No. 23

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Wir sind mitten beim lernen, als seine Mutter in das Zimmer kommt. „Na ihr beiden? Wie sieht's aus?", lehnt sie sich runter. „Matsuno hat bei Englisch so seine Probleme. Vor allem wenn es um einfache Vokabeln geht. Aber ich finde schon einen Weg, dir das einzubläuen", grinse ich meinen Gegenüber an. „Wollt ihr was trinken?", fragt sie dann. „Ja gerne. Einen Tee bitte", lächle ich. „Oh nein. Matsu-Schatz, könntest du noch einmal zu dem Combini an der Ecke? Ich hab den Tee für Mei vergessen", schaut sie zu ihrem Sohn. „Warum gehst du nicht selber?", fragt er. „Weil deine Mutter dich lieb darum gebeten hat", ziehe ich eine Braue hoch. Ich weiß was sie will. Sie will mit mir ein paar Worte alleine wechseln, ohne ihren Sohn. „Na schön", steht der Junge murmelnd auf. „Danke", Lächeln seine Mutter und ich aus einem Mund. Kaum das die Tür zu ist, kniet sie neben mir auf den Boden. „Sie wollten mit mir sprechen?", drehe ich mich zu ihr um. „Du bist wirklich schlau", lächelt sie warm. „Frau Chifuyu, ich liebe ihren Sohn wirklich sehr. Er ist liebevoll, freundlich, witzig und zuvorkommend. Matsuno hat ein warmes und reines Herz. Sie haben ihn wirklich gut erzogen", ergreife ich das Wort. „Vielen Dank. Ich sehe es ihm an, wie sehr er dich liebt. Du bist seine erste Freundin und das erste Mädchen was er mit nach Hause bringt. Tut mir leid, dass ich ihn einfach unter einem Vorwand weggeschickt habe", entschuldigt die Frau sich. „Alles gut. Das würde jede Mutter wahrscheinlich genauso machen. Um ehrlich zu sein, war ich noch nie so nervös wie heute, einen Elternteil meines Freundes kennenzulernen. Ich denke das liegt einfach daran, dass ich ihn so sehr liebe und mir wünsche das es lange hält", entgegne ich. „Liebes, du hast so eine wundervolle Ausstrahlung. Ich weiß genau, dass du meinem Sohn nicht wehtun wirst und andersrum auch nicht. Er war ebenfalls nervös. Ich hoffe wir sehen uns jetzt öfters. Du hast einen guten Einfluss auf meinen Sohn. Ich habe ihn noch nie so sehr lernen sehen, wie in dem letzten Monat", lacht sie. „Das ist doch ein gutes Zeichen, oder?", stimme ich mit ein. „Ein sehr gutes sogar. Ich wünsche mir nur das beste für meinen Sohn und ich denke mit dir hat er sein perfektes Glück schon an seiner Seite", wird sie sanft. „Danke. Ich weiß einfach, dass er immer für mich dar sein wird und ich ihn dafür liebe. Um ehrlich zu sein, ist ihr Sohn nicht mein erster Freund. Sprich, ich habe bereits Erfahrung in dieser Beziehungssache. Und weil ich weiß, dass ich Matsunos erste Freundin bin, lasse ich ihm das Tempo unserer Beziehung vorgeben. Ich will nicht, dass er sich zu irgendetwas gedrängt fühlt oder sich selber unter Druck setzt. Er soll einfach er selbst sein, denn das ist das, was ich so sehr an ihm schätze und liebe. Ich will das diese Beziehung funktioniert. Sogar so sehr, dass ich Angst habe etwas falsch zu machen", spiele ich mit meinen Händen. „Mei. Mein Sohn liebt dich über alles, dass sehe ich ihm an. Er hat mich sogar drum gebeten deinen Lieblings Tee zu kaufen, als er wusste das du heute kommst. Er hat sogar sein Zimmer geputzt", kichert sie. „Ich weiß also, wie sehr er dich mag. Ihr seit noch jung und habt Zeit. Ihr solltet euch Zeit mit allem lassen und es genießen. Und nur als kleiner Tipp, mein Sohn liebt Katzen und Schokolade", zwinkert sie mir zu und steht auf. Kurze Zeit später kommt mein Freund mit einer Tüte in der Hand rein. „Hier. Ich hab dir noch dein Lieblings Snack geholt", streckt er mir die Tüte mit rotem Gesicht vor die Nase. „Danke. Du bist echt süß", kichere ich, stehe auf und gebe ihm einen Kuss auf die Wange. „Na dann lass ich euch zwei mal in Ruhe lernen", lässt seine Mutter uns wieder alleine. „Worüber habt ihr geredet? Oh Gott, ich hoffe nichts peinliches", schaut er mich an. „Nein. Alles gut. Wirklich. Ich glaub sie mag mich", lege ich verträumt meine Hand auf seine. „Ich denke auch", verhakt er unsere Finger mit einander und kommt für einen Kuss zu mir rüber. Sachte wandert seine Hand zu meiner Wange und streichelt mich dort. „Bitte verlass mich nie~", hauche ich mit roten Wangen. „M-Mei...", schaut Matsuno mich an. „Du bist das beste was mir in all meinen Zeiten passiert ist", werde ich rot. „Wenn du mich auch nie verlässt", zieht er mich an seine Brust. Nach einer Weile lösen wir uns wieder von einander und lernen weiter.
Stunden lang versuche ich ihm das verständlich zu erklären, und kurz bevor ich nach Hause gehen muss, hat er es endlich verstanden. „Oh mein Gott! Du hast es!", küsse ich ihn freudig. „Endlich", lässt er seinen Kopf auf den Tisch fallen. „Ich muss langsam los", packe ich meine Sachen zusammen. „Warte. Ich bring dich noch nach Hause", tut er es mir gleich. „Mama? Ich bring Mei noch nach Hause", gehen wir in den Flur und ziehen unsere Schuhe an. „Ich hoffe wir sehen uns bald wieder", lächelt sie warm. „Ich hoffe auch. Auf Wiedersehen", verabschiede ich mich. „Oh man... das war eine schwere Geburt", strecke ich mich. „Lust morgen weiter zu machen?", schaue ich ihn an. „Was muss, dass muss", lächelt er und nimmt meine Hand in seine. „Kommst du dann morgen zu mir? Meine Brüder sind auch nicht da um dich zu nerven", frage ich ihn. „Gerne. Ich komme direkt nach der Schule mit", antwortet er. Gemeinsam genießen wir die Zweisamkeit und schlendern durch die Straßen, bis wir bei mir sind.

Falling in Love Tokyo Part 2 (a Tokyo Revanger Story)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt