Prolog

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„Oh wow.", dachte ich, als ich ihn das erste Mal sah und unsere Blicke sich trafen. Auch wenn die jetzige Situation, die wohl ungünstigste war, in der man einer neuen Person begegnen sollte. Trotzdem faszinierte mich sein Anblick vom ersten Moment an. Dabei hatte ich seine Stimme nur ganz kurz, verschwommen wahrgenommen. Noch dazu kam, dass ich noch nicht mal seinen Namen kannte. War das komisch? Wahrscheinlich schon! Machte ich mir deswegen Sorgen? Auf gar keinen Fall.

Ich wollte diesen Jungen, oder wohl eher Mann kennenlernen. Richtig. Hinter seine Fassade sehen. Ich wollte wissen, was er dachte. Was ihn beschäftigte oder sogar quälte. Ich wollte einfach alles von ihm wissen. Weil ich sowohl seine körperliche als auch mentale Stärke förmlich spüren konnte. Und ich war mir absolut sicher, dass der große Mann genau wusste, mit dieser umzugehen. Ohne sich überhaupt Mühe zu geben, beruhigte mich seine bloße Anwesenheit und ließ mich allmählich wieder runterfahren.

In meinem Kopf nistete sich der völlig absurde Gedanke ein, dass er bestimmt einen ausgeprägten Beschützerinstinkt hatte und ich nur allzu gerne wissen wollte, wie es sich anfühlte von ihm aufgefangen, gehalten, beschützt zu werden. Machte mich das zu einer komischen Person? Wahrscheinlich schon. Aber das war es mir allemal wert.

The Fate of LifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt