Kapitel 15

2.7K 69 0
                                    

Jayden PoV.

Als er wieder anfing zu sprechen wusste ich, dass ich mit meiner Vermutung absolut richtig lag. „Logan hat gestern erwähnt, dass Grace sich mit irgendeiner trifft, die eine schwere Vergangenheit hat und er macht sich Sorgen, dass sie sich durch ihre Hilfsbereitschaft von ihr runterziehen lässt und sich dem Schicksal des anderen Mädchens zu sehr annimmt und selbst darunter leidet." „Ich verstehe deine Bedenken, aber Grace ist Erwachsen und wir können ihr nicht vorschreiben, mit wem sie sich trifft oder mit wem sie befreundet sein will. Ich kann dir damit auch nicht helfen, aber ich verspreche dir ein Auge auf sie zu haben, während ihr weg seid." „Du hast recht. Aber ich glaube dir, wenn du sagst, dass du auf sie aufpassen wirst. Also was ist jetzt mit meinem Anliegen?" „Ich werde es mir überlegen, aber ich kann es dir noch nicht genau sagen.", lenkte ich schließlich ein.

„Danke." „Kein Problem. Wann wollt ihr fahren?" „Also eigentlich heute Abend. Logan und Grace bringen uns zum Flughafen. Deshalb wollte ich mich von dir und Mason noch verabschieden, bevor wir nachher weg sind." Ich stand auf, lief um den Schreibtisch herum und schloss ihn in meine Arme. „Ich wünsche euch viel Spaß auf eurer Reise und erholt euch gut. Ihr braucht euch keine Sorgen zu machen ich habe hier alles im Griff." „Danke. Aber du schaust wenigstens jeden Tag mal bei Grace vorbei okay." „Ich werde für die Zeit wieder nachhause ziehen und gehe in meine Wohnung zurück, wenn ihr wieder da seid.", sagte ich schließlich doch. Immerhin hatte er Mason und mich damals auch bei sich aufgenommen als unsere Eltern starben. „Danke Jayden." „Kein Problem. Und jetzt geh schon nachhause und pack deine Sachen, wenn ihr heute Abend noch fahren wollt." Er lächelte mich nur an und nickte, bevor er seine sieben Sachen zusammensammelte und aus seinem Büro verschwand.

Nachdem mein Onkel sein Büro verlassen hatte, war ich zurück in mein eigenes gegangen, um mich wieder meiner Arbeit zu widmen. Abends, um kurz vor sieben klopfte Mason an meiner Tür und trat ein. „Hey Bro. Wie lange brauchst du noch?" „Ich bin fertig. Meinetwegen können wir fahren." „Hat Aiden auch mit dir gesprochen?" „Ja hat er. Er hat mich sogar überredet wieder bei euch zu wohnen, solange die beiden verreist sind. Das heißt wir müssen vorher noch bei mir vorbeifahren, damit ich meine Sachen noch holen kann.", dabei schüttelte ich resigniert mit dem Kopf. „Wie hat er dich denn überreden können?" „Er hat mich nicht überreden müssen. Ich habe nur daran gedacht, wie selbstlos er uns beide damals aufgenommen hat und deshalb schulde ich ihm wohl mal einen Gefallen."

„Das klingt sehr vernünftig. Ich bin stolz auf dich.", lobte er mich, wie ein kleines Kind, was mir ehrlichgesagt sehr missfiel. „Ist mein Zimmer noch halbwegs eingerichtet oder muss ich mir noch irgendwas an Möbeln besorgen.", fragte ich ihn. „Nein bloß nicht", erwiderte er grinsend. „Penelope hat alles so gelassen. Sie hat immer gehofft das du vielleicht irgendwann wiederkommst." Das klang nach ihr. „Na dann lass uns fahren, damit mir pünktlich zum Abendessen zuhause sind." „Es ist niemand da, der das Abendessen macht, das müssen wir ab heute selbst übernehmen.", merkte er lachend an. Oh man das hatte ich doch glatt schon wieder vergessen. „Wollen wir uns dann noch was holen oder fahren wir dann nochmal, wenn Logan und Grace wieder da sind." „Ich würde sagen, dass wir noch warten." „Gut. Einverstanden."

Fünf Minuten später saßen wir in meinem Auto und fuhren durch LA in Richtung meiner Wohnung. Als wir dort ankamen sprangen wir schnell aus dem Auto und ich packte alles, was ich benötigen könnte, ein. Ich konnte, falls ich noch etwas vergessen hatte, es immer noch später die Tage holen. Nachdem alles im Auto verstaut war, machten wir uns wieder auf den Weg. Diesmal aber in Richtung Haus der Kings. Abends war der Verkehr in Los Angeles furchtbar, aber eigentlich wäre ich ja auch jetzt schon zuhause. Jetzt stell dich nicht so an, es wird bestimmt nicht so schlimm werden. Mason und ich standen gerade an einer von hundert Ampeln als plötzlich, „Jayden schau mal dort drüben." „Was ist da?", fragte ich leicht genervt von dem ganzen Warten. „Siehst du das Mädchen da? Ich glaube sie wird von den beiden Männern dort verfolgt."

The Fate of LifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt