„TAKE!", laufe ich ins Wohnzimmer. Schnell springt er vom Sofa auf. „Komm mit!", zerre ich ihn ins Büro und zeige ihm die Mail. „Hast du sie schon geöffnet?", schaut er mich an. „Nein. Bist du des Wahnsinns? Was ist, wenn da ein Virus oder Trojana drin steckt", schaue ich ihn an. „Perfekt. Ich werde eine meiner Kollegen aus der IT dazu rufen und ihn bitten, die Mail nach eben jenem zu untersuchen", zückt er sein Handy und ruft auch schon seinen Kollegen an. 30 Minuten später steht er auch schon vor der Tür und ich begleite ihn ins Wohnzimmer. Mittlerweile ist auch Taka wach und kocht für die Männer Kaffee. Nach wenigen Augenblicken gibt der Kollege mir ein Zeichen, dass ich sie ruhigen Gewissens öffnen kann. „Oh Gott", drücke ich mein Gesicht an Takes Schulter. In der Mail befindet sich eine Bild von Taiju. Er ist gefesselt auf einem Stuhl und Blut überströmt. Mit wen hat er sich da bloß eingelassen? „Wie es aussieht, ist er in einer Art Fabrik oder Halle. Die zerfetzten Planen und kaputten Fenster lassen darauf schließlich, dass sie schon seit langer Zeit verlassen ist. Hayato. Kannst du diese Grafitis einmal durch das System jagen und gucken, ob wir dazu schon mal was hatten? Vielleicht gehören sie zu einer Gang oder so", wendet er sich an den jungen Mann. Sofort fängt er an zu tippen und schneidet Teile des Bildes aus. Mein Verlobter drückt mich weiterhin an seine Brust und streichelt mich über den Kopf zur Beruhigung.
Ich muss wohl eingeschlafen sein, denn mein Verlobter weckt mich sachte. „Süße. Lass uns ins Bett gehen", setzt er sich sachte auf. „Mhm", laufe ich vor. Gerade als ich meinen Bademantel an den Schrank hängen will, sehe ich etwas im Augenwinkel. Eine schwarze Gestalt steht vor meinem Fenster und starrt mich an. „TAKEEEE. DA IST JEMAND IM VORGARTEN", kreische ich durch das Haus. Blitzschnell bin ich wieder wach. „Was hat er uns da nur eingebrockt?", breche ich weinend zusammen. Sofort ist mein Freund bei mir um mich zu beruhigen. „Es tut mir leid Mei. Er ist mir entwischt. Aber dafür haben wir saubere Abdrücke im Beet", nimmt er mich in den Arm. Irgendwann bin ich wohl durch Erschöpfung eingeschlafen, denn Kenma weckt mich auf. „Onkel Omi hat Frühstück gemacht, Mami", rüttelt er mich. „Ich komme", strecke ich mich. Wenigstens die Kinder sollen nichts davon mitbekommen. Kaum in der Küche, bemerke ich Bewegung im Garten. „Keine Sorge. Das sind Kollegen, die die Spuren sichern", bringt Take mir einen Teller mit Frühstück. Nach den aktuellen Ereignissen ist mir nicht wirklich nach essen zumute und ich stochere eher darin rum, als das ich es esse. „Hier", stellt mein Verlobter mir ein Becher Tee hin und geht mir den Kindern ins Bad. „Ich hab mit Shinichiro gesprochen. Wir sind uns einig, dass so lange die Männer auf freiem Fuß sind, ihr bei ihm und Mikey wohnen werdet. Es ist zwar direkt nebenan, aber deine Brüder wissen schon wie man sich verteidigt", setzt er sich zu mir. „Was ist mit Yuzuha und Hakkai?", nehme ich einen großen Schluck vom Tee. „Die fliegen heute nach Rom. Bis dahin wird Sanzu bei ihnen bleiben und aufpassen, dass nichts passiert", antwortet er mir und trinkt seinen Kaffee aus. „Gut", kommentiere ich nur. „Mei. Ihnen wird nichts passieren. Wir haben alle noch einmal durchleuchtet und da Hakkai mit einem Privatflugzeug fliegt und den Piloten sowie Co-Piloten seit Jahren kennt, wird ihnen nichts passieren. Sicherheitshalber werden zwei meiner Kollegen den Hanger, in dem das Flugzeug steht, rund um die Uhr im Auge behalten, sodass eine Manipulation unmöglich ist", legt er behutsam seine Hand auf meine. „Das alles ist doch einfach nur ein schlechter Traum", vergrabe ich mein Gesicht in meinen Händen.Seit einer Woche wohnen wir schon bei Shin und Mikey. Die Kinder haben sichtlich ihren Spaß daran den ganzen Tag von ihren Onkels bespaßt und verwöhnt zu werden. Für sie ist das wie ein Abenteuer. Yuzuha und Hakkai rufen mich mehrfach täglich via Facetime an. Sie haben sogar ihren Aufenthalt verlängert. Gerade ist Sanzu bei uns, um uns auf den laufenden zu halten, als er einen Anruf bekommt. „Ja. Ja. Sehr gut", legt Sanzu das Handy weg. „Gute Nachrichten. Wir wissen jetzt, wer es ist", ruft er durch das Haus. „Also. Tatsächlich handelt sich bei die Gruppierung um einen Kredithai. Der Kerl, der bei dir am Fenster war, war so dumm und hat seine Fingerabdrücke hinterlassen. Es hat zwar eine Weile gedauert, aber wir konnten endlich seine Identität feststellen. Er gehört zur größten Gangster gruppieren Japans: Bonten", erzählt er uns. „Er wurde vor Jahren schon einmal festgenommen, musste aber freigelassen werden, weil die Beweise nicht ausreichend waren und man ihm nichts nachweisen konnte", erzählt er weiter. „Hayato konnte anhand der Grafitis rausfinden, wo sich der Ort auf dem Bild befindet. Ich bin gerade dran, den Ort observieren zu lassen", entgegnet Takeomi. „Endlich. Ein Stück näher an der Normalität", lehne ich mich bei Taka an die Schulter. Eigentlich hatten wir beide vor, in drei Monaten zu heiraten und waren schon drauf und dran durch die aktuellen Ereignisse alles abzublasen, doch ich hoffe das bis dahin alles durch ist.
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Falling in Love Tokyo Part 2 (a Tokyo Revanger Story)
FanfictionTeil 2 meiner Tokyo Revengers Geschichte. Da ich soviel Ideen habe, hat Wattpad gedacht, bei 200 Teilen ist Schluss. Deshalb Part 2 🥰