Mein Bruder und ich lösen uns von einander. „Ich geh für uns Kaffee holen. Passt ihr solange auf den Laden auf. Ich bin gleich wieder da", verlässt mein Bruder die Werkstatt. „Ziemlich große Klappe, dafür das wir beide nicht nur einen Kuss ausgetauscht haben", stelle ich mich vor ihm. „Ich weiß. Es kam so über mich", schaut er zu mir. „Wir haben seit dem Vorfall nicht mehr darüber gesprochen. Bereust du es?", will ich wissen. „Ja... Nein... ach ich weiß auch nicht", dreht er sich weg. „Hoooo? War das also kein Beschützerinstinkt, sonder Eifersucht?", beuge ich mich vor und ärgere ihn etwas. Ohne Vorwarnung legen sich seine Lippen auf meine. Für eine kurzen Moment genieße ich den Kuss, bis die Türklingel einen Kunden ankündigt. „Hallo?", dröhnt eine tiefe Stimme an mein Ohr. „Taiju?", gehe ich um die Ecke. „Hey, Liebes. Ist Shin da?", kommt er näher. „Wo ist dein Anhang?", schaue ich hinter ihm. „Nicht dabei. Stört es dich?", grinst er. „Nein. Nur hab ich dich noch nie ohne deine Hunde gesehen", strecke ich ihm die Zunge raus. „Shin ist Kaffee holen. Müsste also gleich wieder das sein. Warte noch einen Moment", gehe ich zurück. „Also sind wir beide alleine?", kommt er mir nach. „Nicht ganz, Casanova", schaut Imaushi hoch. „Wakasa?", setzt Taiju sich dazu. „Yo", hebt er nur die Hand zum Gruß. Na super. Wenn er schon nur bei Shin eifersüchtig geworden ist, was wird erst dann passieren, wenn Taiju mich anmacht wie sonst auch. „Was machst du da?", kommt mein Bruder wieder rein. „Ich will nur prüfen, ob du auch keinen scheiß mit meinem Programm angestellt hast", fahre ich seinen Laptop hoch. „Deinem Programm? Soweit ist mich erinnern kann, hast du selber das runtergeladen", reicht er mir meinen Becher. „Ich weiß, Idiot. Ich meine auch das Programm, welches ist geschrieben habe, damit du kein Mist mit dem anderen machen kannst", tippe ich drauf los. „Du hast ein Programm geschrieben?", schauen mich die Männer an. „Jaaaaa?", schaue ich hoch. „Wann? Wie?", will Shin wissen. „Den Abend bevor ich zu dir gekommen bin. Ich wusste schon das du früher oder später irgendetwas damit anstellen wirst", schaue ich ihn an. „Wenn man weiß wie, ist programmieren gar nicht so schwer", wende ich mich wieder dem Gerät zu. „Du hast leicht reden, als Überfliegerin", nimmt Taiju einen Schluck von seinem Wasser. „Überfliegerin?", schaut Imaushi mich an. „Ich bin Jahrgangsbeste, hab ich dir das nicht erzählt?", schaue ich ihn an. „Nein", antwortet er mir. „Und sie hat sogar ein perfektes Ergebnis bei ihrer Aufnahmeprüfung hingelegt", prahlt mein Bruder. „Oh wow. Wusste gar nicht das du so eine Streberin bist", streckt er die Zunge raus. „Wer kann, der kann", nehme ich einen Schluck aus meinem Becher. „So wie es aussieht, ist alles okay. Wie kommst du damit zurecht?", schaue ich zu meinem Bruder. „Bisher habe ich es noch nicht gebraucht", zuckt dieser nur mit den Schultern. „Hast du die Box von Taijus Maschine noch hier?", schaue ich mich um. „Ja, wieso?", will er wissen. „Ich will dir zeigen wie es geht. Und dann können wir auch gleich die Daten löschen. Du hast den Zettel ja, den ich dir gedruckt habe", nehme ich den Laptop und das Kabel. Sofort kommen alle drei mit mir mit. Ich erkläre meinem Bruder genau und einfach, was er machen muss zwar habe ich ihm das schon einmal gezeigt und erklärt, aber man kann nie wissen. Als ich fertig bin, widmet sich mein Bruder wieder dem Bike. „Also Mei, wann gehst du mit mir aus?", stellt Taiju sich hinter mich. Sofort spucken die anderen beide ihren Kaffee aus. „Hol mich heute Abend um 19 Uhr von Zuhause ab", gehe ich grinsend an ihm vorbei. „Zieh dir was schönes an", ruft er mir noch hinterher. „Freu dich mal nicht zu früh", zeige ich grinsend auf die beiden hinter ihm. „Hm?", dreht Taiju sich um und schaut in zwei böse Gesichter. „Sei pünktlich", winke ich ihm noch zu und gehe. Lachend gehe ich die Straße entlang und rufe meinen beste Freundin an. „Und? Wer war Nummer vier?", hebt sie ab. „Das wirst du niemals glauben. Keisuke Baji hat mir seine Gefühle gestanden", erzähle ich ihr. „Waaaaas?", schreit sie schon förmlich in den Hörer. „Und soll ich dir noch was sagen? Ich gehe heute mit deinem Bruder aus", halte ich schon einmal mein Handy vom Ohr. Als wenn ich es wusste, schreit sie mich an. „Oh. Mein. Gott", beruhigt sie sich langsam wieder. „Und? Was werdet ihr machen?", fragt sie neugierig. „Keine Ahnung. Ich soll mir nur was hübsches anziehen", gestehe ich ihr. „Frag ihn doch einfach", entgegnet sie. „Gute Idee. Bis später", lege ich auf. Sofort schreibe ich ihm. Ob die beiden ihn am Leben gelassen haben? Irgendwie hab ich ein kleines schlechtes Gewissen. Aber wohin könnten wir gehen, wofür ich mich hübsch anziehen soll? Und was ist seine Definition von hübsch? Langes Kleid? Kurzes? Rock? Ich bin völlig überfragt. „Wir gehen was essen?", lese ich seine Nachricht. Okay, dann hab ich ja eine Ahnung was ich anziehen könnte. Wieder zuhause, stehe ich mal wieder vor meinem Kleiderschrank. Ich ziehe jedes Kleid raus, was ich besitze. Was nicht wirklich viele sind. Aber was kann man in einem Restaurant anziehen? Ich bin kurz vorm verzweifeln, als ich auf eines der Kleidungsstücke schaue. „Das müsste gehen", nehme ich es und stecke das Kleid in die Wäsche. Bis er mich abholt ist noch Zeit dafür.
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Falling in Love Tokyo Part 2 (a Tokyo Revanger Story)
FanfictionTeil 2 meiner Tokyo Revengers Geschichte. Da ich soviel Ideen habe, hat Wattpad gedacht, bei 200 Teilen ist Schluss. Deshalb Part 2 🥰