No. 183

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Seit drei Monaten sind Taka und ich nun offiziell ein Paar. Es ist wundervoll. Wir unternehmen viel und er bindet Kenma überall mit ein. Seit kurzen schläft er auch ab und zu hier oder verbringt das Wochenende bei uns. „Süße? Essen ist fertig", klopft er sachte an mein Büro. „Ich komme sofort", mache ich die letzten Striche und schaue stolz mein Werk an. In drei Monaten ist die nächste Modenschau und ich muss noch die letzten Teile meiner Kollektion fertig machen. Taka ist mir in der Zeit eine Riesen Hilfe. Er kümmert sich um Kenma und kocht für uns. Er weiß selber wie anstrengend das sein kann und das man seine Ruhe braucht. „Na komm", küsst er mich auf den Haaransatz und zerrt mich sachte aus dem Stuhl. „Du bist einfach wundervoll", küsse ich ihn. „Ich liebe dich", küsst er mich. „Ich liebe dich auch", antworte ich ihm. Zusammen gehen wir ins Esszimmer, wo Kenma schon in seinem Stuhl sitzt. „Ich muss noch ein paar Sachen für seinen Geburtstag besorgen", fällt es mir ein. „Ist alles im Schrank im Schlafzimmer. Die Torte hole ich vormittags ab und die Geschenke sind auch alle schon fertig verpackt", antwortet Taka mir. „Das hättest du nicht tun brauchen", bekomme ich ein schlechtes Gewissen. „Ach. Ich mach das gerne. Wenn ich dir helfen kann, damit du dich auf deine Kollektion konzentrieren kannst, dann freut mich das sehr. So läuft das in einer Beziehung", lächelt er warm. „Du bist perfekt", antworte ich. „Ama", kommt es auf einmal quietschend von meinem Jungen. „Was?", drehe ich mich um. „Ama. Ama.", klatscht er freudig. „Ich bin sein erstes Wort", küsse ich ihn. „Ada. Ada", klatscht er Taka zu. „Hat er mich gerade Papa genannt?", werden seine Augen groß und feucht. „Warum auch nicht. Du bist mehr für ihn da, als sein richtiger Vater", antworte ich. Seit einer Weile sieht Kenma seinen Vater nur noch jedes zweite Wochenende, machmal auch nur einmal im Monat. Er ist immer noch mit dieser Schreckschraube zusammen und die übt einen ganz schlechten Einfluss auf ihn aus. Sagen selbst Yuzuha und Hakkai. Selbst zum Geburtstag seines eigenen Sohnes kommt er nicht. Die beiden Geschwister können sich nur knapp zusammenreißen um Taiju keine runterzuhauen. „Hast du mal wieder was von ihm gehört?", will mein Freund wissen. „Nur das er nicht zum ersten Geburtstag seine einzigen Kindes kommt. Wenigstens schafft er es das Geld für ihn zu überweisen, wenn er sonst kein Interesse an seinen Sohn hat", streiche ich Kenma den Pony aus dem Gesicht.
Nachdem wir aufgegessen haben, bringe ich den Kleinen für sein Schläfchen ins Bett. „Jetzt haben wir Zeit für uns", schlinge ich meine Arme um seinem Nacken. „Ich hab was für uns vorbereitet", zieht er mich ins Bad. Dort ist bereits eine heiße Wanne mit Rosenblättern, Kerzen und zwei Gläser Wein bereitgestellt. „Ich lass dich nie wieder gehen", ziehe ich ihn in einen Kuss. Noch nie wurde ich so von meinem Partner verwöhnt. Aneinander gekuschelt entspannen wir in dem heißen Wasser. Keiner sagt ein Wort und geniest einfach nur die Gegenwart des anderen. Durch die anstehende Show hatten wir nicht viel Zeit, doch jetzt wo ich mit dem letzten Design fertig bin, müssen wir alles aufholen. „Wie sieht dein Terminplaner am nächsten Wochenende aus?", streiche ich zärtlich über sein Knie. „Nichts besonderes. Wieso?", legt er beide Arme um mich und zieht mich näher an seine Brust. „Ich hab mir überlegt, dass wir das Wochenende ein Familienausflug machen. Nur wir drei", entgegne ich. „Klingt super. Bin dabei. Hast du schon eine Idee wohin?", will er wissen. Ich nicke nur. „Lass dich überraschen", grinse ich. Wir reden noch ein bisschen über die anstehende Show, bevor wir aus der Wanne steigen. „Ich bin unfassbar enttäuscht von Taiju. Anfangs dachte ich, wir bekommen das hin. Mit Kenma, meine ich. Aber das ihm unser Sohn doch so egal zu sein scheint... und das alles nur wegen seiner Neuen", ziehe ich mich an. „Soll ich mit ihm reden? Vielleicht sieht er ja sein Fehler ein?", fragt mein Freund mich. „Du kannst es versuchen. Aber er hört selbst Hakkai und Yuzuha nicht an. Es ist mir eigentlich egal, aber... ich denke da an unseren Sohn. Ich mein du hast heute doch selber gehört, wie er dich genannt hat", drehe ich mich zu ihm um. „Ich bekomm das schon hin", verkündet er selbstsicher. „Mach dir mal keine großen Hoffnungen", gebe ich ihm einen Kuss und gehe zum Zimmer unseren Kleinen. Kenma steht quietschend in seinem Bettchen und streckt schon die Arme nach mir aus. „Na mein Spatz? Hast du ein schönes Heia gemacht?", küsse ich ihn auf sein kleines Näschen. Lachend drückt er mich von sich. „Willst du bisschen mit Papa Taka spielen?", drehe ich zu ihm um. „Ada", streckt er seine Händchen nach meinem Freund um. Lachend gehen bei von dannen und ich wieder in mein Büro. Was mach ich nur mit Taiju? Er hatte sich doch so auf das Kind gefreut und wollte mich sogar heiraten. Was ist nur passiert, dass es so gekommen ist? Wieso hat er plötzlich Interesse mehr an seinem Sohn?

Falling in Love Tokyo Part 2 (a Tokyo Revanger Story)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt