SELBER. ACH JA, UND DANN KANNST DU DICH JA GLEICH BEI IHR DAFÜR ENTSCHULDIGEN", schrie ich. Die Wut floss durch meine Adern wie Blut.

"Wofür jetzt nochmal entschuldigen?"

Ich schnappte nach Luft.

Es gab nur noch einen Gedanken: Ich musste raus aus diesem Auto. Weg von Pedri. "Halt an", sagte ich ruhig. Pedri und Pablo sahen mich verwirrt an. Er hielt auf einem Seitenstreifen. Sofort öffnete ich die Tür.

Pablo hielt mich an meinen Arm zurück. "Warte, wo willst du hin?"

"Weg von Pedri"

Mit diesen Worten schlug ich die Tür zu und lief schnurstracks auf den Fußweg zu. Natürlich kam Pablo mir hinterher. Man ich wollte doch nur alleine sein. Es waren zu viele Gedanken in meinem Kopf.

Pablo überholte mich joggend und blieb vor mir stehen, sodass ich nicht vorbeikam.

"Hey", sagte er sanft und nahm meine Hand, die zitterte.

Ich blickte auf den Weg hinter ihm.

Er hob mein Kinn an, sodass ich ihn ansehen musste.

"Was ist?", fragte ich genervt. Maaaannnnnn ich hasste mich selber wenn ich wütend war.

Pablo sah mich seufzend an und zog mich in seine Arme. Sofort fühlte ich mich aufgehoben. Meine Wut ebbte ein bisschen ab.
"Ich will doch nur, dass es Millie besser geht", murmelte ich in seine Schulter.

"Das wird sich alles einrenken. Ich versprech es dir."

"Und was wenn nicht? Was wenn wir uns alle irgendwie hassen?"

"Dann sorgen wir eben dafür, dass es nicht dazu kommen wird"

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Hab eine Schreib-Flaute :(

Te amo ~ Pablo Gavi und Y/nWo Geschichten leben. Entdecke jetzt