„Aaahaaaa", lasse ich jammernd den Kopf auf den Tisch knallen. „Mei? Alles gut?", kommt eine besorgte Kira zu mir. „Nein. Ich muss meine Kleider für die Prüfung fertig machen und mein eigenes Hochzeitskleid. Ich hab die letzten Wochen Zeitschriften geblättert, was so auf dem Roten Teppich angezogen wurde um eine Idee zu bekommen. Zudem muss ich zwei Hochzeitskleider nähen, nebenbei Studium, Shootings und die Vorbereitungen meiner Hochzeit. Ich weiß nicht wo mir der Kopf steht", drehe ich meinen Kopf zu ihr um. „Du kommst doch aber gut voran, wenn ich das so sehe", schaut sie auf meinem Tisch. „Ja schon. Aber mir fehlt die Idee für mein eigenes Kleid", seufze ich. „Komm mit", nimmt sie mein Handgelenk und zieht mich hinter sich her. „Wo gehen wir hin?", frage ich sie. „Wirst du noch sehen", gehen wir raus. „Warst du schon mal in einem Brautmodengeschäft?", steuern wir das Auto an. „Nein. Noch nie. Denke ich", steige ich nachdenklich ein. Irgendwie beschleicht mich das Gefühl, dass ich schon mal in einem war, kann mich aber nicht daran erinnern. „Dann holen wir dir mal ein paar Ideen", fährt sie lächelnd los. Beim Brautmodegeschäft angekommen, werden wir auch direkt von schönen Kleidern erschlagen. Langsam gehe ich durch die Reihen mit den verschiedensten Kleidern. Es ist alles dabei von eng über kurz zu pompös. Stunden lang halten wir uns auf und tatsächlich probiere ich das ein oder andere Kleid an. „Zumindest weiß ich jetzt, was ich machen werde für die Prüfung und ich weiß, was mir steht und was nicht", setze ich mich ins Auto. „Na siehst du. Dann wieder zurück ins Atelier", fährt Kira los. Kaum zurück an meinem Tisch, hole ich mein Skizzenblock raus und fange auch schon an zu zeichnen. Die Linien entstehen wie aus Zauberhand und als ich fertig bin, merke ich erst, dass es schon spät ist. „3 verpasste Anrufe", schaue ich auf mein Handy und gehe zur Haltestelle. „Hey. Sorry. Ich war so in meine Arbeit vertieft", rufe ich meinen Verlobten zurück. „Alles gut. Hatte mir nur Sorgen gemacht, weil du noch nicht zuhause bist. Bist du schon auf den Rückweg?", fragt er. „Ja. Stehe gerade an der Haltestelle", antworte ich und steige auch schon in den Bus. „Super. Wenn du da bist, ist das Essen auch fertig", höre ich das Geschirr klirren. „Du bist der Beste", lächle ich. „Ich weiß. Deshalb heiratest du mich", kommt es von Ran. „Natürlich nur deswegen", lache ich auf.
„Frau Sato! Ich bin fertig", stolpere ich freudig und gleichzeitig erschöpft ins Büro meiner baldigen Chefin. „Deine Prüfungsteile sind fertig?", steht sie freudestrahlend auf. „Ja", quietsche ich auf und laufe auch schon zurück zu meinem Platz.
„Oh mein Gott~ das Kleid stellt jedes meiner designten in den Schatten~", haucht sie und geht um das Hochzeitskleid rum. Zwischendurch fasst sie das ein oder an. „Und das ist für den Roten Teppich", zeige ich auf die andere Puppe. „Es ist auffallend, aber leger. Es gefällt mir sehr", legt sie anerkennend ihre Hand auf meine Schulter. „Und was ist darunter?", hebt Kira neugierig das Laken der anderen zwei Puppen an. „NICHT!", will ich sie noch aufhalten, aber zu spät. „Das sind meine Hochzeitskleider. Frau Sato, könnten Sie bitte ihren professionellen Blick darüber schweifen lassen? Ich will Ihre ehrliche Meinung dazu hören", werde ich etwas leiser. „Anziehen!", befiehlt sie und setzt sich auf meinen Stuhl. Kira und ich schieben die Puppen in einen nahegelegenen Raum und sie hilft mir in das erste Kleid.
„Das werde ich zur Zeremonie tragen", komme ich näher. Die anderen Angestellten des Ateliers kommen staunend näher. Frau Sato geht schweigend um mich rum und schaut sich alles genau an. „Perfekt", leuchten ihre Augen. „Dann das nächste", zieht Kira mich wieder zurück in den Raum. Sie hilft mir zwar aus dem Kleid raus, doch das andere kann ich selber anziehen.
„Das ist mein Kleid für die Feier danach. Damit kann ich eher tanzen als in den langen", drehe ich mich um meine eigene Achse. „Das ist definitiv mal was anderes. Aber es gefällt mir auch sehr. Du wirst eine unglaublich hübsche Braut werden", nimmt sie mich das erste mal richtig in den Arm. „Danke", schniefe ich eine Träne weg. „Du wirst eine unglaubliche Designerin werden und ich bin stolz darauf, dich meine Mitarbeiterin nennen zu dürfen", lächelt sie warm. Nachdem ich alles wieder ausgezogen habe, verstauen wir die Puppen in einem separaten Raum, wo nur Frau Sato und Kira Zugriff drauf haben. So machen sie es wohl auch, wenn Modenshows bevor stehen. „Bis zu deiner Prüfung werden wir deine Kleider hüten. Genauso wie deine Hochzeitskleider. Da drin wird ihnen nichts passieren. Und du kommst nicht auf die dumme Idee, noch einmal etwas zu ändern. Das ist das schlimmste was du machen kannst", steckt sie den Schlüssel ein. „Na los. Geh nach Hause und lerne noch die restliche Zeit. Die Prüfungen kommen schneller als man denkt", geht sie zurück in ihr Büro. Ich bin ihr für soviel dankbar. Wenn ich die Prüfung bestehe und den Artikel bekommen sollte, würde mich das zur glücklichsten Frau machen. Aber ich weiß, dass ich mit Taka einen harten Konkurrenten haben werde. Jedes seiner Designs war bisher einzigartig und so wundervoll. Schon immer war er derjenige, der mit so unglaublicher Leidenschaft hinter jedem Design steckte, dass mich schon fast neidisch gemacht hat. Ich hatte immer ein schlechtes Gewissen, dass ich den selben Weg einschlage wie mein bester Freund, aber ich nicht mit soviel Leidenschaft daran gehe. Frau Sato sagte, ich sei ein Naturtalent, aber das wird sich erst in der Zukunft rausstellen. Die Modewelt ist hart umkämpft. Du darfst dir keinen Patzer erlauben... kein schlechtes Design. Ich hoffe ich kann die Erwartungen von Frau Sato erfüllen und werde nicht auf ganzer Linie versagen.
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Falling in Love Tokyo Part 2 (a Tokyo Revanger Story)
FanficTeil 2 meiner Tokyo Revengers Geschichte. Da ich soviel Ideen habe, hat Wattpad gedacht, bei 200 Teilen ist Schluss. Deshalb Part 2 🥰