No. 87

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Am nächsten Tag gehe ich wieder nach der Schule zu Shinichiro in die Werkstatt. Vorher mache ich einen stop und kaufe für uns beide einen Kaffee. „Shin? Ich hab Kaffee dabei!", rufe ich durch den Laden. „Hinten!", antwortet er mir. Als ich in den Raum komme, sitzt Taiju wieder da. „Du schon wieder?", setze ich mich neben meinen Bruder und reiche ihm den Kaffee. „Du bist die beste", drückt er mich. „Lass mich los!", Winde ich mich raus. „Ich bin nur hier, um die das Programm auf deinen Laptop zu installieren. Wenn du Zeit hast, erkläre ich es dir", gehe ich zu seinem Gerät. Ich stecke den Stick ein und starte den Download. Während das läuft, setze ich mich zu Shin. „Und? Wie kommst du voran?", frage ich ihn. „Dank dir wirklich sehr gut. Du warst mir eine echte Hilfe", schraubt er ein paar Teile an. „Und wie war das Training?", wendet Taiju sich an mich. „Echt gut. Es wird langsam", antworte ich ihm. „Woher weißt du davon?", will mein Bruder wissen. „Er war so lieb und hat mich gestern zu Waka-nii gefahren", antworte ich ihm. „Danke", lächelt er ihn an. „Wehe du hast meine Schwester angefasst", wird er ernst. „SHIN!", ermahne ich ihn. „Nein. Er war ganz anständig", entgegne ich. Ich schaue ihn weiter beim arbeiten zu, bis das Programm fertig ist. Ich mache noch die letzten Handgriffe, als es auch schon fertig ist. Ich erkläre Shin das Programm und wie er damit umgehen muss. „Sicherheitshalber habe ich dir auch eine kleine Anleitung geschrieben", ziehe ich einen Hefter aus meiner Tasche. „Danke", lächelt er. „Ich bin dann mal wieder weg. Wir sehen uns heute Abend zu Hause", verabschiede ich mich. Gerade als ich die Tür öffnen will, wird sie auch direkt wieder zu gemacht. „Was willst du diesmal?", schaue ich zu dem Mann hoch. „Deine Nummer", grinst er. „Machst du das immer so? Ist das deine Masche?", will ich wissen. Sein Gesicht ist mir so nahe. „Du bist die erste", entgegnet er. Grinsend schreibe ich ihm meine Nummer auf. „Ich schreib dir, wenn ich mich entschieden habe dir beim Kampf zuzusehen", geht er grinsend. „Spinner", schüttle ich den Kopf und gehe nach Hause. Auf meinem Weg treffe ich Draken. „Kenny?", schaue ich ihn an. „Hey. Was machst du hier?", will er wissen. „Ich war bei Shin. Und du so? Wo gehts hin?", frage ich ihn. „Was einkaufen", hebt er seine Tüten. „Emma hat dir erzählt was passiert ist, oder?", geht er weiter. „Ja", antworte ich und schließe zu ihm auf. „Es tut mir leid. Aber ich musst ehrlich sein", schaut er zu mir runter. „Ich weiß. Du bist ein guter Kerl. Das passiert halt", zucke ich die Schultern. „Wie läuft es mit dir und Kisaki?", fragt Kenny mich. „Gut. Wieso?", will ich wissen. „Nur so. Wenn er sich verletzt, verletze ich ihn", entgegnet er. Ich muss lachen. „Seit dem Fest läuft es wirklich gut bei uns", setze ich nach. „Das sieht man", lächelt er warm. „Sag mal, Emma hat mir da was gesagt. Warum du sie gekorbt hast", schaue ich zu ihm hoch. Plötzlich bleibt er stehen. „Kenny?", schaue ich ihn an. „Du", antwortet er nur. „Ich?", frage ich verwirrt. „Du bist der Grund, Mei. Ich bin in dich verliebt. Weiß aber, dass du meine Gefühle nicht erwiderst", lächelt er sanft. „Kenny. Das wusste ich nicht", entgegne ich. „Schon okay. Zusehen das du glücklich bist, macht auch mich glücklich", legt er behutsam seine Hand auf meinen Kopf. „Du bist wirklich ein guter Kerl. Zu gut", gehe ich weiter. Unsere Wege trennen sich und ich gehe nach Hause. Ich kann Emma nicht erzählen, dass er sie wegen mir gekorbt hat. Sie ist so schon neidisch auf mich und Kisaki. Wenn ich ihr das auch noch sage, dann wird sie mich hassen. Endlich zu Hause, mache ich die Wäsche an und widme mich dem Essen. Nach und nach kommen alle nach Hause und zusammen essen wir. „Mei? Kannst du gleich bei meinen Hausaufgaben helfen?", fragt Emma mich. „Klar", lächle ich. Nachdem alles abgeräumt ist, sitzen meine Schwester und ich am Esstisch und machen ihre Hausaufgaben. Sie ist zwar echt nett, aber nicht die schlauste. Es dauert echt eine Weile, bis ich ihr begreiflich machen kann, worum es überhaupt geht. Als sie es endlich verstanden hat, läuft der Rest wie von selber. Völlig fertig ziehe ich mich um und liege in meinem Bett. Plötzlich klingelt mein Handy. „Wolltest du nicht nur meine Nummer, wegen dem Kampf?", gehe ich ran. Natürlich ist es kein geringerer als Taiju Shiba. „Warum so eine Nummer verschwenden?", grinst er. „Taiju, ich hab dir doch gesagt das ich in einer Beziehung bin", werde ich ernst. „Ich weiß. Aber ich kann mich ja trotzdem melden, oder?", antwortet er. Wir telefonieren ein wenig, bis ich auflege. Genau in dem Moment ruft auch schon meine Freund an. Wir reden über das heutige Training und die Schule. Bevor wir auflegen, verabreden wir uns gleich morgen. Wir gehen morgen zusammen zu Schule und danach begleitet er mich zum Training. In ein paar Tagen ist der Kampf und ich werde langsam nervös. Ob wir die Brüder schlagen können? Ob wir die beiden zu Toman bekommen? Ich muss das schaffen, so ist der Plan.

Falling in Love Tokyo Part 2 (a Tokyo Revanger Story)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt