The Fate of Life

Kapitel 27

Jayden PoV.

„Aber jetzt was anderes. Über was hast du mit deiner Tante geredet? Also es geht mich ja nichts an, aber ich war neugierig und..." „Sie hat mich daran erinnert, dass morgen wieder familiärer Spieleabend ist und wollte, wissen, ob ich komme." „Du solltest hingehen." „Und was ist mit dir?", drehte ich meinen Kopf in Harpers Richtung. „Ich bleibe mit Ava zuhause." „Sie hat mich aber gefragt, ob du mitkommst?" „Das ist glaube ich keine gute Idee. Ava geht es noch nicht wieder so gut und es wäre besser, wenn ich mit ihr hierbleibe." „Ich bleibe mit hier. Ich lasse dich mit ihr jetzt ungern allein, wenn es ihr noch so schlecht geht." „Nein das ist nicht notwendig. Grace freut sich auch, wenn du mal wieder an diesem Spieleabend teilnimmst."

„Na schön, aber du kommst mit. Du musst ja nicht mitspielen aber das du wenigstens mitkommst. Penelope hat angeboten, dass wir dort auch übernachten können. Du kannst dich ja in dein Zimmer mit der Kleinen zurückziehen. Aber ich würde mich besser fühlen, wenn du mitkommst und ich guten Gewissens weiß, dass es euch beiden gut geht." „Na schön. Aber nur wegen deiner Tante. Sie war sehr nett und hat mir sehr geholfen." „Du hättest mich anrufen können. Ich wäre sofort hergekommen." „Ich weiß. Ich war auch kurz davor dich anzurufen, aber dann stand plötzlich deine Tante vor der Tür und ich habe es nicht mehr gemacht." „Gut zu wissen, dass du es wenigstens in Erwägung gezogen hast. Morgen habe ich übrigens frei, damit ich euch im Auge behalten kann." „Danke.", sagt sie ehrlich. Ich nickte nur.

Mittlerweile war die Kleine fertig, die Flasche war zwar nicht leer, aber immerhin hatte sie etwas getrunken. Nachdem Bäuerchen zog Harper ihr einen neuen Strampler an. Denn der alte war durchgeschwitzt und auch nicht ganz verschont geblieben. In der Zeit machte ich die oberen Knöpfe meines Hemdes auf und lehnte mich wieder zurück. Harper lehnte sich ebenfalls wieder zurück, diesmal hatte sie Ava auf dem Arm. Wir schlossen beide die Augen und genossen einfach nur die Stille. Vielleicht auch die Nähe des anderen. Ich jedenfalls. Es war schon früher Abend und Harpers Atem wurde immer gleichmäßiger. Sie schien eingeschlafen zu sein, genau wie Ava auch. Ich lief in die Küche und suchte nach etwas Essbaren.

Im Kühlschrank sah ich noch Reste des letzten Essens, welche ich mir jetzt warm machte. Dann setzte ich mich an den Tisch und fing an zu essen. Währenddessen nahm ich mein Handy hervor und las meine Nachrichten. Grace hatte mir geschrieben, wegen des morgigen Spieleabends. Ich antwortete ihr schnell, dass ich morgen dabei war. Dann scrollte ich noch durch meine Social Media Seiten und schaute nach den neusten Dingen. Eine gute halbe Stunde später ging ich wieder ins Wohnzimmer, wo die beiden immer noch schliefen. Ich näherte mich dem Sofa, legte einen Arm unter Harpers Rücken und den anderen in ihre Kniekehlen. Dann hob ich sie vorsichtig hoch und brachte sie in ihr Zimmer. Dort legte ich die beiden wieder auf dem Bett ab und deckte sie zu. Kurz bevor ich meine Hand zurückzog, hielt Harper sie fest und schaute mich aus müden Augen an.

„Kannst du bitte hierbleiben. Ich habe Angst, wenn ich jetzt richtig einschlafe, dass ich nicht mitbekomme, wenn etwas mit Ava ist." Ich dachte kurz darüber nach. Ich hatte noch nie mit einer Frau, die nicht zur Familie gehörte, in einem Bett geschlafen, ohne dass wir miteinander geschlafen hatten. Schließlich nickte ich. „Okay. Ich ziehe mir aber noch schnell was anderes an und komme dann wieder. In Ordnung." Sie nickte nur und war schon wieder halb eingeschlafen. Frisch geduscht und angezogen, ging ich zurück in ihr Zimmer. Dort legte ich mich auf die andere Seite von der Kleinen. Diese drehte sich gerade zu mir um und öffnet ihre müden Augen. „Hey Prinzessin. Was ist los? Müssen wir noch mal Windeln wechseln." Ich beeilte mich dies zu tun und legte mich zusammen mit ihr wieder ins Bett. Dann nahm ich ihre Decke und legte diese über sie. Ich selbst deckte mich ebenfalls zu und schlief dann auch relativ schnell ein.

Harper PoV.

Als ich meine Augen am nächsten Morgen öffnete, wäre ich vor Schock fast aus meinem Bett gefallen. Jayden lag auf der anderen Seite und schlief, wie es aussah noch friedlich. Mir wollte auch nicht einfallen, warum er mit in meinem Bett lag. Ich hatte dafür keine plausible Erklärung. Entsetzt stellte ich noch dazu fest, dass Ava sich an ihn gekuschelt hatte und an seiner nackten Brust schlief. Ich war anscheinend so erschöpft gewesen, dass ich gar nichts mehr mitbekommen hatte. Ich versuchte mir darüber jetzt nicht so viele Gedanken zu machen und probierte nochmal zu schlafen, denn richtig ausgeschlafen war ich bei Weitem nicht. Ich drehte mich in die Richtung der beiden, betrachtete sie noch kurz und schloss dann meine Augen wieder.