Kapitel 101

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Harper PoV.

Am nächsten Morgen schliefen sowohl Jayden als auch Ava noch, weshalb ich beschloss unter die Dusche zu springen. Nachdem ich mich ausgiebig geduscht und rasierte hatte, stieg ich aus der Dusche. Mein Handtuch schlang ich mir um. Dann trat ich ans Waschbecken, um mir noch Zähne zu putzen und meine Haare zu föhnen. Gerade als ich fertig wurde, klingelte es an der Tür. Da ich wusste, dass das bloß meine Eltern waren, öffnete ich nur im Handtuch bekleidet. Als ich die Tür aufzog, standen beide mit jeweils zwei kleinen Koffern vor mir, was mir nur nochmal deutlich machte, dass es heute wirklich ernst wurde, da sie mindestens für die nächsten zwei Wochen hier wohnen würden. „Hallo mein Engel.", begrüßte meine Mum mich mit einer stürmischen Umarmung.

Ich schlang meine Arme um ihren Hals und hätte gleich schon wieder heulen können. Doch ich riss mich zusammen, löste mich von meiner Mum und ging dann zu meinem Dad rüber. „Guten Morgen mein Schatz.", zog er mich ebenfalls in eine kurze Umarmung. „Morgen Dad.", vergrub ich meinen Kopf an seiner Brust. Nachdem er sich von mir gelöst hatte, hielt er mich ein Stück auf Abstand und strich über meine Oberarme. „Willst du dich erstmal anziehen gehen. Deine Mum und ich bringen unser Zeug schon mal ins Gästezimmer und warten dann im Wohnzimmer. Hm?", schlug er vor. „Danke Dad.", nickte ich leicht. Nach einen letzten Blick auf meine Mum wendete ich mich ab und lief ins Schlafzimmer. Als ich die Tür hinter mir schloss, drehte sich Jayden zu mir um.

Er war anscheinend gerade erst wach geworden. Jedenfalls wirkte er noch total verschlafen. Trotzdem setzte er sich auf, wobei die Decke von seiner Brust rutschte und mein Blick unweigerlich darauf fiel. „Sind deine Eltern etwa schon da?", rieb er sich völlig verpeilt übers Gesicht. Allein seinem schlaftrunkenen Zustand war zuzuschreiben, dass er meinen gebannten Blick nicht bemerkte. Ich konnte aber auch gar nichts dafür, weil ich mich immer wieder fragte, wie es sein konnte, dass sein Körper so aussah. Immerhin hatte ich ihn noch nie Sport machen sehen und essen tat er auch nicht gerade wenig. „Ja. Sie sind gerade gekommen.", riss ich mich aus meiner Starre los und drehte mich zum Schrank, um mir ein paar Sachen rauszusuchen.

Ich hatte mir soeben meine Unterwäsche übergestreift, als ich auch schon Jaydens warmen Körper hinter mir spürte. Er legte seine Arme um meinen Bauch und hauchte mir einen Kuss auf den Hals. „Ich spring auch noch schnell unter die Dusche. Dann komm ich gleich nach. Okay?" „Ja.", gab ich ein schlichtes Nicken von mir. Ich wollte mir gerade einen Pullover aus dem Schrank ziehen, als Jaydens Hand mich innehalten ließ. Die eine war nämlich Richtung Süden unterwegs, wo es nicht lange dauerte, bis er sie mir vorne in meinen Slip schob. Ich konnte gar nicht anders, als meinen Kopf an seine Schulter zu drücken, als er anfing mit einem Finger durch meine Spalte zu streichen. Es brauchte kurz, bis ich zur Besinnung kam. Immerhin saßen meine Eltern nichtsahnend und auf mich wartend im Wohnzimmer, während Jayden mich mit seinen Berührungen fast schon wieder um den Verstand brachte.

Wenn auch widerwillig griff ich nach seiner Hand und hielt sie fest. „Jayden.", stöhnte ich, weil er trotz meiner Hand mit seinen Bewegungen fortfuhr. „Das können wir nicht machen. Meine Eltern warten drüben.", schaffte ich noch hinzuzufügen, bevor mir noch alles egal wurde und ich ihn einfach machen ließ. Alles was ich allerdings von ihm zu hören bekam war, „Dann lassen wir sie eben kurz warten.". Ich verstärkte meinen Griff um seine Hand, um ihm zu zeigen, dass ich es wirklich ernst meinte. „Jayden. Nicht.", entfuhr mir ein keuchen. Das war ja wohl nicht sein Ernst. „Ich war schon duschen Jayden. Bitte.", flehte ich ihn regelrecht an aufzuhören. Es schien auch zu funktionieren, da er seine Hand nach einem letzten Streicheln wegzog.

Stattdessen drückte er seinen Kopf in meine Halsbeuge und atmete schwer. Ich erkannte sofort, warum seine Atmung plötzlich so schwerfällig ging. Den Grund spürte ich nämlich an meinem Po, durch seine Boxershorts und meinen Slip. Er hatte eine Morgenlatte. Es tat mir beinah schon leid für ihn, als ich mich von seinem Körper löste und weiter in meinem Schrank kramte. „Tja. Dann muss ich wohl eine kalte Dusche nehmen und hoffen, dass mir deine Eltern nicht über den Weg laufen.", wollte er mich provozieren. Und verdammt. Es funktionierte. Ich drehte mich sofort zu ihm um, was Jayden wohl als eine Aufforderung verstand näher zu kommen. Denn genau das tat er. Von jetzt auf gleich stand er vor mir. Maximal ein Blatt Papier hätte noch zwischen uns gepasst. Mehr Abstand gab es nämlich nicht mehr.

The Fate of LifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt