No. 107

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Diese ganze Sache ist nun schon ein Monat her. In der Zeit hat man immer mal wieder versucht mich anzugreifen, doch da immer jemand bei mir war, waren die Kerle erfolglos. Mittlerweile weiß ich von Tetta, dass er und seine Familie genau diesen Umstand gerade nutzen um aus diesem Pakt zu kommen. Doch eine zweite Chance habe ich ihm direkt aus dem Kopf geschlagen. Er ist zwar niedergeschlagen, doch freut sich für mich, dass ich glücklich bin. Mittlerweile sind uns die Haitanis und sogar Wakasa beigetreten. Wobei letzterer erst einmal nur temporär Teil von Toman ist. Mit meinen Brüdern und einigen anderen sind wir am trainieren und bereiten uns auf den Kampf nächsten Monat vor. Doch heute, bin ich erst einmal bei meinem Freund und helfe ihm beim lernen für seine erste wichtige Prüfung. „Du bist so unglaublich sexy, wenn du auf Lehrerin machst", küsst er mich am Hals. „Weniger flirten, mehr lernen", entziehe ich mich ihm. „So gerne ich das jetzt auch machen würde, aber ich hab mir nicht umsonst den Arsch aufgerissen und dir beim lernen geholfen, nur das du am Ende die Prüfung verkackst", kontrolliere ich seine Ergebnisse. „Sieht doch gut aus. Wenn du nur noch weiter lernst und die Formeln drauf hast, bestehst du mit links", strahle ich ihn an. „Ich hab Pizza dabei!", brüllt Yuzuha durchs Haus. „Dich schicken die Engel", falle ich über sie her. Während ich den Tisch decke, knurrt mein Magen wie wild. „Wie kann jemand, mit deiner Figur, nur soviel fressen ohne auch nur ein Gramm zuzulegen?", beißt sie in ein Stück. „Keine Ahnung. Gute Gene?", zucke ich die Schultern und esse weiter. „Dein Bruder spachtelt auch wie ein Weltmeister und sie ihn dir an", zeige ich auf mein Freund. „Ich mach auch jeden Tag Training und bewege mich auf der Arbeit", ziehe er eine Braue hoch. „Und das Ergebnis kann sich sehen lassen", grinse ich verschmitzt. „Hey! Ich bin auch noch anwesend und will gerne weiter essen", macht meine beste Freundin sich bemerkbar. „Ist ja gut", lache ich und nehme mir ein weiteres Stück Pizza.
Während Taiju wieder lernt, räume ich auf und bringe gerade den Müll raus, als mein Handy klingelt. „Tetta?", gehe ich ran. „Mei? Wo bist du gerade?", fragt er hektisch. „Bei Taiju zu Hause, wieso?", antworte ich ihm. „Gut. Bleib in seiner Nähe", entgegnet er nur. „Tetta! Was ist los?", werde ich neugierig. „Meine Großeltern haben es geschafft den Pakt zu lösen. Kaoris Familie ist nicht wirklich begeistert, aber noch weniger von ihr selber. Sie haben Kaori zu sich ins Haupthaus berufen um sie zu bestrafen und zu züchtigen. Doch sie soll es irgendwie geschafft haben zu flüchten. Als sie ihr Zimmer durchsucht haben, fanden sie Anzeichen dafür, dass sie das jetzt selber in die Hand nehmen will", erklärt er mir. „Tetta? Was heißt das genau?", gehe ich schnell wieder rein. Mein Atem geht schneller. „Mei. Kaori will dich persönlich beseitigen", spricht er genau das aus, was ich vermutet hatte. „Danke...", lege ich auf und gehe zu Taiju. „Man trachtet mir nach meinem Leben...", schaue ich schwer atmend zu meinem Freund. „Was?", schaut er hoch. Als er mich sieht, springt er auf und kommt zu mir. „Babe?", kniet er sich zu mir runter. „Man will mich umbringen", wiederhole ich es noch einmal deutlicher. „Kisaki wollte sich doch darum kümmern", steht er wieder auf um mir etwas aus der Küche zu holen. „Kaori ist von zuhause abgehauen. Allen Anschein nach will sie mich persönlich umbringen", fasse ich das Gespräch von Tetta knapp zusammen. „WAS?", lässt mein Freund das Glas in seiner Hand fallen. „Babe. Was genau hat man dir gesagt?", kommt er zu mir und zieht mich mit aufs Sofa. Taiju zieht mich auf seinen Schoß und lässt mich erzählen. „Was soll ich tun? Ich kann mich nicht ewig irgendwo verkriechen und hinter jeder Ecke Kaori vermuten, die mich umbringen will", schaue ich zu ihm hoch. „Lass uns zu deinem Bruder fahren. Der weiß vielleicht einen Rat oder hat eine Idee", steht er auf. „Shin?", rufe ich ihn an. „Was ist los?", höre ich ihn Rascheln. „Taiju und ich kommen zu dir in die Werkstatt. Bist du alleine?", gehe ich meine Schuhe anziehen. „Imaushi ist noch da. Wieso?", will er wissen. „Alles gut. Erzähl ich dir wenn wir da sind", lege ich auf. Schnell fahren wir zur Werkstatt meines Bruders. Als wir ankommen, setze ich mich erst einmal hin. „Mei? Was ist denn los?", kommt Wakasa zu mir. „Ich habe vorhin einen Anruf von Tetta erhalten. Kaori will mich töten. Auf dem Weg hierher habe ich Bilder bekommen. Sie hat sogar eine Karte angelegt und Orte markiert, wo ich mich am häufigsten aufhalte. Werkstatt, Schule, unser Haus, Taijus Haus und Supermärkte", erzähle ich. „Was machen wir jetzt?", schaue ich zu den dreien. „Es ist egal wo ich bleibe, sie weiß wo ich bin... kennt alle Adressen. Ich will keinen von euch in Gefahr bringen", kommen mir die Tränen hoch. Das alles hier überfordert mich so dermaßen. Ich weiß nicht was ich tun soll. „Wir Quartieren Emma für ein paar Nächte aus. Mikey und Izana werden bestimmt bleiben und dich beschützen und ein Auge auf alles haben. Ich kann für ein paar Tage die Werkstatt schließen", steht Shinichiro auf. „Hiermit verdienst du dein Geld. Du kannst doch nicht einfach wegen mir unsere Haupteinnahmequelle schließen!", protestiere ich. Aus dem Augenwinkel sehe ich eine Bewegung. „MEI! RUNTER!", drück Wakasa mich auf den Boden.

Falling in Love Tokyo Part 2 (a Tokyo Revanger Story)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt