Neben meinem Bruder, steht allen Ernstes Tetta Kisaki. Was macht er hier. „Mei?", schaut mein Bruder mich besorgt an. „Alles gut", lächle ich gequält. „Du kannst von Glück reden, dass Kisaki dir zur Hilfe gekommen ist, bevor etwas schlimmeres hätte passieren können. Das war wirklich sehr dumm", mahnt Mikey mich. Warte! Kisaki hat mich gerettet? Ausgerechnet der Kerl? „Hey. Alles gut bei dir? Wie geht es dir?", schaut er mich besorgt an. „Besser als hätte sein sollen. Das habe ich dir zu verdanken. Ich wäre da wohl nicht so glimpflich davon gekommen, wenn du mich nicht gerettet hättest. Danke", verneige ich meine Kopf. Auch wenn es mich stört, er hat mich gerettet, daran kann ich nichts ändern. Zumindest jetzt noch nicht. Wie ich weiß, kann man nur 12 Jahre zurück reisen und von da aus nicht noch weiter zurück. Wenn das ginge, wäre ich jetzt schon zurück beim gestrigen Tag und hätte das alles anders gemacht. „Wie geht es den anderen beiden?", wende ich mich an Kisaki. „Der Junge ist ziemlich übel zugerichtet worden, wird es aber überstehen", antwortet er mir. „Und das Mädchen?", will ich wissen. „Du konntest anscheinend schlimmeres verhindern. Sie hat nur eine aufgeplatzte Lippe und blaue Flecken. Auch sie wird es überstehen. Aber wichtiger ist doch, wie es dir geht? Dich hat es ja schlimmer erwischt als sie", setzt er sich an mein Bett. Irgendwie komisch ihn so einfühlsam und sanft zu sehen. Ich habe ihn irgendwie anders in Erinnerung. „Ich weiß nicht. Ich spüre immer noch die Hände der Penner auf meinem Körper. Ich glaube das wird noch eine Weile so bleiben", antworte ich und fange sogleich an zu zittern. Kisaki legt behutsam seine Hand auf meine und irgendwie beruhige ich mich dadurch. Liegt es daran, dass er mich gerettet hat? „Wäre ich nur eine Minute später da gewesen, wer weiß was dann passiert wäre", kommt es von ihm. „Ich bin dir unendlich dankbar das du meine Schwester gerettet hast", legt Mikey seine Hand auf seine Schulter. „Das ist doch selbstverständlich. Solche Kerle kotzen mich an. Man schlägt keine Frauen und vor allem vergeht man sich nicht an sie", schaut Tetta mich warm an. „Danke", kommen mir die Tränen und ich falle ihm um den Hals. Plötzlich realisiere ich was ich da tue und löse mich von ihm. „Wann kann ich raus?", frage ich meinen Bruder. „Sie machen gerade deine Papiere fertig. Sie wollen dich aber an einen Spezialisten überweisen. Du hast schließlich etwas traumatisches erlebt", kommt es von ihm. „Passt schon. Ich werde irgendwie damit zurecht kommen", lächle ich schwach. „MEI!", kommen Pah und Peh reingestürzt. „Hey Jungs", kicher ich bei dem Anblick. „Danke. Danke das du meinen Kumpel und seine Freundin gerettet hast", steigen Pah tränen in die Augen. „Schon okay", lächle ich schwach. „Die Schweine werden dafür bezahlen was sie dir angetan haben", brüllt Peh wütend. „Peh-yan. Schon okay. Ich werde mich darum kümmern", versuche ich ihn zu beruhigen. „Mei. Das ist nicht nur deine Sache, sondern ganz Toman teilt unsere Meinung. Wenn sie einen angreifen, dann greifen sie die ganze Gang an", kommt es von meinem Bruder. Was? Hab ich es doch nicht verhindern können? Wird Pah doch im Knast landen? „Mei, du bist für mich wie eine Schwester. Deshalb kann ich nicht einfach ruhig dar sitzen und abwarten", schaut Pah ernst. Ich muss das verhindern. Es darf sich nicht wiederholen. Um keinen Preis. Ich kann Mikey nicht einmal einen Vorwurf machen, dass er mit ihm redet. Da ich alleine in die Vergangenheit gereist bin, kann er sich an die Zukunft, so wie ich sie kenne, nicht erinnern kann. Lediglich das was bisher in dieser Schleife passiert ist, sind seine Erinnerungen.
Die Jungs gehen wieder und als Nächstes kommen Kenny und Muto rein. „Hey kleines. Wie geht es dir?", stehen die beiden Hünen vor mir. „Es ist nichts passiert. Das was passiert ist, ist nicht eure Schuld, klar?", ziehe ich beide in eine Umarmung. „Wenn wir nur schneller gewesen wären. Dann hätten wir das verhindern können", kommt es von Muto. „Es ist nicht eure Schuld. Es war meine eigene Entscheidung einzugreifen, okay?", versuche ich es erneut. „Du hast genauso wenig schuld daran", wird Kenny lauter. „Ich weiß. Aber ich musste. Sie hätten sich sonst an der Frau vergangen", erkläre ich. „Und dafür haben sie dich fast geschändet", entgegnet Muto. „Muto. Kenny. Ich liebe euch, wirklich, aber bitte gebt euch nicht die Schuld an dem hier. Dank Kisakis eingreifen konnte schlimmeres verhindert werden", lege ich beiden eine Hand auf die Wangen und gebe beiden einen Kuss darauf. „Das wird schon", lächle ich. „Wenn etwas ist, sag bitte sofort Bescheid, okay?", kommt es sanft von Muto. „Danke. Das weiß ich zu schätzen", antworte ich sanft. Nachdem dann auch die beiden weg sind, dauert es nicht lange und ich werde entlassen. Nicht ohne einen Zettel mit Psychiatern zu bekommen. Als ich draußen bin, steht die ganze Gang vor mir und begrüßt mich. „Danke", kommen mir die Tränen hoch. Zusammen fahren wir alle zu uns nach Hause. Anscheinend haben meine Brüder eine Party organisiert, damit ich es wenigstens etwas vergessen kann. „Hey Süße", kommt es zaghaft von meinem Freund. „Hey", schaue ich ihn an. „S-sorry wegen vorhin", geht mein Blick zu Boden. Kei kommt auf mich zu und will mich berühren, doch ich zucke kurz zusammen. Was ist nur mit mir los? Kisaki und die anderen beiden konnte ich anfassen, aber meinen eigenen Freund nicht? Warum? Warum kann mein Freund mich nicht anfassen? Weil wir zusammen sind und er mich anders anfässt als die anderen? Das ist doch total dumm.
DU LIEST GERADE
Falling in Love Tokyo Part 2 (a Tokyo Revanger Story)
FanfictionTeil 2 meiner Tokyo Revengers Geschichte. Da ich soviel Ideen habe, hat Wattpad gedacht, bei 200 Teilen ist Schluss. Deshalb Part 2 🥰