•Mia•
Meine Augen weiteten sich, als wir auf das Haus zufuhren. Es war riesig und schon von aussen wunderschön. „Wie viele Zimmer hat es?" fragte ich Wincent und konnte meine Augen kaum von diesem Haus abwenden. „Sechs." schmunzelte Wincent und parkte das Auto. „Wie viele?!" sah ich ihn mit grossen Augen an. „Sechs. Und im Untergeschoss einen grossen Raum, in dem ich meine Fitnessgeräte aufbauen könnte." Lachte er. „Ah du hast also schon alles geplant?" schmunzelte ich und Wincent zuckte nur leicht mit den Schultern. Wir stiegen aus und wurde auch direkt vom Hauseigentümer begrüsst. „Aaah Familie Weiss." Lächelte er uns an. „Genau." Nickte Wincent und schüttelte dem Mann die Hand. Wir verloren gar nicht viel Zeit mit Smalltalk, als er uns auch schon begann alles zu zeigen. Wir gingen als erstes zur Garage, die Platz für zwei Autos bot. Sie war gross und Wincents Augen funkelten auch hier bereits. Ich war noch immer etwas unsicher, war aber dennoch gespannt auf das Innere des Hauses. Es war von aussen schon modern gebaut und Innen war es wahrscheinlich nicht viel weniger modern. „Dann will ich ihnen mal das Innere des Hauses zeigen." Lächelte er uns freundlich an und führte uns zur Haustür. Er öffnete die mit Milchglas versehene, weisse Haustüre und liess uns in ein helles Haus treten. Der offene Eingangsbereich wirkte einladend, mit einer hohen Decke und dunklen Bodenplatten. Links neben der Tür, ging direkt eine Treppe nach oben ins Obergeschoss. Rechts kam man direkt in die offene Küche mit weissen Schränken und einer hellbraunen Oberfläche. Direkt nach der Küche kam man direkt ins Ess- und Wohnzimmer. „Stells dir mit unseren Möbeln vor." Sagte Wincent leise zu mir, als er merkte, wie ich mir das alles ansah. Er kannte mich einfach zu gut. „Mach ich." Nickte ich leicht und lächelte ihm zu. Wieder im Eingangsbereich, hatte es links hinten noch ein kleineres Badezimmer nur mit Dusche, einer Toilette und einem Waschbecken. Direkt daneben war ein kleines Zimmer, welches man gut als Büro nutzen konnte.
„In den Garten gehen wir nachher." Schmunzelte der Hausherr uns führte uns wieder zurück zum Eingang und stieg dann langsam die Treppe hoch ins Obergeschoss. Oberhalb der Treppe war direkt links ein grosses Bad mit einer wahnsinnig schönen Badewanne. „Perfekt für deine Badeabende." Schmunzelte Wincent, als ich mich auf den Wannenrand gesetzt hatte und mich im Raum umsah. „Ja." Lächelte ich leicht und ich musste zugeben, je mehr ich von dem Haus sah, desto mehr wurde ich warm mit dem Gedanken, vielleicht nach München zu ziehen. Direkt neben dem Badezimmer war ein Kinderzimmer mit einer Dachschräge und zwei Fenstern. Gegenüber der Treppe, war ein Fernsehzimmer mit einem riesigen Fernseher und einer Fensterfront. „Das kann natürlich auch ein Gästezimmer sein." Schmunzelte der Eigentümer zu uns. Ja, lieber Gästezimmer als ein Medienraum. Rechts von diesem Fernseherzimmer, war noch ein Schlafzimmer, welches das zweite Kinderzimmer sein könnte und genau wie das andere Zimmer, hatte es eine leichte Schräge mit zwei Fenstern. Dann kam das letzte Zimmer und das war anscheinend das Elternschlafzimmer. Es war gross, mit einer leichten Dachschräge und auch zwei Fenstern. „Und in diesem Raum gibt's noch ein kleines Special." Sagte der Mann und schob eine Tür auf. „Begehbarer Kleiderschrank?" platze es sofort aus mir raus und er begann zu lachen. „Genau." Schmunzelte er und ich stürmte direkt rein. „Wow!" strahlte ich und sah mich um. Auch Wincent kam rein und sah sich alles an. „Nicht schlecht. Genügend Platz für uns beide." Lächelte er und ich nickte bestätigend.
„So dann wollen wir mal noch in den Garten." Lächelte der Mann uns an und wir folgte ihm wieder runter. Er ging durchs Wohnzimmer und öffnete da die Balkontüre und betrat den Garten. Wir folgten ihm und als wir um die Ecke kamen blieben Wincent und ich wie angewurzelt stehen. Es war wie eine grüne Oase mit Blick übers Feld zu Kevin rüber und mittendrin war einfach ein Pool. Der Pool war umrandet von grauen Steinplatten. Links davon war eine kleine überdachte Garten oder Poollounge, wo man einen schönen Abend mit Freunden oder auch einfach mit der Familie oder zu zweit geniessen konnte. Hinter dem Pool erstreckte sich noch eine kleine Grünfläche, auf der ein kleiner Kinderspielturm mit Doppelwippe und einer Rutsche war. Es war alles für eine Familie ausgerichtet, aber dieser Mann war alleine hier. Wo war die Familie? „Ich werde sie nun etwas alleine lassen damit ihr euch nochmal alleine umschauen könnt. Lasst euch Zeit." Lächelte er uns an und setzte sich dann in die Lounge und holte seinen Lap Top hervor.
„Und was sagst du?" fragte mich Wincent, als wir noch immer vor dem Spielturm standen. „Wincent warum hat dieser Mann so ein riesiges Haus?" fragte ich und Wincent zuckte die Schultern. „Das weiss ich nicht, aber er will es verkaufen. Vielleicht ein Grund, wieso er hier raus will? Weil es zu gross für ihn alleine ist." Sagte Wincent. „Aber denk nicht darüber nach. Wie gefällt es dir?" fragte mich mein Mann und ich liess meinen Blick schweifen und sah zu dem grossen Haus. „Es ist wunderschön. Und wäre irgendwie perfekt." Sagte ich leise. „Ja, oder? Und mit unseren Möbeln noch bisschen wohnlicher. Das Wohnzimmer ist vielleicht bisschen knapp bemessen, aber alles andere ist der Hammer." Strahlte mich Wincent an. „Könntest du es dir vorstellen hier drin zu leben und unsere Kinder aufwachsen zu sehen?" fragte er mich und zog mich in seine Arme. Ich schwieg und überlegte. Ich ging in Gedanken nochmal durch alle Zimmer und musste zugeben, dass es schon ein wahnsinnig tolles Haus war. „Können wir es uns denn leisten?" fragte ich Wincent und sah ihn an. „Mach dir mal da drüber keine Gedanken." Lächelte er mich beruhigend an. „Wir müssen uns auch nicht gleich heute Entscheiden. Wir haben Zeit, aber soll er uns auf die Liste der Interessenten setzen?" fragte mich Wincent und da nickte ich automatisch. „Ja warum nicht." Lächelte ich meinen Mann an. Wincent begann zu strahlen und legte seine Hände an mein Gesicht und küsste mich sanft. Ich erwiderte seinen Kuss und lächelte ihn dann schon überzeugter an als noch vor der Besichtigung.
Wir kriegten dann einen kleinen Prospekt mit, wo nochmal alle Zimmer einzeln abgebildet waren. „Kevin weisst du, wieso er da ganz allein in so einem riesigen Haus wohnt? Und warum hat er nen kleinen Spielplatz im Garten?" fragte ich dann Kevin und sah ihn neugierig an. „Er hat vor etwa einem Jahr seine Frau verloren. Und der Spielplatz ist für seine beiden Enkelkinder gedacht gewesen. Aber so wie ich gehört hab, ist die Beziehung zu seiner Tochter nicht mehr so wie vor dem Tod seiner Frau. Ich denke ihm ist alles zu gross geworden und will da nun raus." Sagte Kevin und ich nickte. „Wie wars denn?" lächelte er mich an und ich schob ihm den Prospekt hin, in dem er direkt begann zu blättern. „Es ist ein wahnsinnig schönes Haus. Gross mit Pool und Grünfläche. Es wäre perfekt." Lächelte ich leicht Wincents Freund an. „Und was hindert euch daran es zu kaufen?" fragte mich Kevin. „Ich denke Wincent hinter nichts daran." Sagte ich. „Okei, dann frag ich anders. Was hinter dich daran auch ja zusagen?" fragte er mich. „Ich weiss nicht. Vielleicht... Die Entfernung zu der Familie." Sagte ich leise. „Das versteh ich." Nickte Kevin. „Aber... Das Haus ist mega." Lächelte ich dann doch und sah mir ebenso die Bilder nochmal an. „Es wäre so perfekt für unsere Mäuse. Bisschen abgeschottet, aber dennoch Blick in die Ferne." Sagte ich. „Direkt zu uns rüber, ja." Grinste Kevin. „Mach dir Gedanken drüber. Rede mit Wincent. Die Familie könnt ihr immer wieder besuchen gehen. Aber ich glaube einfach, dass ein Tapetenwechsel auf Dauer Wincent und vor allem dir wirklich guttun würde." Sagte Kevin, stand auf und strich mir sanft über die Schulter und liess mich alleine.
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Wir beide bleiben
Fanfiction!!Das ist der 4. Teil von Mia & Wincent!! 1. Teil: Was machst du nur mit mir? 2. Teil: Ich krieg nicht genug von dir 3. Teil: Ich folge deinen Schritten