No. 113

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Seit drei Wochen bin ich nun Single und langsam bin ich über die Trennung hinweg. Kakucho hat mein Angebot angenommen und nun helfe ich ihm regelmäßig beim lernen und Hausaufgaben machen. So auch heute. Von der Schule aus gehe ich noch schnell zu einem Combini um die Ecke und hole unsere Snacks. Seit dem ersten Mal lernen, ist es zur Gewohnheit geworden das ich uns was mitbringe. Manchmal schreibt er schon von sich aus, dass er schon alles besorgt hat. Voller Vorfreude gehe ich den mir bekannten Weg. Als ich vor seiner Wohnung stehe, drücke ich die Klingel. „Hey", halte ich die Tüte in die Luft. „Oh. Ich war schon los und hab alles besorgt. Sorry", kratzt er sich verlegen am Hinterkopf. „Macht doch nichts. Dann stellen wir das fürs nächste mal in die Schränke", steuere ich schon seine Küche an. Da er alleine lebt, ist seine Wohnung entsprechend klein und dürftig eingerichtet. Mir persönlich macht es nichts aus, denn sauber ist es allemal. „Also. Wie war deine Klausur?", setze ich mich an den Tisch. „Super. Dank dir habe ich eine 2 bekommen", lächelt er und setzt sich dazu. „Und um was geht es heute?", hole ich meine Sachen raus. Kurz erklärt er mir alles was ich wissen soll und schiebt mir das Buch rüber. Ich lese mich wie immer ein und als ich verstanden habe um was es geht, erkläre ich es ihm. Nach zwei Stunden machen wir eine kleine Pause und ich kümmere mich um meine Aufgaben. „Ich bin Student und verstehe nicht einmal, worum es bei dir geht", schaut er mir zu. „Das ist relativ einfach wenn man es verstanden hat", schaue ich hoch. Unsere Blicke treffen sich und für einen kurzen Moment bleibt alles stehen. „Ab morgen gehen bei uns die Ferien los. Ich wollte das mit einem Tag am Strand einläuten. Hast du Lust?", frage ich ihn. „Klar. Schreib mir einfach", schaut er mir weiterhin zu. Als ich fertig bin, reden wir noch etwas über alles mögliche und genehmigen uns die Snacks. Alles in allem haben wir noch weitere 3 Stunden gebraucht, bis ich ihm alles erklärt habe. „Hier. Die hab ich dir gemacht. Du hast doch demnächst wieder eine Klausur", überreiche ich Kakucho Lernkarten, die ich ihm angefertigt habe. „Oh wow. Vielen Dank", freut er sich. „I-ich sollte dann mal los. Wir sehen uns", stehe ich auf und gehe. „Warte. Ich bring dich. Du solltest nicht mehr alleine gehen", zieht er sich seine Schuhe an und schnappt seinen Schlüssel. Zusammen gehen wir zu mir. „Also. Vielen Dank. Ich schreib dir", verabschiede ich mich. „Warte", hält der ältere mich an meinem Handgelenk fest. Er zieht mich zu sich ran... seine Hand wandert zu meinem Hinterkopf und dann passiert es. Er küsst mich. „G-Gute Nacht", renne ich mit rotem Kopf ins Haus. „B-bin zurück. Nacht", renne ich durch in mein Zimmer. Im Bad angekommen, wasche ich mir erst einmal mein Gesicht und gehe direkt ins Bett. Ich bin verwirrt.

Heute ist der erste Tag der Ferien und wie versprochen, schreibe ich Kakucho wo und wann es losgeht. Die anderen habe ich im selben Atemzug auch gefragt. Ich gehe mich zuerst waschen und dann direkt in ein Supermarkt. Für meine Brüder bringe ich noch einen Kaffee mit. Ich stehe gerade in der Küche, als Shin als erstes aufsteht. „Du schon wach?", setzt er sich hin und nimmt sich seinen Kaffee. „Ja. Ich mach euch eben Frühstück und dann bereite ich alles vor. Ein paar Freunde und ich gehen später an den Strand", serviere ich das Frühstück. „Kannst du die anderen wecken?", wende ich mich an meinen großen Bruder. „Klar. Emma schon weg?", kratzt er sich am Kopf. „Ja. Ich hab sie noch zum Bahnhof gebracht und dann direkt einkaufen", drehe ich mich wieder zu dem Herd. „Wie lange ist sie weg?", will er wissen. „Zwei Wochen wird sie bei unseren Verwandten in Osaka bleiben", mache ich die Sandwiches. Als alle da sind, setze ich mich dazu und wir essen. „Habt ihr eure Badesachen schon gepackt?", schaue ich auf und mache weiter. „Nö", gähnt Mikey. „Gut das ich eure Schwester bin und schon eure Rucksäcke gepackt habe", zeige ich auf die Taschen neben der Tür. „Wann fahrt ihr?", zieht Shin seine Schuhe an. „In zwei Stunden treffen wir uns mit den anderen", antworte ich ihm und mache den letzten Rest. „Ich kümmere mich dann um das Essen", verlässt er das Haus. Langsam mache auch ich mich fertig und ziehe mir meinen Bikini unter einem Kleid. Ich packe den letzten Rest in meinen Rucksack und gehe in die Küche, um nun das Essen in die Tasche zu verstauen. „JUNGS? Seit ihr soweit?", ziehe ich mir meine Sandalen an. „Jahaaa", kommen beide um die Ecke. Ich setze mich hinter Mikey auf das Bike und so fahren wir los zum Treffpunkt. Als wir ankommen, sind schon einige da. Unter ihnen auch Kakucho. „Du bist gekommen", gehe ich auf ihn zu und freue mich das er da ist. „Ich hab es dir doch versprochen", nimmt er mich in den Arm. Als dann auch die letzten da sind, fahren wir zusammen los. Nach einer ganzen Weile sind wir dann auch endlich da. „Ich geh schon mal nach einem Platz für uns suchen", gehe ich los. Einige folgen mir und wieder andere gehen in die umkleiden um sich umzuziehen. Die Haitanis stellen gerade die Schirme auf, als ich meine Taschen ablege.

Falling in Love Tokyo Part 2 (a Tokyo Revanger Story)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt