Kapitel 17

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Harper PoV.

Ich wachte in einem mir unbekannten Raum wieder auf. Er war sehr stilvoll eingerichtet, aber dennoch fremd. Als ich auch noch bemerkte, dass Ava nicht mehr da war, bekam ich Panik. Was war diesmal passiert, dass sie jetzt wieder weg war? Ich rieb mir den Kopf. Wo war ich überhaupt? Dann fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Ich war bei Grace zuhause und Ava war höchstwahrscheinlich gerade bei ihr. Diese Erkenntnis ließ meinen Puls wieder runterfahren. Ich richtete mich langsam im Bett auf. Dies half aber auch nichts gegen den Schwindel, welchen ich schon wieder bzw. immer noch verspürte. Da ich aber fest entschlossen war nach meiner Kleinen zu schauen, rappelte ich mich mühevoll auf. Ich glaube aber du solltest vorher mal das Bad aufsuchen.

Ich beschloss, dass dies gar keine so dumme Idee war und sobald ich stand, machte ich mich mit kleinen Schritten auf den Weg den Raum zu verlassen, in der Hoffnung ein Badezimmer zu finden. Beim Laufen merkte ich erst die Schmerzen, welche ich im Unterleib hatte. Das kam davon, dass der Mann dir einen Finger eingeführt hatte. So eine Scheiße! Als ich das Bad schließlich, nachdem ich erst in zwei andere Schlafzimmer gesehen hatte, hinter einer Tür schräg gegenüber meinem Zimmer fand, war ich unglaublich erleichtert. Nachdem ich mich erleichtert, wo es erneut ordentlich zog, und etwas zurecht gemacht hatte, verließ ich das Bad auch schon wieder. In der Hoffnung jemanden im Haus anzutreffen, folgte ich einfach den schwachen Stimmen, welche ich hörte. Es schien, als kämen sie von unten. Also folgte ich meinem Instinkt und stand am Ende der Treppe in einem großen Flur. Da ich dachte die Stimmen von links aus zu hören, ging ich durch die Tür, welche vor mir war.

Es war das Esszimmer. Gott sei Dank. Als die anderen mich schließlich bemerkten, verstummten sie augenblicklich. Fast im selben Moment sprang Grace schon auf und eilte mit einem sehr besorgten Blick auf mich zu. „Harper! Wie fühlst du dich?", wollte sie auch sofort wissen und legte mir eine Hand an die Stirn. „Mir geht es schon wesentlich besser.", um meiner Aussage Glauben zu schenken lächelte ich sie schwach an. Im Hintergrund räusperte sich jemand. „Sieh mal einer an, wer aus seinem tiefen Schlaf aufgewacht ist.", witzelte Logan. Derjenige der sich geräuspert hatte, war Jayden. „Lass sie in Ruhe Logan.", verteidigte er mich. Als Dank schenkte ich auch ihm ein Lächeln, dabei wusste ich, dass dieses ehrlich gemeint war. „Wo ist Mason?", fragte ich etwas verwirrt in die Runde, denn von ihm fehlte jede Spur und auch Ava war nirgends zu sehen.

„Er ist mit der Kleinen im Wohnzimmer. Du brauchst dir keine Sorgen machen." „Da hat Jayden recht. Los setz dich erstmal und iss etwas. Du hast bestimmt einen Ohnmachtsanfall erlitten, weil du so lange nichts mehr gegessen hast. Und spar dir deine Widerworte. Ich sehe es in deinem Kopf ja schon arbeiten." Um ihre Aussage zu verdeutlichen, klopfte sie auf den freien Stuhl neben sich und sah mich abwartend an. Als ich immer noch nicht die von ihr gewünschte Reaktion zeigte, wiederholte sie mit strenger Stimme ihre Worte. „Setz dich jetzt hin und iss etwas." Logan und Jayden mussten sich auf der anderen Tischseite das Lachen sichtlich verkneifen. Und da ich nicht wollte, dass sie sich weiter über mich lustig machten, setzte ich mich schließlich doch in Bewegung, weil ich wusste, dass diskutieren in dem Fall nichts brachte.

Erst da nahm ich auf dem Tisch das lecker aussehende Essen wahr. Nur war es nicht selbstgemacht. Diese Tatsache störte mich aber wenig. Bestelltes Essen konnte auch gut sein. „Wir haben verschiedenes bestellt, da wir nicht wussten, was du gerne isst. Also bedien dich und nimm dir von allem etwas.", sagte Jayden als er meinen Blick bemerkte. Ich nickte nur während ich schon dabei war mir von allem etwas auf den Teller zu machen. „Ich gebe euch auch Geld dazu. Immerhin esse ich auch etwas davon.", fügte ich kauend hinzu. Grace schüttelte ihren Kopf. „Nein, du wirst nichts davon bezahlen. Wir laden dich quasi ein." „Nein bitte. Ich möchte aber was dazu beisteuern." „Das Einzige was du dazu beisteuern kannst ist, dass du genug isst und nicht nochmal umfällst.", erwiderte Jayden auf mein Gesagtes. Ich nickte nur stumm und aß schweigend weiter.

The Fate of LifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt