Kapitel 102

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•Mia•

~3 Wochen später~

Heute Nacht war Wincent von der Tour nach Hause gekommen. Zu gerne wäre ich beim Abschlusskonzert in München dabei gewesen, aber da Leon krank war, musste ich das Konzert wohl oder übel ausfallen lassen. Das Wohl meines Sohnes ging einfach vor, auch wenn Lisi sich dennoch bereit erklärt hätte zu Babysitten, wollte ich einfach bei Leon sein der seine Mama brauchte. Ich war bereits im Bett und schlief tief und fest, als sich Wincent zu mir ins Bett gekuschelt hatte. Ich konnte mich nicht mal mehr dran erinnern, wann er nach Hause gekommen war. Jedenfalls lag er jetzt schlafend neben mir und ich kriegte kaum genug von diesem Anblick. Wincent schlief auf dem Bauch, beide Arme unters Kissen geschoben und sein Gesicht war in meine Richtung gedreht und total zerknautscht. Ich beobachtete ihn einfach und sog alles in mir auf, den ganzen Moment. Sanft strich ich über meinen Bauch, bei dem wir nun doch langsam ne kleine Wölbung sahen. Auch wenn nur wir es sahen, da wir wussten, dass ich schwanger war. Ich schlich mich leise aus dem Zimmer und ging kurz auf Toilette und als ich zurückkam, sah mich ein völlig verpennter Wincent an. „Guten Morgen." Lächelte ich ihn an und ging zu ihm. „Morgen." Brummte er und zog mich in seine Arme. Sofort kuschelte ich mich an seinen warmen Körper und schlüpfte zu ihm unter seine Decke.

„Wie war die Tour?" fragte ich leise, nachdem ich ihm einen sanften, aber langen Kuss gegeben hatte. „Mega." Lächelte mein Mann mich an. „Ihr habt mir aber gefehlt." Sagte er leise und strich mir eine Strähne aus dem Gesicht. „Du uns auch." Antwortete ich ihm und genoss seine sanfte Berührung. Ich legte meinen Kopf auf seine Brust und machte kleine und sanfte Kreise auf seiner Haut. Wincent liess seine Fingerspitzen über meine Schultern streichen, was immer wieder eine Gänsehaut auslöste. Irgendwann löste diese Berührung nicht nur eine Gänsehaut aus, sondern es begann zu Kribbeln und ich hatte ein gewisses Verlangen nach diesem Menschen. Ich sah kurz auf die Uhr, welche mir sagte, dass es gerade mal 7 Uhr morgens war. Die Kinder würden also noch schlafen. Ich liess meine flache Hand über Wincents Bauch gleiten und während ich zu ihm hochsah, schob ich meine Hand in seine Boxershorts. Er schloss sofort seine Augen und genoss, wie ich ihn mit meiner Hand massierte. Er leckte sich über seine Lippen und entspannte direkt. Sein Mund war leicht geöffnet und ich hörte seinen Atem der schwerer wurde. Er spannte seine Bauchmuskeln immer wieder kurz an und präsentierte mir so seinen durchtrainierten Body und sein Sixpack. Ich hörte ein leises Stöhnen von Wincent und sah dann, wie er seine Augen wieder öffnete und mich angrinste, als sich unsere Blicke trafen. „Kann ich das jeden Morgen haben?" flüsterte er. Ich antwortete nicht sondern machte einfach weiter und küsste mich langsam über seinen Bauch und wanderte nach oben zu seine Brust. Ich spürte dann Wincents Hände, die sich um meine Arme schlossen und mich dann zu sich hochzogen und direkt auf ihn rauf.

Durch den dünnen Stoff unserer Unterwäsche spürte ich Wincents Erregung deutlich an meiner Mitte und dass liess alles in mir Kribbeln. Er küsste mich zärtlich, während ich weiter meine Hände über seine erhitzte Haut gleiten liess. Ich drängte meinen Unterleib an den meines Mannes, was nicht nur Wincent leise stöhnen liess. Auch ich war an dem Punkt angelangt, an dem ich nur noch das Eine wollte von diesem Mann. Ich richtete mich auf und zog mir das Shirt über den Kopf, so dass ich nur noch in meinem Slip auf Wincent sass. Sofort liess er seine Hände über meine Haut wandern und schob sie zu meinen Brüsten, welche er sanft umschloss und massierte. Ich legte meinen Kopf in Nacken und bewegte mich etwas auf seinem Schoss. „Babe ich halte es nicht mehr aus." Stöhnte Wincent leise und da entledigten wir uns unserer Unterwäsche. Ich liess mich langsam auf Wincent sinken und genoss dieses Gefühl, als er in mich eindrang. Langsam strich er mit seinen Händen über meine Oberschenkel und legte sie an meine Hüften, während ich mich begann auf ihm zu bewegen. Wir stöhnten beide auf, bedacht leise zu sein, um die Kinder nicht zu wecken. Wincent genoss es sichtlich, dass ich die Führung übernommen hatte und liess sich nach Strich und Faden von mir verwöhnen.

Seine Blicke, die er mir schenkte, liessen das Feuer in mir auflodern und ich beschleunigte mein Tempo. Wincents Hände waren überall und hinterliessen eine Gänsehaut und ein Prickeln auf meiner Haut. Immer öfters stöhnten wir auf und ich spürte, wie auch Wincent es nicht mehr lange aushielt. Er drängte sich etwas fester gegen mich und das liess uns zum Höhepunkt kommen. Während ich die Erlösung im Stillen genoss, entfuhr Wincent ein Stöhnen und er liess sich entspannt und schnell atmend ins Kissen sinken. Wir genossen den Moment und diese Nähe zueinander als plötzlich eine Kinderstimme begann zu reden. „Mama was hat Papa?" fragte Emilia und unsere Köpfe schossen erschrocken in ihre Richtung. „Geh runter. Du tust ihm weh." Fügte unsere Tochter noch hinzu, als ich noch immer auf Wincent sass. „Scheisse..." fluchte Wincent, während ich mir blitzschnell das Shirt anzog und von Wincent runter ging. „Emilia..." sagte ich und zog mir unter der Decke ganz schnell meinen Slip an. „Was tut ihr da?" hakte sie nach und kam direkt auf uns zu. Ich bemerkte Wincents panischen Blick zu seiner Tochter, also stand ich auf und ging zu unserem Mädchen. „Schatz komm wir gehen in dein Zimmer." Sagte ich zu ihr und mir war bewusst, dass nun der Moment gekommen war, an dem wir unserer Tochter sagen mussten, wobei sie uns gerade erwischt hatte. „Aber was habt ihr da gemacht? Macht man so die Babies?" fragte sie und ich schloss kurz meine Augen. „Wincent wärst du so lieb und würdest auch gleich rüberkommen?" sah ich zu meinem Mann, der nickte und wartete bis wir aus dem Schlafzimmer waren.

In meinem Kopf überschlugen sich die Gedanken und ich war total überfordert. Ich setzte Emilia aufs Bett und bemerkte ihre neugierigen Blicke die mich richtig durchbohrten. „Aber Mama, wieso hat Papa so komische Geräusche gemacht?" fragte sie mich dann. „Wincent!!" rief ich dann direkt und da kam er in Jogginghosen um die Ecke. „Papa tuts noch weh?" fragte Emilia Wincent. „Nein. Alles gut Mäuschen." Schmunzelte er, war aber genau so überfordert wie ich. „Okei. Wie macht man das nun richtig?" fragte Wincent mich, während Emilia zwischen uns hin und her sah. „Irgendwie erklären damit sie es versteht." Murmelte ich und sah zu Emilia die auf dem Bett sass, während wir davorstanden. Wir setzten uns dann neben sie hin und sie krabbelte direkt auf meinen Schoss. Irgendwann begann ich dann einfach zu reden und erzählte ihr, dass alle Menschen das machen und Mama und Papa sich in diesem Moment besonders liebhaben. Wincent erzählte ihr dann, dass auch sie so entstanden ist und das eine ganz schöne Sache war, die zwei Menschen miteinander erleben. Dass es sich schön anfühlt und in diesem Moment ganz viel Liebe im Raum ist. Wir versuchten ihr es zu erklären, beantworteten ihre Fragen und erzählten ihr alles, was sie wissen wollte. „Und so ist auch Leon in deinen Bauch gekommen?" fragte sie dann, nachdem sie kurz überlegt hatte. „Genau." Nickte ich und strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht. „Und das Baby auch?" fragte sie und deutete auf meinen Bauch. „Ja, das auch." Sagte Wincent und sah seine Tochter an. „Hm." machte sie dann. „Und das macht man nur, wenn man ein Baby machen will? Weil da is ja schon eins drin." hakte sie nach und sah auf meinen Bauch. „Manchmal machen das Mama und Papa auch, wenn sie sich ganz doll vermisst haben." Sagte ich zu Emilia, welche dann nickte.

Irgendwann kamen keine Fragen mehr und Wincent und ich wussten auch nicht mehr was und wie wir etwas sagen sollten. Emilia stand dann auf, umarmte erst mich und dann ihren Papa und sah uns dann an. „Dann dürft ihr das immer machen. Dann weiss ich, dass ihr euch liebhabt." Sagte sie, kletterte vom Bett und verliess ihr Zimmer. „Da bin ich ganz ihrer Meinung." Sagte Wincent und grinste mich frech an. Er kassierte direkt nen sanften Schlag auf seinen nackten Bauch. Aber ich musste dann doch auch etwas lachen und streckte mich zu ihm. „Ich glaube wir haben das gut gemeistert, gerade." Sagte ich leise und küsste ihn dann sanft. „Hoffentlich." Nuschelte Wincent und erwiderte meinen Kuss genauso sanft...

Wir beide bleibenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt