No. 68

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„Bringt sie weg!", befiehlt er. Genau in dem Moment kommt Kisaki und nimmt mich an den Arm. „Was willst du von mir? Was hast du mit meinen Brüdern gemacht?", will ich wissen. „Ich will nur dich", bleibt er stehen und fährt mit seinem Fingern durch meine Haare. Zähneknirschend lasse ich es über mich ergehen. Wenn ich so Zeit bekomme, dann muss es sein. „Kisaki. Ich bin eine verheiratete Frau", schaue ich zur Seite. „Und wenn ich deinen Mann beseitige, dann nicht mehr", dreht er mein Gesicht zu sich um. „Du willst meinem Jungen wirklich den Vater nehmen?", frage ich. „Ich kann ihm auch ein guter Vater sein", schaut er zu dem Jungen runter. „Kannst du das wirklich? Du bist in dieser Sache - was auch immer ihr tut - verwickelt. Hast Feinde, die mir und den Kindern gefährlich werden könnten", schaue ich ihm in die Augen. Er überlegt und bringt mich erst einmal in einem Raum. Der hier sieht besser aus als der vorherige. Ich kann nicht glauben, dass hier so ein Raum existieren würde. Kenma fängt an zu quengeln. „Er hat Hunger. Ich muss ihn füttern", setze ich mich auf einen Stuhl und fange an mich zu entkleiden. „Willst du dich nicht umdrehen?", halte ich inne. „Sorry", dreht er sich mit rotem Gesicht weg. Sicherheitshalber drehe ich mich auch noch weg und lasse den kleinen an meiner Brust saugen. „Du willst hier wirklich Kinder aufziehen? So?", versuche ich mehr Infos zu bekommen. „Ich würde für dich und die Kinder sorgen. Ich würde sogar aussteigen. Jeder der uns gefährlich werden könnte, wird beseitigt", antwortet er mir. „Und Schule? Die Kinder müssen auch zur Schule", entgegne ich. „Da gibt es welche. Nur die besten Schulen für die Kinder. Keine Fragen über Herkunft und Stand", antwortet er mir. „Du hast dir echt viele Gedanken darüber gemacht, oder?", will ich wissen. „Ich habe alles schon seit Jahren geplant. Was ich mache, wenn du mein bist", höre ich ihn näher kommen. „Hey! Nicht gucken", schaue ich über meine Schulter. „S-sorry", bleibt er stehen. Als er fertig ist, ziehe ich mich wieder an und klopfe ihm sachte auf dem Rücken. Nachdem er sein Bäuerchen gemacht hat, wiege ich ihn in den Schlaf. „Also. Was habt ihr mit mir vor?", drehe ich mich wieder zum ihm um. „Wir behalten dich bei uns", antwortet er trocken. „Du gehörst hier her", entgegnet er weiter. „Und was ist mit meinem Kind? Ich brauche Dinge für ihn. Wie lange gedenkt ihr mich hier festzuhalten? Ich werde bald entbinden", stehe ich auf und gehe im Raum auf und ab. „Wir haben ein Unterschlupf, in dem du dich mit den Kindern wohlfühlen wirst", kommt er näher und beobachtet Kenma beim schlafen. „Er ist wirklich unglaublich niedlich. Kaum zu glauben, dass er sein Sohn ist", schaut er ihn an. „Werde ich ihn je Wiedersehen?", frage ich sanft. „Du wirst ihn sehen. Das wird aber das letzte Mal sein", streichelt er meine Wange. „Tetta bitte~", hauche ich. Bei dem Klang seines Namens, wird er Rot. „Was hast du gesagt?", fragt er nach. „Tetta, bitte", wiederhole ich mich. Genau in dem Moment legen sich seine Lippen auf meine. Erschrocken reiße ich die Augen auf. „I-ich bring dir was zu trinken", verdeckt er sein rotes Gesicht. Kaum ist er aus der Tür raus, schaue ich mich um. Komm schon Mei, hier muss es doch etwas geben. Die Fenster sind natürlich vergittert und sonst gibt es hier auch nichts nützliches für mich. War ja auch zu erwarten, wenn ich es mit Kisaki zutun habe. Bevor ich jedoch weiter schauen kann, geht die Tür wieder auf. Langsam wippe ich meinen Sohn weiter hin und her um nicht aufzufallen. „Hier", reicht Kisaki mir eine Flasche Wasser. „Könntest du mir die vielleicht auf machen?", deute ich meinen schlafenden Sohn. „Klar", lächelt er und reicht mir die offene Flasche. „Danke", nehme ich einen ordentlich Schluck davon. „Wie alt?", zeigt er auf den kleinen. „Zwei", lächle ich. „Kann ich den kleinen irgendwo zum schlafen hinlegen? Langsam wird er schwer", schaue ich mich um. Irgendwie werd ich immer schwächer und schwächer. „Sorry. Muss die Anstrengung sein", setze ich mich auf den Stuhl. „Du bist schwanger. Das strengt alles an", kommt er zu mir und nimmt mir Kenma ab. „Hey", kommt es nur von mir, bevor mir schwindelig wird. „T-tetta?", wanke ich ihm nach, doch muss mich an der nächsten Wand abstützen. Er verschwindet mit meinen Sohn. Doch wenige Augenblicke später kommt er zurück. „Mei?", schaut er mich grinsend an. Aus mir kommt kein einzelnes Wort raus. Er zieht mich zu sich hoch und legt seine Lippen auf meine. Mein Körper gehorcht mir nicht und reagiert auch nicht. Seine Hände fahren über meinen Körper und ich merke, dass er verlangender wird. Kisaki drängt mich zum Schreibtisch, setzt mich drauf und legt mich mit dem Rücken auf die Platte. Mein Kopf ist wie in Watte gepackt und ich bekomme nur am Rande mit, dass er jemanden ruft. Im nächsten Moment werden meine Lider schwerer und ich schlafe ein.

Falling in Love Tokyo Part 2 (a Tokyo Revanger Story)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt