Harper PoV.
Ich rannte so schnell ich konnte ins Bad und erbrach. Ich wusste nicht, warum es mir jetzt wieder so schlecht ging, aber bei Ava war das ja auch der Fall gewesen. Fertig meine Zähne zu putzen, überlegte ich fieberhaft wen ich anrufen konnte. Jay wollte ich nicht anrufen, er war noch nicht lange weg und sollte mal wieder was, ohne mich und die Kleine machen. Kurzerhand hielt ich Grace für eine gute Idee und setzte diese gleich in die Tat um. Leider musste ich feststellen, dass nur die Mailbox ranging. Mason!, kam es mir in den Sinn. Ich versuchte mein Glück bei ihm und Gott sei Dank nahm er nach dem dritten Klingeln ab. „Hey Harper. Was gibt's?" „Mason.", krächzte ich. „Harper was ist los?", fragte er beunruhigt. „Ich...", ich räusperte mich, da meine Stimme weg ging.
„Bist... bist du auf Arbeit?" „Ja ich bin in der Firma. Was ist los?" „Kannst... kannst du vielleicht vorbei kommen. Mir geht's nicht besonders gut." „Grace meinte gestern schon, dass du krank bist. Wie schlimm ist es?" „Schlimmer als heute früh." „Wo ist Jayden? Er hat sich doch extra frei genommen, um sich um dich zu kümmern." „Er ist aber nicht da. Bitte Mason." „Ich muss mit meinem Onkel reden, dann kann ich es dir erst sagen. Hast du es bei Grace mal probiert?" „Ja. Sie geht aber nicht ran. Sie ist bestimmt arbeiten." „Okay.", so wie er antwortete wusste ich, dass er sich an den Kopf fasste. „Ich werde sehen, was ich machen kann. Kann dir aber nichts versprechen. Du hast unseren Onkel ja schon erlebt."
„Danke Mason.", seufzte ich erleichtert. „Bedank dich nicht zu früh. Ich meld mich nochmal bei dir." „Dan..." Ich konnte das Wort nicht beenden, da mich ein Schwächeanfall packte. Mir wurde plötzlich schwindlig und ich sah schwarze Punkte vor Augen. „Harper! Harper bist du noch da?", hörte ich Mason am anderen Ende der Leitung noch sagen. „Fuck.", fluchte er. „Ich bin gleich da. Hörst du?" „Ja.", brachte ich noch schwach heraus. Dann verlor ich endgültig mein Bewusstsein.
Mason PoV.
„Scheiße.", fluchte ich vor mich hin. Ich musste sofort zu ihr. Es konnte sonst was passiert sein. Aber erstmal musste ich mit Aiden reden. Ich ging zu seinem Büro und klopfte an der Tür. Als ich ins Büro trat, begrüßte er mich. „Mason mein Junge was gibt es denn?" „Aiden ich... Es gibt einen Notfall und ich muss dringend weg." „Wer ist denn der Notfall?" Scheiße, wenn ich ihm jetzt die Wahrheit sagte, ließ er mich niemals gehen. „Es ist was Familiäres." „Mason lüg mich nicht an. Die Wahrheit." Ich knickte schließlich ein. Gut meine Ausrede war kein bisschen glaubhaft, aber ein Versuch war es wert gewesen. „Es...Es geht..." „Mason komm zum Punkt!", unterbrach er mich sogleich. „Es geht um Harper. Sie..." Bevor ich meine Satz überhaupt beendet hatte, fiel er mir schon wieder ins Wort.
„Dieses ungezogene Gör. Oh nein, mein lieber du bleibst schön hier." „Ich kann nicht. Sie ist zusammengebrochen, als sie mich angerufen hat." „Ihr habt auch noch Kontakt zu ihr. Ich dachte ja schon das Grace und Jayden durchgedreht sind und du jetzt auch noch." „Sie ist nicht ungezogen und auch kein Gör. Sie ist ein normales Mädchen, welches es nicht leicht im Leben hat." „Na und. Es gibt viele, die ein schweres Leben führen und trotzdem nutzen diese keine gutgläubige reiche Männer aus." „Wie oft müssen wir dir noch sagen, dass sie nie Geld von uns bekommen geschweige denn gewollt hat." „Ja. Nehm sie nur weiter in Schutz. Glauben tue ich euch das trotzdem kein bisschen."
„Es reicht. Hör auf so über sie zu reden. Sie bedeutet uns allen etwas. Und wir werden nicht zulassen, dass so ein griesgrämiger Mann uns das kaputt macht. Entweder du akzeptierst es, oder wir reden nicht mehr mit dir. Und du kannst zusehen, wie du dann weiterhin diese Firma leitest." „Mason dieses Gespräch ist noch nicht beendet.", sagte er in seinem autoritärsten Ton. Für mich war das Gespräch allerdings beendet. Ich drehte mich einfach um und ignorierte seine Worte, während ich das Büro und die Firma verließ. Ich musste mich jetzt echt beeilen. Ich versuchte auf dem Weg zum Auto noch ein paar Mal Harper anzurufen, sie nahm aber nicht ab. Auf dem Weg zum Penthaus meines Bruders versuchte ich auch ihn zu erreichen. Dort ging aber sofort nur die Mailbox an.
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The Fate of Life
RomanceHarper hatte es das letzte Jahr nicht leicht. Sie musste sich zwischen ihrer Schwester und ihren Eltern entscheiden. Als dann jedoch ein tragischer Unfall ihr ganzes Leben verändert, ist nichts mehr wie es war. Harper ist von jetzt an auf sich allei...