No. 125

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„Aaaawww wie süß. Lässt der Mann sich etwa von seinem Weib beschützen?", ärgert er uns. „Ich hab dich gewarnt!", gebe ich dem Kerl einen so ordentlichen Tritt, dass er wirklich auf der gegenüberliegenden Straßenseite ankommt. „Wer will als Nächstes?!", schaue ich die anderen Männer an. „Warte! Um die werden wir uns kümmern", knacken die anderen Männer hinter mir bereits grinsend die Finger. „Wehe einer von euch kommt dreckig oder verletzt zurück", drohe ich ihnen und gehe wieder rein. „Mei?", kommt mir Izana entgegen. „Alles gut. Ich musste nur einmal frische Luft schnappen", lächle ich und ziehe meinen Bruder zurück auf die Tanzfläche. Als meine Mann und die anderen wieder reinkommen, kommt ersterer direkt auf mich zu. „Du saßt so verdammt heiß aus vorhin", raunt er mir ins Ohr. „Ich weiß", küsse ich ihn und gehe an unseren Platz. „Ich brauch ne Pause", lasse ich mich in den Stuhl fallen. „Hier", reicht Tetta mir ein Glas Wasser und setzt sich zu mir. „Danke", nehme ich einen großen Schluck. „Ich kann es echt nicht glauben, dass wir jetzt verheiratet sind und bald unser erstes Kind bekommen", schaue ich auf den Ring und streichle meinen Bauch. „Ich auch nicht. Ich habe die wundervollste Frau geheiratet, werde ein wundervolles Kind bekommen und wir werden bald umziehen", legt er ebenfalls eine Hand auf meinen Bauch. „Wir müssen dann noch gucken, was wir mit dem Kinderzimmer machen", schaue ich ihn an. „Alles nach einander. Erst einmal feiern wir heute unsere Hochzeit und danach können wir uns in aller Ruhe Gedanken um das Zimmer und den Umzug machen", legt mein Mann mir sachte eine Hand an mein Gesicht. Lächelnd schließe ich meine Augen und genieße einfach den Augenblick.

Timeskip
Mittlerweile sind wir schon zwei Jahre verheiratet und unser Sohn, Kenma, ist auf der Welt. Gerade bin ich mit ihm bei seiner Untersuchung, als mir wieder einmal schlecht wird. Schnell renne ich zum Mülleimer in meiner Nähe und erbreche mich. „Entschuldigen Sie bitte. Aber in den letzten Tagen werde ich von Übelkeit geplagt. Muss mir wohl den Margen verdorben haben", wische ich mir den Mund ab. „Wie lange haben Sie das schon genau?", will der Arzt wissen. „Seit vier Tagen. Wieso?", frage ich ihn. „Haben Sie in letzter Zeit irgendwelche Veränderungen bei sich bemerkt?", kommt er näher. „Nicht das ich wüsste. Meine Brüste...-„, unterbreche ich mich selber und schaue den Arzt an. „Legen Sie sich bitte einmal hin", lächelt dieser nur. Bin ich schon wieder schwanger? Tetta und ich hatten zuletzt vor einer Weile erst Sex gehabt. Durch den Stress auf der Arbeit und auch mit Kenma, hatten wir schon eine gefühlte Ewigkeit nicht mehr. Ich hatte doch erst meine Tage, oder? Ich überlege scharf nach, während der Arzt schon das Gel auf den Bauch spritzt. Genau in dem Moment, wo er es mir zeigt, wird mir bewusst, dass ich seit ein paar Monaten meine Periode nicht mehr hatte. „Herzlichen Glückwunsch Frau Kisaki. Sie sind schwanger", zeigt er auf die kleine Blase. „Ich bin schwanger~", hauche ich und kann den Blick nicht von dem Monitor lassen. Mein Arzt druckt mir das Bild aus und überreicht es mir mit den anderen Sachen. „Oohhh Kenma wird ein großer Bruder", kitzle ich meinen Sohn. Dieser quietscht nur auf und widmet sich wieder seinem Auto. Ich muss es meinen Mann sagen, aber wann? Morgen ist schon die Hochzeit von Emma und Chu und wir müssen noch die letzten Dinge erledigen. Es muss bis nach der Hochzeit warten. Ich will meiner Schwester nicht ihren Tag ruinieren. Sie steht morgen im Mittelpunkt und niemand anderes. Wenn ich es Tetta sage, wird er es allen anderen auch mitteilen wollen. So ist er nun einmal. Emma soll den morgigen Tag nur für sich haben. Freudig gehe ich mit Kenma zurück zum Auto und fahre nach Hause. Heimlich verstecke ich die Bilder in einer Box und mache eine Schleife drum. „Das gebe ich ihm nach der Hochzeit", verstecke ich es lächelnd in die hinterste Ecke eines Schrankes. „Wollen wir zu Onkel Mitsuya?", hebe ich den kleinen hoch und schon geht es weiter. Taka-Chan schneidert nicht nur Emmas Kleid sondern auch den kleinen Anzug von meinem Sohn. Dieser wird morgen ein Kissen mit den Ringen halten und zu seiner Tante gehen. Er ist zwar noch wackelig auf den Beinen, aber ich bin ja auch noch da. Freudig drücke ich die Klingel seines Ateliers. „Mei. Kenma.", nimmt er mir sofort den kleinen ab und nimmt mich in den Arm. „Ich bin hier um das Kleid und den Anzug abzuholen", gehe ich rein. „Komm mit", lächelt mein Kumpel nur und geht mit meinem Sohn vor. „Wow~", hauche ich, als ich das Prinzessinnen Kleid meiner Schwester sehe. „Es sieht perfekt aus", schaue ich es mir genauer an. „Und für den kleinen. Er müsste es nur einmal anprobieren. Ich glaub ich muss noch etwas ändern", schaut er sich den kleinen genau an. „Er hat vielleicht einen ganz kleinen Schub gemacht", ziehe ich Kenma auch schon aus. Als er nur noch seinen Body an hat, helfe ich ihm in seinen kleinen Anzug. „Ooohhhh!", quietsche ich freudig auf und mache direkt Bilder. „Hm... ich glaub ich muss tatsächlich die Beine etwas kürzen. Wir wollen ja nicht, dass der Racker morgen stolpert", steckt Taka-Chan direkt ab. Vorsichtig ziehe ich meinen Jungen die Hose aus und Mitsuya macht sich gleich daran und näht es um. Als der Kleine auch schon wieder angezogen ist, ist mein Freund fertig.

Falling in Love Tokyo Part 2 (a Tokyo Revanger Story)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt