Kapitel 26

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Harper PoV.

Wie bin ich in mein Bett gekommen?, war das Erste was mir auffiel nachdem ich wach wurde. Es war bestimmt Jayden. Ich war mir sehr sicher, dass es Jayden war, nachdem ich seinen Zettel auf dem Nachtschrank gefunden hatte.

Ich bin zur Arbeit. Wenn irgendwas sein sollte, ruf einfach an.

Jayden

Als ich an mir runterblickte, sah ich, dass er mir auch die Schuhe ausgezogen haben musste. Den Rest meiner Sachen hatte ich noch an, nur die Decke lag auf mir. Ava schlief noch friedlich neben mir. Das hieß die Fiebersenker hatten angeschlagen. Leise stand ich auf und schlich mich ins Badezimmer. Dort ging ich auf die Toilette und machte mich frisch. Nachdem ich sicher war, dass Ava noch schlief, machte ich mich auf den Weg in die Küche, um mir etwas zu essen zu machen. Danach aß ich schnell und bereitete auch Ava ihr Essen vor. Der Arzt meinte, dass ich ihr trotzdem Milch geben sollte. Sie wahrscheinlich aber nicht so viel trinken würde, wie sonst immer. Ich sollte mir aber keine Sorgen darüber machen, dass wäre normal, bei einem grippalen Infekt.

Pünktlich als ich mit dem Essen fertig war, fing Ava an zu weinen. Ich machte mich auf den Weg ins Schlafzimmer und nahm sie auf den Arm. Ich wechselte ihr noch schnell die Windel und ging dann in die Küche, um sie zu füttern. Ich holte mir noch ein Spucktuch, setzte mich auf den Küchenstuhl und nahm sie richtig auf den Arm. Anschließend hielt ich ihr die Flasche hin, doch sie weigerte sich etwas zu trinken. „Maus, ich weiß dir geht es nicht so gut, aber du musst wenigstens etwas zu dir nehmen, okay. Du musst nicht viel trinken. Tu mir den Gefallen und trink nur ein bisschen." Sie weigerte sich aber weiterhin. Vielleicht sollte ich es einfach später nochmal probieren. Daraufhin ging ich ins Wohnzimmer. Dort setzte ich mich aufs Sofa und machte den Fernseher an. Das letzte Mal als du hier saßt, hast du in Jaydens Armen geschlafen, schoss es mir direkt wieder in den Kopf.

Ava legte ich vorsichtig neben mich ab. Gleichzeitig strich ich der Kleinen mit der Hand über ihren Bauch. Kurze Zeit später, war Avy wieder eingeschlafen. Nach den Strapazen von gestern bzw. heute Nacht konnte man es ihr nicht verübeln. Ich überlegte gerade ob ich Jayden vielleicht mal anrufen sollte, als es an der Tür klingelte. Wer konnte das denn sein? Ich machte mich also auf den Weg zur Tür und war überrascht eine ältere Frau vor mir stehen zu sehen. Ich konnte sie nicht zuordnen und wusste demnach auch nicht wer da vor mir stand. Also fragte ich, „Entschuldigen Sie bitte, aber wer sind sie?". „Ah du musst Harper sein. Ich habe schon so viel von dir gehört. Du bist noch schöner, als alle gesagt haben." Ihre Antwort machte mich stutzig. Sie musste irgendjemanden kennen, der mich kannte und mit mir vielleicht auch in Kontakt stand.

Anscheinend schaute ich sie immer noch verwirrt an, denn sie sagte schließlich, „Wie unhöflich von mir. Ich bin Penelope King. Aidens Frau.". Mir war es immer noch nicht ganz klar. Das Einzige was ich jetzt wusste war, dass sie irgendwie zu den Kings gehörte und ich hatte auch keinen blassen Schimmer wer Aiden war. Sie sah mir anscheinend mein Nichtwissen an und fügte zusätzlich noch hinzu, „Ich bin Grace und Logans Mutter. Und Mason und Jaydens Tante." Jetzt dämmerte es mir langsam. Sie war Jaydens Tante und Grace Mutter. „Es tut mir leid. Das war sehr unhöflich von mir.", fügte ich jetzt mit einem schlechten Gewissen hinzu. „Ach das ist doch kein Problem Kindchen. Ich würde auch nicht jeden Fremden in meine Wohnung lassen." „Es ist nicht meine Wohnung." „Ich weiß doch Schätzchen. Ich wollte eigentlich zu Jayden, aber ich schätze mal er ist nicht da."

„Tut mir leid sie enttäuschen zu müssen. Wollen sie vielleicht erst einmal reinkommen?", fragte ich sie aus Höflichkeit. „Aber gerne doch." Mit diesen Worten ließ ich sie herein und ging mit ihr ins Wohnzimmer. „Wollen sie etwas trinken?" „Gerne ich würde einen Tee nehmen." „Aber natürlich. Ich mache uns schnell einen." Mit den Tassen voll Tee in der Hand machte ich mich zurück auf den Weg ins Wohnzimmer. Dort stellte ich die Tassen auf dem Tisch ab und setzte mich wieder zu Ava. „Bedienen sie sich. Wollen sie auch etwas essen?" „Nein danke mein Kind. Setz dich doch erstmal hin und erzähl mir etwas über dich." „Was wollen sie denn wissen?", fragte ich sie schüchtern. „Ist das dein Kind?" „Ja. Es ist mein Kind." „Darf ich Fragen, wie alt du bist?" „Ich bin neunzehn." „Das ist aber noch ziemlich jung." „Ja. Da haben sie wohl recht."

The Fate of LifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt