No. 164

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Bevor ich zum Fashion Magazin fahre, mache ich noch schnell einen halt bei mir zu Hause und schnappe mir mein Skizzenbuch. Ich hab mir immer wieder mal was aufgezeichnet und würde gerne ihre Meinung dazu hören. Taka hat es gut. Der Designer wird ihm bestimmt irgendwie helfen oder hilfreiche Tipps geben. Das muss ich aufholen. Es tut mir leid Taka-Chan, aber wenn ich schon mitmache, will ich auch gewinnen!

„Nicht schlecht. An Ideen mangelt es dir schon einmal nicht", blättert sie durch den Block. „Hast du davon auch schon mal was umgesetzt?", will sie wissen. „Ja. Die hier", zeige ich auf die Skizzen und zeige ihr die Bilder auf meinem Account. „Ich hab noch leicht etwas verändert, als ich das Outfit vor mir hatte. Dachte das passt besser als das auf der Skizze", erzähle ich. „Stimmt. Du hast Talent, Mei", schaut sie mich an. „Hier. Das bitte einmal ausfüllen. Das hier sind die Vorgaben die du beachten musst. Anmeldeschluss ist heute Abend, also hast du Glück gehabt. Der Contest ist in 4 Wochen und man verlangt 4-5 Outfits die alle das selbe Thema haben. Wenn du Hilfe benötigst, dann melde dich gerne bei mir. Du kannst hier deine Outfits fertigen und die Maschinen benutzten. Ich habe dich erst darauf gebracht, also will ich dir auch helfen", reicht Frau Sota mir Papiere, erklärt mir warm was ich zutun habe und welche Optionen ich habe. „Danke", lächle ich und fange an alles auszufüllen. „Ran?", rufe ich meinen Freund an, als ich mit allem fertig bin. „Hey Süße. Wie lief es?", höre ich ihn. „Super. Ich werde in 4 Wochen meine Entwürfe auf der Bühne zeigen", freue ich mich. „Das ist doch super. Ich freu mich so für dich", höre ich ihn am anderen Ende. „Wo bist du?", stehe ich an der Haltestelle für den Bus nach Hause. „Dreh dich um", wird seine Stimme tiefer. Als ich mich umdrehe, steht tatsächlich Ran mit zwei Kaffee in der Hand da und lächelt mich an. „Du bist perfekt. Ich liebe dich", reiße ich ihm förmlich meinen Becher aus der Hand und nehme einen ordentlich Schluck. „Sag das nochmal", zwingt er mich ihn anzuschauen. Erst jetzt wird mir bewusst, was ich gesagt habe. Klar sind wir schon eine Weile zusammen, aber keiner hat bisher das L-Wort gesagt. „Ich liebe dich, Ran Haitani", werde ich rot. Mit ebenfalls rotem Gesicht zieht er mich in einen Kuss.

Die letzten Tage waren hart. Jede freie Minute habe ich über meinen Skizzen gehangen, bis ich zufrieden war. Frau Sota schaut sich die Skizzen genau an und fragt mich, was ich genau damit aussagen will. „Ich will allen zeigen, dass ich mehr als nur das Model Mei Sano bin... Mehr als nur das hübsche Gesicht und der Körper... das ich auch was im Kopf habe und mehr wie das bin. Ich bin bereit, mich der Welt zu stellen. Grün ist nicht nur meine Lieblingsfarbe, sondern auch die Farbe der Hoffnung. Die Hoffnung, dass ich so akzeptiert werde wie ich wirklich bin. Mehr als nur hübsche Bilder", erzähle ich meine Gedanken, als ich die Skizzen angefertigt habe. „Das ist toll. Dann lass uns der Designerwelt die echte Mei Sano zeigen", schaut sie auf. „Frau Sato? Wo bekomme ich eigentlich die Models dafür her?", schaue ich sie plötzlich an. „Ich könnte zwei meiner engen Freunde aus der Agentur fragen, aber das war es auch schon. Notfalls gehe ich selber über den Laufsteg", zähle ich auf. „Das kommt nicht in Frage. Ich kann dir drei aus meinem Atelier zur Verfügung stellen", antwortet sie. Okay, Mei. Jetzt geht es ans Eingemachte. „Hast du schon die Stoffe ausgesucht?", möchte die ältere wissen. „Noch nicht. Da wollte ich eigentlich gleich im Anschluss zu meinem Lieblingsladen", antworte ich ihr. „Kira?!", ruft die Designerin plötzlich durch das Büro. Kurze Zeit später steht eine niedliche kleine Frau in der Tür. „Das ist Kira, meine Assistentin. Kira Liebes, fahr Mei bitte zu dem Laden und hilf ihr mit dem Transport der Stoffe. Ich war so frei und habe dir bei uns eine kleine Ecke zur Verfügung gestellt, in der du dich in Ruhe um deine Kleidung kümmern kannst", schaut sie die kleine an. „Dann wollen wir mal, oder?", schaut die kleine Frau zu mir hoch. Ich nicke nur. Kira fährt mich zu dem Laden und ich packe ein, was ich brauche. Da ich damit rechne, irgendwo mich zu verschneiden oder so, nehme ich von allem mehr mit. Voll gepackt geht es zur Kasse und ich staune nicht schlecht, als Kira die Karte zückt. „Frau Sato war schon lange nicht mehr so arrangiert dem Nachwuchs unter die Arme zu greifen. Du musst etwas unglaubliches gemacht haben, damit sie wieder so ist wie vorher", lädt Kira die Tüten in den Kofferraum. „Eigentlich nicht das ich wüsste. Ich wurde nur als Ersatz für ein Shooting genommen. Das war unsere erste Begegnung. Irgendwie kamen wir ins Gespräch und dann hat sie mich von dem Contest überzeugt. Ich hab ihr lediglich meine Skizzen gezeigt und plötzlich wollte sie mir helfen", überlege ich laut. „Das muss es gewesen sein. Sie scheint in dir ein unglaubliches Potenzial zu sehen. Du musst wissen, sie lässt nur die talentiertesten bei uns arbeiten. Du scheinst ihr etwas vorgelegt zu haben, dass sie umgehauen hat... das sie schon lange nicht mehr gesehen hat. Du scheinst deinen eigenen Style zu haben und der gefällt ihr. Du bist noch jung und hast solch Ideen im Kopf", erzählt die kleine Frau. Als wir wieder im Atelier sind, zeigt sie mir meinen neuen Platz für die nächsten 4 Wochen. Jede freie Minute werde ich hier verbringen, damit ich das schaffe.

Falling in Love Tokyo Part 2 (a Tokyo Revanger Story)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt