Anime One Shots ー beendet.

19) Nishinoya Yuu / Haikyuu!!

|Überarbeitet am 27/04/2017|

Nishinoya Yuu ist dein heimlicher Schwarm und Libero des Karasuno Volleyball Teams.
Nur (F/N) weiß das du ihn magst, ansonsten niemand. Du traust dich einfach nicht es irgendwem zu sagen, erst recht nicht ihm.

Mit verträumtem Blick siehst du an die vollgeschriebene Tafel und kannst doch nichts lesen da deine Gedanken bei dem kleinen Libero hängen. Als du jedoch ein lautes Räuspern vor dir vernimmst, wendet sich dein Blick nach oben, um den deines Lehrers zu treffen.

"Fräulein (N/N), hatten sie vor meinem Unterricht zu folgen oder wollen sie lieber auf dem Flur ein wenig träumen ?" Deine Klasse beginnt zu kichern und zu tuscheln, was dazu führt das dein Gesicht die Farbe einer Tomate annimmt. "E-Entschuldigung. Ich werde nun aufpassen" "Das möchte ich auch stark hoffen"

Als dein Lehrer wieder nach vorn geht, lässt du einen tiefen Seufzer aus, so als hättest du die ganze Zeit die Luft angehalten. "Psst!" Langsam siehst du zu (F/N) die dich grinsend betrachtet. "Hast du wieder an ihn gedacht ?"

Als sich deine Augen weiten und du versuchst irgendeine Antwort zu stammeln, unterdrückt sie bloß ihre Lache und haut dir leicht mit ihrem Stift auf die Nase. "War ja klar"

In der Pause sitzt ihr zu zweit auf einer Bank und esst eure Bentos. Ohne das du es willst huscht dein Blick immer wieder durch die Gegend, in der Hoffnung den kleinen Jungen zu sehen. "Warum sagst du ihm nicht einfach wie du fühlst ? Ich denke nicht das er dir einen Korb geben würde" (F/N) stopft sich ein kleines Würstchen in den Mund und sieht dich kauend an.

Du nimmst einen großen, geräuschvollen Schluck von deinem Orangensaft und stützt dann deinen Kopf in deine Hände. "Als wenn er genau so fühlt. Ich meine er interessiert sich nur für Kiyoko-Senpai, als wenn er mich dann mögen würde. Immerhin bin ich nicht mal annähernd so hübsch wie sie" Weinerlich schiebst du die Unterlippe vor.

Plötzlich spürst du einen stechenden Schmerz am Kopf und hältst ihn dir fest. "Wa- ?" "Hör auf so rumzuheulen ! Du bist hübsch auf deine eigene Art und Weise und wenn Noya das nicht merkt, ist der nicht nur blind, sondern auch noch doof!" Trotzig verschränkt (F/N) sie Arme vor der Brust und funkelt dich tadelnd an.

"Das ist aber noch lange kein Grund mich zu hauen..." "Oh doch, ist es ! Geh einfach zu ihm. Selbst wenn er nicht das gleiche fühlt, wird er es dir schonend beibringen"

~

Mit dem Arm voller Wasserflaschen läufst du aus einem der Vorratsräume. "Achtung (V/N) !" Erschrocken wendest du den Blick in die Richtung des Spielfeldes und siehst wie ein Volleyball mit voller Geschwindigkeit auf dich zugeflogen kommt.

Wie angewurzelt bleibst du stehen und siehst auf die runde Kugel die sich dir nähert. Jedoch kurz bevor sie dich erreicht springt ein Schatten vor dich und hält den Ball davon ab dich umzuhauen.

"Man Ryu ! Pass doch auf wo du hinspielst, du hättest sie fast getroffen" Die Stimme von Noya hallt durch die ganze Halle und Tanaka sieht dich entschuldigend an. "Es tut mir wirklich leid ! Alles gut bei dir (V/N)-chan ?" Immernoch in deiner Schockstarre nickst du. "J-Ja alles gut"

Nishinoya dreht sich um und nimmt dir ein paar Flaschen ab. "D-Danke Noya.." Deine Wangen haben eine rosa Farbe angenommen. "Ich kann doch nicht zusehen wie du von so einem Ball umgehauen wirst" Er stellt die Flaschen auf den Tisch und joggt dann, in deine Richtung grinsend, wieder auf's Spielfeld.

Den Rest des Trainings hängen deine Augen permanet an Noya, was Kiyoko natürlich nicht entgeht. "Du magst Noya, stimmts ?" Ihre sanfte Engelstimme holt dich aus deinen Gedanken und erschrocken siehst du zu ihr. "Q-Quatsch, wie kommst du den darauf ?"

Du veruschst zu lachen, doch es klingt eher wie ein komisches Glucksen. "Na du beobachtest ihn immer und wenn er dich anspricht, wirst du ganz rot. Ich bin auch ein Mädchen, ich weiß was das zu bedeuten hat" Zu deiner Überraschung zwinkert sie dir zu und auf einmal kommt dir das ganze total peinlich vor.

"Aber er hat doch nur Augen für dich, Kiyoko-Senpai" Etwas erschrocken sieht sie dich an, doch als sie deinen traurigen Gesichtsausdruck sieht, guckt sie weg. Als wenn Noya dich jemals bemerken, geschweige denn lieben würde..

"Kiyoko-saan !" Mit lautem Gebrüll rennen Tanaka und Noya auf die schwarzhaarige Schönheit zu und beginnen sie mit Komplimenten und unnötigen Kommentaren zu überhäufen.

In dir beginnt es zu ziehen, genau da wo dein Herz sitzt. Es ist scheiße, mitzukriegen wie der Junge den man liebt, einer anderen Komplimente macht und dich dabei nicht mal beachtet.

Du merkst wie dir die Tränen kommen und beißt die hart auf die Lippe. Du musst hier raus. Schnell stehst du auf und rennst so schnell es geht aus der Halle, die Tränen deine Wangen hinunterfließend.

"(V/N)-san ?" Draußen lehnst du dich schweratmend an die Halle und als du aus dem Augenwinkel siehst, wie Noya aus der Halle läuft, drehst du dich um und beginnst wieder zu laufen. Einfach weg von ihm. Deine Schluchzer rauben dir den Atem und du kommst nicht schnell genug voran.

"Jetzt warte doch !" Noya packt dein Handgelenk und bringt dich somit abrupt zum stoppen. Du versuchst die Tränen und die Schluchzer zu stoppen, doch es hört nicht auf. Du reibst dir mit deinem Jackenärmel über die Augen und lässt ihn da während dein Körper sich schüttelt.

"Was ist los ?" Seine Stimme ist sanft und stoppt fast die Tränen, doch der Grund warum sie überhaupt da sind ist mächtiger. "D-Das verstehst.. du nicht" Deine Stimme ist leise und heiser durch das weinen.

"Dann erkläre es mir (V/N)-san. Bitte" Deine Lippe zittert und du atmest ein paar mal tief durch bevor du beginnst zu sprechen. "Weißt du.. wie schwer es ist, wenn man jemanden liebt, der einen so gut wie nicht beachtet ? Die täglichen Begrüßungen und Smalltalks ausgeschlossen. Weißt du wie es schmerzt, wenn der Schwarm nur mit einem Mädchen redet und nicht mal merkt wie schlecht es dem Mädchen direkt daneben geht ?"

Ruckartig drehst du dich um und siehst ihn durch deinen Tränenschleier an. Er hat die Augen weit geöffnet und sieht dich sprachlos an. Mit einem verzweifelten Lächeln wischt du dir die Tränen weg. "Ich wusste doch das du dass nicht kennst. Also wenn ich dann jetzt gehen darf"

Du willst gerade an ihm vorbei gehen, da packt er dich und zieht dich in eine feste und intensive Umarmung. Seinen Kopf hat er an deiner Halsbeuge liegen und du merkst wie dein Herz beginnt zu klopfen. "N-Noya, lass mich bitte los.." Du stemmst dich gegen seine Brust doch er verstärkt seinen Druck nur noch weiter.

Die Tränen beginnen erneut zu fließen und du versuchst weiterhin dich verzweifelt von ihm zu drücken. Warum tut er das ? Es reicht doch schon, der Schmerz in deiner Brust. "Es tut mir leid.." "Was ?"

Seine Hände krallen sich in deinen Pullover. "Es tut mir leid. Ich habe wohl gemerkt wie du mich beobachtet hast und ich wusste einfach nich was ich tun sollte. Weil.. Ich habe Gefühle für dich (V/N), wirklich. Aber ich wusste nicht wie ich sie zeigen soll und da ich dachte ich könnte dich irgendwie verletzen wenn sich da etwas zwischen uns entwickeln würde, habe ich versucht es zu unterdrücken"

Für einen Moment hört er auf zu reden. "Aber es ging nicht und gerade als du weinend abgehauen bist, habe ich gemerkt was für ein Arsch ich bin und es tut mir undendlich doll leid (V/N). Kannst.. Kannst du mir verzeihen ? Ich möchte es wieder gut machen"

Seine sanften Worte und das Geständnis was er dir gerade gemacht hat, wandeln die traurigen Tränen in freudige. Langsam wickelst du deine Arme ebenfalls um ihn und drückst dich an ihn. Es ist als würde dir ein riesiger Stein vom Herzen fallen. All deine Sorgen und Unsicherheiten sind wie weggeblasen.

"Ich.. verzeihe dir Noya. Wir haben uns wohl beide missverstanden" Langsam löst er sich ein Stück von dir und grinst dich an. Es ist ein warmes Grinsen was du glücklich erwiderst. "So war's wohl. Also hör jetzt bitte auf zu weinen, ansonst muss ich auch noch anfangen"

Mit einem Kichern wischt er dir die Tränen weg. Wie schnell sich solch ein Gefühlschaos doch legen kann. Und das alles durch ein paar zarte Worte eines Liberos.