No. 49

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„Das hat nicht zufällig mit meinem großen Bruder zutun?", grinst sie. „Doch. Zufällig schon", strecke ich ihr die Zunge raus. Beide müssen wir lachen und führen den Weg zur Schule gemeinsam fort. „Also. Spann mich nicht auf die Folter. Wie hat Taiju dein Geschenk gefallen? Was hat er dazu gesagt?", will sie wissen. „Ihm gefällt die Kette sehr. Er hat sogar ‚Ich Liebe dich' zu mir gesagt", werde ich wieder rot, nur bei dem Gedanke der Situation. Meine Freundin bleibt stehen und lässt ihre Tasche fallen. „Y-yuzuha?", drehe ich mich zu ihr um. Kaum das ich zu ihr gedreht bin, fällt sie mir um den Hals. „Danke. Ich danke dir, Mei", zittert ihre Stimme. „H-Hakkai? Kannst du mir helfen?", schaue ich zu dem Großen hoch. „Was ist denn, Yuzuha?", zieht er sie von mir weg. „Ich bin Mei nur so unglaublich dankbar, dass sie Taiju so verändert hat. Das er wieder unser Bruder ist", wischt sie sich eine Träne weg. „Ich?", schaue ich beide an. „Ja. Ohne dich hätte er sich niemals geändert", hebt er die Tasche seiner Schwester auf. „Ich liebe ihn und er mich. Die Liebe verändert einen Menschen", lächle ich. „Oh, er hat übrigens nichts dagegen wenn ihr Samstag mit uns seinen Geburtstag feiern wollt", erzähle ich seine Antwort. „Perfekt", strahlt Yuzuha. Zusammen gehen wir zu unseren Schränken und ziehen unsere Schuhe an. Als ich meinen öffne, fällt mir ein Zettel vor die Füße. „Was das wohl ist?", hebe ich es auf. „Ein Liebesbrief?", kommt meine beste Freundin näher. „Treff mich in der Pause auf dem Schuldach", lese ich vor. „Gehst du hin?", fragt sie mich. „Ja. Warum nicht? Es muss der Person Mut gekostet haben, diesen Zettel zu schreiben. Dann sollte ich nur fair sein und mir anhören, was er zu sagen hat", stecke ich den Zettel in die Tasche. „Du bist echt nett. Mag man nicht glauben, wenn man dich schon einmal in Aktion gesehen hat", kommt es von ihr. „Ey!", plustere ich meine Wangen auf. „Wie dein Bruder", lacht sie. „Weißt du was deiner zu mir gesagt hat?", kommt es von mir. „Die drei Worte, ich weiß", kichert sie. „Auch. Aber als ich ihm auf seine Frage antwortete, womit er mich verdient hätte, hat er mich geküsst und zum Schluss gesagt, dass ich ihn nie verlassen soll", streiche ich zum Schluss mit meinem Finger über meine Lippen. Mit aufgerissen Augen lässt sie sich auf ihren Stuhl fallen. „Wow~", haucht sie. „Glaubst du an Schicksal? Oder daran, dass jeder Mensch einen Seelenverwandten hat?", entgegnet sie plötzlich. „Ja. Wieso?", frage ich nach. „Ich glaube, er ist deiner und du bist seiner", antwortet sie mir. „Meinst du?", frage ich sie und verfalle in Gedanken. Ich hab die ganze Zeit den Unterricht nicht folgen können, weil ich an Yuzuhas Aussage denken musste. Gerade noch rechtzeitig zur Pause, kann ich mich wieder besinnen. „Mei", tippt sie auf meine Tasche. Stimmt, der Zettel. „Erzähl mir nachher alles", geht sie grinsend raus. Ich hingegen laufe die Treppen rauf zum Dach. Irgendwie bin ich nervös. Ich hatte noch nie so einen Zettel in meinem Schrank. Als ich die Tür zum Dach aufmache, glaube ich nicht wer da steht. „Mei. Du bist tatsächlich gekommen", kommt kein geringerer als Hakkai auf mich zu. „Hakkai? Was soll das hier? Du hättest doch auch heute Morgen schon mit mir reden können", gehe ich auf ihn zu. „Das ging nicht. Meine Schwester war da", entgegnet er. „Ja und? Was ist daran so schlimm?", bleibe ich stehen. „Warte! Sag mir nicht?", fällt es mir wie Schuppen von den Augen. Soll das ein Liebesgeständnis werden? Aber wir waren doch schon zusammen, direkt nach... nach... ja wo nach eigentlich? Wir waren nie zusammen, oder? Wie komme ich nur darauf? In meinem Kopf kreisen die Gedanken. „M-Mei. Ich... ich muss dir was sagen", bleibt er vor mir stehen und wird leiser. „Hakkai~", schaue ich zu ihm hoch. Wie verletzlich er wirkt. „Mei. Seit damals in der Kirche am Heiligabend... seit dem Abend... naja... also ich... ich bin in dich verliebt!", platzt es auf einmal aus ihm raus. „H-Hakkai?", kommt es nur von mir. „Ich... danke dir für den Brief. Das erfordert wirklich viel Mut und das rechne ich dir hoch an. Aber ich kann deine Gefühle nicht erwidern. Du weißt das ich mit Taiju zusammen bin", werde ich sanft. „Ich weiß. Aber er hat dich nicht verdient. Er ist nicht gut für dich, Mei", packt er mich an den Schultern. „Woher willst du das wissen? Ich liebe ihn und er liebt mich. Er tut alles um mich nicht zu verlieren. Also lass mich jetzt los, ansonsten werde ich sauer", schaue ich ihn wütend an. „Ich verstehe das nicht. Wieso? Wieso er und nicht ich!", wird sein Griff fester. „Hakkai Shiba! Du lässt sie jetzt besser los, oder ich zwinge dich dazu!", höre ich eine bekannte Stimme. Als ich über meine Schultern schaue, sehe ich Taka-Chan. „T-Taka-Chan?", schaut er ihn verdutzt an. „Eine Schülerin hat euch gesehen und mich dazu geholt", kommt er näher. „Hakkai. Mei ist mit Taiju zusammen. Ich glaube nicht das sie bei ihm sein würde und so glücklich sein würde, wenn er ihr nicht gut tut. Sie liebt ihn und er sie. Es ist schwer so etwas zu akzeptieren, aber es bleibt dir nichts anderes übrig. Es tut weh, wenn jemand deine Gefühle nicht erwidert. Aber solltest du dich nicht freuen, dass sie glücklich ist?", nimmt er Hakkais Hände von meiner Schulter und geht zwischen uns. „E-es tut mir leid, Mei", entschuldigt er sich aufrichtig bei mir. „Schon okay. Aber bitte mach das nicht noch mal, hörst du?", werde ich wieder sanfter. „Ich werde das hier für mich behalten und Tai nichts davon erzählen, versprochen", halte ich ihm meinen kleinen Finger hin. Lächelnd nimmt er diesen an.

Falling in Love Tokyo Part 2 (a Tokyo Revanger Story)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt