The Fate of Life

Kapitel 49

Jayden PoV.

Am nächsten Morgen wurde ich durch seichte Berührungen auf meiner nackten Brust wach. Als ich meinen Kopf nach unten drehte, sah ich Aylin, die mich müde anlächelte. „Guten Morgen.", kam es verschlafen von ihr. „Morgen.", erwiderte ich mit rauer Stimme, während ich mit einer Hand über mein Gesicht fuhr. „Wie hast du geschlafen?", wollte sie wissen, rutschte gleichzeitig mit ihrem Kopf auf meine Brust und begann Kreise darauf zeichnen. „Eigentlich ziemlich gut. Und du?", fragte ich sie höflicherweise. „Sehr gut. Aber nach diesem Orgasmus heute früh auch kein Wunder.", schnurrte sie regelrecht. Bevor ich auch nur dazu kam ihr zu antworten, klingelte es an der Tür. „Wer ist das denn?", fragte sie mich verwundert. „Ich hab keine Ahnung. Ich werde mal nachschauen gehen.", sagte ich zu ihr, bevor ich aufstand und mir beim Verlassen des Raumes noch eine Boxershorts überzog.

An der Tür angekommen, machte ich diese auf. „Hey Bruderherz.", stand ein völlig gut gelaunter Mason davor. „Was willst du denn hier?", fragte ich leicht genervt. „Hab ich dich bei irgendwas gestört?", stellte er die nächste Frage, ohne meine überhaupt zu beantworten. „Ja. Irgendwie schon.", antwortete ich wenigstens auf seine Frage. „Hast du Besuch?", kam sofort die nächste Frage. „Ja. Meine Freundin ist da.", fing ich an, wurde aber sofort unterbrochen. „Das passt sich ja perfekt. Darüber wollte ich sowie noch mit dir reden." „Warum?", wollte ich von ihm wissen. „Warum? Haben wir irgendwas verpasst, oder wann wolltest du uns erzählen, dass du eine Freundin hast?", fing er auch schon an. „Komm erst mal rein. Ich will das jetzt nicht hier im Flur besprechen."

Das ließ Mason sich natürlich nicht zweimal sagen, drängelte sich an mir vorbei. Und ehe ich mich versah, saß mein Bruder schon auf dem Sofa im Wohnzimmer. „Schatz, wer ist da?", kam es von Aylin die kurze Zeit später mit meinem Hemd, bei welchem einige Knöpfe fehlten, ins Wohnzimmer trat. „Hi Mason.", begrüßte sie meinen Bruder freundlich. „Hey.", kam eine einfache, nüchterne Antwort von ihm. Wer wusste was er für ein Problem hatte? Aylin kam direkt auf uns zu und wollte sich gerade neben mich setzen, als ich sie aufhielt. „Machst du uns einen Kaffee, Babe?", fragte ich sie mit tiefer Stimme, von der ich wusste, dass sie diese erregte. „Natürlich.", antwortete sie, bevor sie sich von mir einen Kuss stahl, ehe sie in der Küche verschwand. Dann wandte ich mich wieder meinem Bruder zu.

„Worüber willst du reden?", fragte ich ihn ungeduldig, da ich das Thema am liebsten abhaken wollte, bevor Aylin wiederkam. „Warum Jayden?" „Kommt da auch noch was oder wars das?" „Jetzt stell dich nicht so blöd Jayden. Warum hast du jetzt plötzlich eine Freundin, die du zusätzlich noch auf die Silvesterfeier mitbringst. Die ganze Öffentlichkeit weiß darüber Bescheid." „Ja. Na und?", antwortete ich desinteressiert. „Was soll das?" „Was soll was?", tat ich auf unwissend, obwohl ich wusste, worauf er hinauswollte. Es hing alles mit Harper zusammen, da war ich mir eigentlich sehr sicher. Er sah mich an und anhand seines Gesichtsausdrucks konnte ich genau erkennen, dass er wusste, woran ich dachte. „Was ist mit Harper? Wir alle dachten, da wäre was zwischen euch. Ihr ging es echt schlecht."

Jetzt horchte ich auf. „Warum?", fragte ich sachlich nüchtern. „Ich habe heute früh nur mal kurz mit Grace telefoniert. Die hat mich übrigens auch wegen Aylin gefragt. Naja, dann hat sie mir erzählt, dass die beiden sich gestern die Silvesterfeier angesehen haben. Und beide waren mehr als geschockt, dich mit jemanden zu sehen. So wie wir übrigens alle." „Dafür kann ich ja nichts.", erklärte ich, auch wenn mein Herz sich schmerzlich zusammenzog. „Es ist besser so Mason." „Wenn du meinst.", zuckte er mit den Schultern. In diesem Moment kam Aylin mit zwei Tassen ins Wohnzimmer. Eine davon reichte sie Mason, bevor sie sich neben mich setzte und sich an meine Seite kuschelte. „Übrigens habe ich noch die Decke von der Kleinen im Schlafzimmer liegen. Ich kann sie dir mitgeben, damit du die Harper wiedergeben kannst.", fügte ich noch hinzu.