Falling in Love Tokyo Part 2 (a Tokyo Revanger Story)

No. 157

Heute ist mein erster Modeljob und ich bin mega aufgeregt was das wohl sein wird. „Was bist du heute so hibbelig?", lacht Yuzuha. „Ich habe heute mein erstes Fotoshooting und mega aufgeregt", gebe ich zu. „FOTOSHOOTING??!", schreit sie los. „Psscht!", mahne ich sie an. „Du bist Model?", kommt sie näher. „Ja. Ich habe Montag unterschrieben", gebe ich mit rotem Gesicht zu. „Und du erzählst mir nichts?", plustert sie ihre Wangen auf. „Ich wollte, aber es war viel los. Club, Schule und dann mit Taka an den Kimonos nähen", schaue ich sie an. „Aber wir gehen immer noch zusammen morgen zum Fest, oder?", schaut Yuzuha mich an. „Natürlich. Aber Taka ist auch dabei", erinnere ich sie. „Ich weiß. Hakkai freut sich schon tierisch", lacht sie los. „Was hält Mitsuya eigentlich davon, dass du modelst?", legt sie ihren Kopf auf ihre Hand. „Er hat nichts dagegen. Und wenn, dann wäre das immer noch meine Sache. Ich habe mir das gut überlegt und will das machen. Ich habe bereits nach einer Woche schon einen Job bekommen, dass kommt nicht so oft vor, sagt meine Managerin Sora", erzähle ich stolz. „Du hast sogar deine eigene Managerin?", staunt sie nicht schlecht. „Ja. Jede bekommt einen. Spätestens bei dem ersten Job. Damit du nichts falsch machst und keine Regeln gebrochen werden. Sora ist wirklich sehr nett. Sie kommt mich heute nach der Schule abholen und dann fahren wir zum Kunden", erzähle ich weiter. „Weißt du schon was das für ein Shooting sein soll?", will meine beste Freundin wissen. „Ja. Passend zum Neujahr und den anstehenden Festen, soll es sich hauptsächlich um Kimonos und Yukatas handeln", entgegne ich. „Und wird das auch in Zeitschriften zu sehen sein?", fragt sie neugierig. „Ja. Sobald das Shooting fertig ist und die Bilder stehen. Ich sag dir dann Bescheid", lächle ich sie an. „Weißt du auch wo genau die Bilder gemacht werden sollen?", fragt sie nach. „Ja. Glücklicherweise in dem Schrein um die Ecke bei mir", antworte ich. „Beim Schrein meiner Großeltern?", kommt es von Tetta. „Uaa! hast du mich erschrocken. Ja, genau der Schrein", antworte ich. „Oh mein Gott!", steht Yuzuha plötzlich auf. „Du weißt schon, dass es dazu ein männliches Model gibt?", grinst meine beste Freundin fies. „Warte?! Was?", reiße ich die Augen auf. „Moment! Woher willst du das wissen?", verenge ich die Augen. „Hakkai ist doch auch Model. Und er hat ebenfalls einen Auftrag beim selben Kunden", grinst sie. „Ich werde Bilder mit deinem Bruder machen? Naja, auf ihn dürfte Taka dann ja nicht eifersüchtig sein. Die sind schließlich befreundet", setze ich mich wieder hin.

Die Schule geht zu Ende und ich warte am Eingangstor auf meine Abholung. Pünktlich auf die Minute kommt auch schon Sora um die Ecke. Gemeinsam fahren wir zum Schrein der Kisakis. „Ich war schon eine Weile nicht mehr hier", lächle ich. „Du kennst den Tempel?", fragt Sora. „Ja. Ich wohne nicht weit von hier und immer zum Neujahr und zum Sommerfest, komme ich mit Freunden und Familie her. Dieser Tempel wird von der Familie eines Freundes geleitet", erkläre ich. „Das ist ja prima. Also Mei. Du sollst heute Bilder mit den verschiedensten Kimonos und Yukatas machen. Unser Kunde ist ein großer und bekannter Hersteller von den Bekleidungsstücken. Er war sofort begeistert von deinen Bildern und wollte dich haben. Dein erster Auftrag. Bist du nervös?", schaut sie mich an. „Ja schon", schaue ich zu Boden. „Das wird schon. Sei einfach so entspannt und locker wie bei uns. Ach ja, bevor ich es vergesse: das ist dein Shootingpartner für heute. Auch er ist einer meiner Schützlinge", zeigt sie auf einen bekannten Jungen. „Hakkai Shiba. Das ich dich hier einmal sehen würde", gehe ich auf den Bruder meiner besten Freundin zu. „Ihr kennt euch?", kommt Sora dazu. „Er ist der Bruder meiner besten Freundin. Wir kennen uns schon seit ein paar Jahren", antworte ich lächelnd. „Die Welt ist echt klein", kichert unsere Managerin. „Du bist also auch Hakkais Managerin?", schaue ich zu der jungen Frau hoch. Diese nickt nur. „Also. Dann wollen wir euch mal eure heutigen Outfits zeigen", kommt ein etwas dicklicher Mann dazu. Während wir den Mann folgen, unterhalte ich mich mit Hakkai. Er hat vor ein paar Monaten unterschrieben und kann mir behilflich sein bei den ein oder anderen Dingen. Als wir vor den schönen Stoffen stehen, kann ich nicht anders, als mit den Fingern sachte darüber zu fahren. „Wow. Eine unglaublich gute Qualität", lächle ich verträumt. „Du kennst dich aus?", stellt sich der dickere zu mir. „In meiner Freizeit schneidere ich selber gerne. Aktuell arbeite ich auch an einem Kimono für meinen Freund. Und er schneidert meinen", erzähle ich. „Taka-Chan will Designer werden", kommt es freudig von Hakkai. Dieser schlägt sich verlegen auf den Mund. Der dickliche Mann stellt sich als Designer raus und wir unterhalten uns noch etwas über Mode und Schnittmuster. „Wenn wir mit dem Shooting fertig sind, lasse ich dir eine Karte zukommen. Du und dein Freund seit herzlich eingeladen mein Atelier zu besichtigen", lächelt er warm. Hakkai und ich werden in die ersten Kimonos gesteckt und werden erst einmal einzeln abgelichtet. Als die Sonne dabei ist unterzugehen, sollen Hakkai und ich zusammen vor der Sonne posieren und ein verliebtes Pärchen darstellen. Ist leichter gesagt als getan. Ich stelle mir einfach Taka vor und dann läuft das wie von selber. Nach ein paar Stunden sind wir fertig und wir ziehen uns um. „Mei?", kommt eine ältere Frau auf mich zu. „Ja?", drehe ich mich zu ihr um. „Die soll ich dir mit herzlichem Dank überreichen. Er würde sich freuen, wenn du und dein Freund nächstes Wochenende unser Atelier besichtigen kommen", überreicht sie mir eine Karte und verabschiedet sich. Völlig fertig gehe ich nach Hause und setze mich an die letzten Nähte für Takas Kimono. Als ich endlich fertig bin, schmeiße ich es in die Wäsche und gehe duschen. „Mei? Wie war dein erstes Shooting?", kommt Shin ins Esszimmer. Kurzerhand erzähle ich ihn alles was passiert ist. „Oh wow. Es freut mich das deine erste Erfahrung so gut gelaufen ist", reicht er mir ein Glas Wasser.