No. 186

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Während Kenny den Wagen parkt und ich ihn dabei anschreie, ist Emma schon einmal rein um mich anzumelden. Ohne Umschweife trägt Kenny mich zum Eingang des Krankenhauses, bis er mich in einen Rollstuhl setzt. Eine Schwester bringt mich auf ein Zimmer und hilft mir ins Bett. „Mein Freund. Wo ist Taka?", wende ich mich mit Tränen in den Augen zu der Schwester. „Wir fragen Ihre Begleiter. Alles wird gut", lächelt sie warm und verschwindet, während eine andere Frau mich an die Geräte anschließt. Nach einer geschlagenen Stunde ist Taka auch schon da. „Hey süße. Ich bin ja schon da. Alles wird gut, okay? Du hast das schon einmal geschafft, also wirst du diesmal auch schaffen", streichelt er meine Hand und küsst meine verschwitzte Stirn. „Sie darf noch nicht kommen. Sie ist ein Monat zu früh", komme ich es mit der Angst. „Frau Sano? Hallo. Ich bin Doktor Han und werde Sie durch Ihre Geburt begleiten", kommt ein sympathisch aussehender Mann rein und stellt sich vor. „Dann wollen wir mal sehen, wie es dem kleinen Fratz so geht", setzt er sich vor mir hin und hebt das Tuch an. „Kann sie denn schon kommen? Sie ist einen Monat zu früh dran", werde ich panisch. „Alles gut. Frau Sano, Sie sind schon recht weit offen. Es gar nicht unüblich, dass ein Baby schon vor dem errechneten Termin kommt", legt er das Laken wieder über meine unteren Bereich. Er wechselt noch ein paar Worte mit der Schwester und beide verlassen den Raum. Um mich abzulenken, erzählt Taka mir, was er so auf der Party erlebt hat. Mittlerweile kommen meine Wehen in immer kürzeren Abständen und die Schwester ruft den Arzt. „Frau Sano. Es ist soweit. Die kleine will zu ihren Eltern. Ich würde Sie bitten, bei Ihr zu bleiben und ihre Hand zu halten. Und Sie, Frau Sano, pressen so dolle Sie können, wenn ich es Ihnen sage", setzt der Arzt sich wieder vor mich hin. Nach einer Stunde, ist unser kleiner Engel auch schon auf der Welt. Nach ihrer ersten Untersuchung überreicht die Schwester unsere kleine Tochter an Taka. „Sie ist so süß~", haucht er mit Tränen in den Augen und hält sie mir hin. „Hey mein Spatz. Willkommen", gebe ich ihr weinend einen zarten Kuss auf die Stirn. Mit großen Augen schaut sie mich an. „Ich hol die anderen rein", geht mein Freund auf den Flur. Kurz darauf kommen unsere Familien rein und begutachten unseren neusten Zuwachs. Kenma ist ganz hin und weg von seiner kleinen Schwester und kann nicht aufhören zu anzustarren und ihr viele kleine Küsschen zu geben. Als die Schwester reinkommt, und mitteilt das alle den Raum verlassen sollen, verabschiede ich mich noch von Taka. „Wie heißt sie eigentlich?", dreht Mikey sich um. „Makoto. Makoto Mitsuya", lächle ich. Die kleine liegt neben mir in ihrem Bettchen und ich schlafe mit meinen Fingern in ihrem Griff, auch sofort ein. Am nächsten Tag dürfen wir nach einer weiteren Untersuchung auch schon das Krankenhaus verlassen. „Gib mir die kleine. Ich bring sie ins Bettchen. Ruh du dich aus", nimmt er mir seine Tochter ab und küsst mich. Erschöpft lege ich mich auf das Sofa. Einige Zeit später werde ich durch Kenma geweckt. Anscheinend bin ich eingeschlafen. Makoto hat Hunger, also lege ich sie an meine Brust und lasse sie trinken. Mein Sohn bleibt die ganze Zeit in ihrer Nähe und schaut ihr zu, wie sie saugt. Auch sie guckt ihn dabei die ganze Zeit in die Augen. Shin und Mikey haben ihm eingebläut, da er jetzt ein großer Bruder wird, muss er immer ein Auge auf seine kleine Schwester haben und sie beschützen, so wie die beiden es immer bei mir getan haben.

Sechs Monate ist unsere kleine Prinzessin schon auf der Welt und heute feiern wir Kenmas dritten Geburtstag. Die ganze Familie und Freunde sind zusammen gekommen und feiern mit uns. Plötzlich steht Tak auf. „Mei? Du machst mich zum glücklichsten Mann der Welt. Nachdem wir so lange befreundet waren, haben unsere Herzen letzten Endes wieder zueinander gefunden. Du hast mir nicht nur dein Herz geschenkt, sondern ein Heim und einen wundervollen Jungen, den ich wie meinen eigenen liebe. Du bist für mich dar, wenn ich dich brauche und hältst mir den Rücken frei, wenn ich mich mal wieder wegen der Arbeit im Büro einschließe. Und als wenn das alles nicht genug wäre, hast du unser Glück noch vervollständigt mit Makoto. Mei Sano, ich frage dich hier in Anwesenheit unserer Freunde und Familie: willst du mich heiraten?", kniet Taka sich vor mir hin und öffnet eine Schachtel mit einem wunderschönen Ring. „Jaaa!", schmeiße ich mich, unter tosendem Applaus und Pfiffen, weinend um seinen Hals und küsse ihn. Nachdem er mir den Ring auf den Finger gesteckt hat, prasseln Glückwünsche und Umarmungen auf mich ein. „Jetzt wirst du richtig zu unserer Schwester", kommen Mana und Luna auf mich zu und drücken mich beide herzlich. „Wurde ja auch mal Zeit", haut Kei meinem Verlobten auf den Rücken. „Ich hätte ja gedacht, dass du sie schon eher fragen würdest. Schließlich wollte sie nach einem halben Jahr damals bereits Taiju heiraten", entgegnet Hakkai. Ohne ein Wort, schaue ich zu Yuzuha, doch diese schüttelt nur den Kopf. Seit ein paar Monaten ist Taiju verschwunden. Es gehen zwar noch Zahlungen für Kenma bei mir ein, doch kein Lebenszeichen von ihm. Selbst seine beiden Geschwister wissen nicht, wo er steckt.

„Eigentlich sollte es mir ja egal sein, aber findest du es nicht auch seltsam, dass Taiju einfach so von der Bildfläche verschwunden ist und nicht einmal seinen Geschwistern etwas gesagt hat?", setze ich mich Abends zu Taka auf das Sofa. „Dabei sah es so aus, als wenn er seinen Fehler eingesehen hat und sich wieder mehr um seinen Sohn bemühen würde", legt er einen Arm um mich. Tatsächlich hatte es den Anschein, dass er sich um Kenma bemühen würde. Er rief eines Tages einfach so an und fragte nach ihm. Seit dem folgten viele Anrufe. Anfangs war Kenma sehr schüchtern und fremdelte etwas. Ich kann es ihm nicht verübeln. Schließlich kannte er seinen leiblichen Vater nie von Bildern her und Taka ist für ihn sein Vater. Auch das konnte Taiju uns nicht verübeln. Er war schließlich selber schuld. Doch plötzlich nichts mehr von sich hören und sehen zu lassen? Das passt ganz und gar nicht zu ihm.
Doch was wirklich dahinter steckte, sollte ich bald erfahren...

Falling in Love Tokyo Part 2 (a Tokyo Revanger Story)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt