Harper PoV.
Nach einiger Zeit der Stille fing Jayden an mit mir zu reden. „Wollen wir noch einen Film ansehen oder möchtest du lieber ins Bett?", sah er zu mir herunter. „Wir können ruhig noch einen Film schauen. Aber du suchst diesmal keinen aus. Sonst enden wir wieder bei einem Horrorfilm.", ärgerte ich ihn. „Na schön.", verdrehte er gespielt genervt seine Augen. „Netflix? Amazon? Irgendwelche Wünsche?" „Keine Ahnung.", war ich frustriert. Wie sollte ich mich bei so viel Auswahl denn bitte vor morgen früh entscheiden? „Vielleicht suchst du doch etwas aus und ich sag einfach ja oder nein?", machte ich Jayden an Angebot. „Meinetwegen.", lehnte er sich nach vorn, um nach der Fernbedienung zu greifen. „Da dein Lieblingsschauspieler anscheinend Dwayne Johnson ist, kannst du dich entscheiden zwischen Jumnaji und Red Notice.", blickte er zu mir nach unten, während er durch Netflix zappte.
Ich bekam rote Wangen, weil es mir peinlich war, dass ich anscheinend so leicht zu durchschauen war. „Ich nehm das erste. Auch wenn ich keine Ahnung hab, worum es geht." „Gute Wahl.", grinste Jayden verschmitzt und drückte mir erneut einen Kuss auf den Kopf. „Willst du noch was essen?" „Nein. Ich bin noch satt von vorhin." „Gut. Ich hol mir trotzdem noch was.", erhob sich Jayden nochmal vom Sofa und ging in die Küche. Als er wiederkam, hatte er noch eine Portion Nudeln mit Tomatensoße von gestern in der Hand. „Dann zieh wenigstens dein T-Shirt aus. Tomatenflecke gehen ganz schlecht wieder raus.", forderte ich ihn auf, da er sich vorhin ausgerechnet ein weißes drübergezogen hatte. „Na schön.", seufzte er übertrieben, kam meiner Aufforderung aber nach.
Sein T-Shirt schmiss er auf die Sofalehne und setzte sich wieder neben mich auf die Couch. Während Jayden den Film startete, nahm ich mir eine Decke und kuschelte mich darunter. Dann beobachtete ich das Geschehen auf dem Fernsehen aufmerksam. Nachdem Jayden seine Nudeln gegessen hatte, rutschte er zu mir rüber, legte sich mit unter die Decke, zog mich an sich heran und kuschelte sich an mich, bevor er anfing über meinen Rücken zu streicheln. „Hast du schon eine Idee, was du morgen machen möchtest?", spürte ich seinen Atem auf meinem Kopf. „Keine Ahnung. In den Whirlpool gehen und entspannen, bevor wir Montag wieder nachhause fahren." „Du willst keinen Ausflug machen?" „Nein. Nicht unbedingt. Wir können uns doch einen gemütlichen Tag machen und mit Ava am Nachmittag eine Runde spazieren gehen.", setzte ich ihn über meine morgige Tagesplanung in Kenntnis.
„Wenn es das ist, was du willst und nicht enttäuscht bist?" Mutig zog ich die Decke von Jaydens Schoß und setzte mich darauf. Meine Hände in seinem Nacken verschränkt. Er umgriff locker meine Taille und hielt mich fest. Dabei war ich schon weiter mit meinen Gedanken, lehnte mich vor und küsste ihn sanft auf die Lippen. „Ich hab doch dich und Ava. Mehr will ich nicht haben.", strich ich ihm eine Strähne von der Stirn. „Na wenn das so ist, hab ich ja wirklich Glück gehabt.", neckte er mich, weshalb ich ihm leicht auf die Brust schlug. Mit warnendem Blick sah er mich an, welchen ich nur grinsend erwiderte. Ich wusste, dass ich ihn damit provozierte, aber genau das war mein Plan gewesen. Und er schien wirklich zu funktionieren, da Jayden mir noch ein letztes Mal in die Augen sah, bevor er seine Lippen hart auf meine presste.
Nur zu gern ließ ich es zu, dass er mit seiner Zunge in meinen Mund vordrang. Unser Kuss wurde immer heißer und als Jayden auf meine Unterlippe biss, verlor sich mein Stöhnen in seinem Mund. Als ich aus Versehen an Jaydens Haaren zog, konnte auch er sich ein Stöhnen nicht verkneifen. Und dieses Geräusch von ihm ging mir wortwörtlich durch Mark und Bein. Mit seinen Händen wanderte Jayden über meine Oberschenkel zu meinen Po. Da mein T-Shirt ein Stück nach oben gerutscht war, lagen seine großen, warmen Hände direkt auf meiner nackten Haut, was mich augenblicklich erschaudern ließ. Auch Jayden zog zischend die Luft ein, als er realisierte, dass ich diesmal keine Pantie trug und er meine bloße Haut berührte, weshalb er sich etwas atemlos von mir löste. Und ich schwor, dass es mir nicht anders ging. Ich war gerade eigentlich ganz froh, dass ich nochmal Luft holen konnte.

DU LIEST GERADE
The Fate of Life
RomanceHarper hatte es das letzte Jahr nicht leicht. Sie musste sich zwischen ihrer Schwester und ihren Eltern entscheiden. Als dann jedoch ein tragischer Unfall ihr ganzes Leben verändert, ist nichts mehr wie es war. Harper ist von jetzt an auf sich allei...