•Wincent•
Das neue Album war ‚in the Making' und gerade war ich noch bei Kevin in München und wir feilten an einem Song, der irgendwie mal wieder eine grosse Bedeutung für mich hatte. Aber bevor ich, dazu etwas verraten würde, wollte ich einfach alles perfekt haben bis die ersten Schnippsel veröffentlich werden würden. Kevin war gerade dabei und mischte etwas ab, während ich mich auf dem Bürostuhl drehte und die Decke anstarrte. „Bist du mit deinen Gedanken überhaupt noch hier oder schon zu Hause?!" lachte dann Kevin und sah zu mir. Ich hob meinen Kopf und schmunzelte. „Naja ich bin hier, aber meine Gedanken bereits zu Hause." lachte ich. Ich riss mich dann zusammen und konzentrierte mich auf die Arbeit. Wir kamen wirklich gut voran und ich freute mich echt wie Bolle auf den Tag, an dem ich endlich mein neues Album releasen konnte. Wir waren auf dem besten Weg dahin und es würde hoffentlich einschlagen wie eine Bombe.
Drei Stunden später stand ich bepackt mit meinem Rucksack, da und verabschiedete mich von Kevin und Fabi. „Also bis dann Jungs!" winkte ich nochmals und verliess dann mein zweites zu Hause. Ich spazierte gemütlich zu meinem Auto, schmiss den Rucksack in den Kofferraum und liess mich dann auf meinen Sitz sinken. Kurz fuhr ich noch zu EDEKA und holte mir etwas zu trinken und kleine Knabbereien für die lange Heimfahrt. Als ich auf die Autobahn fuhr, begann es in mir zu kribbeln und freudig drückte ich das Gaspedal langsam runter und genoss die Beschleunigung, die mich direkt in den Autositz drückte. Ich liebte es schnell zu fahren, besonders dann, wenn ich alleine im Auto war. Und nachts machte es mir gleich noch mehr Spass, weil da dann auch die Strassen völlig frei waren wie auch heute Nacht. Die Musik war laut und mein Tempo wirklich hoch, ich düste über die A5 und A7 Richtung Heimat und konnte es kaum erwarten in meinem Bett zu liegen und alle viere von mir zu strecken und zu schlafen.
Gegen 4 Uhr morgens, parkte ich dann endlich mein Auto vor dem Haus und blickte das dunkle Gebäude an. Ich seufzte leise, stieg dann aus und bepackt mit meinem Rucksack schloss ich einen kurzen Moment später die Haustüre auf. Ich schmiss alles beim Eingang auf den Boden. Aus den Schuhen stieg ich, während ich zur Küche ging und liess auch diese mitten im Flur liegen. «Alter habe ich Hunger.» murmelte ich und ging auf direktem Weg zum Kühlschrank. Nachdem ich pappsatt war, sass ich einen Moment am Esstisch und sah mich im Wohnzimmer um. Natürlich hatte sich in den zwei Wochen nichts geändert, aber dennoch versuchte ich etwas Neues zu entdecken. Ich strich mir dann übers Gesicht und brachte mein schmutziges Geschirr zurück in die Küche und stieg dann langsam die Stufen hoch. Im Schlafzimmer pellte ich mich aus meinen Klamotten und liess mich nur in Boxershorts in das grosse Bett fallen und zog die Bettdecke über mich. Ich starrte an die Decke, hörte der Stille zu die herrschte und auf einmal ganz schön laut zu sein schien. Ich grübelte noch eine ganze Weile vor mich her, bis ich dann endlich einschlief.
Am nächsten Morgen wurde ich von meinem Wecker geweckt. Völlig verpennt, tastete ich nach meinem Handy und schaltete es aus. Die Nacht war natürlich viel zu kurz, aber ich musste nun einfach aufstehen. Völlig zerknautscht und hundemüde schleppte ich mich ins Bad und stellte mich unter die Dusche. Das Wasser weckte die Lebensgeister in mir und ich fühlte mich nach dieser Dusche halbwegs wie ein Mensch. In Jogginghose und mit noch feuchten Haaren machte ich mir n leckeres Müsli und knallte mich damit auf die Couch und sah Fern. Natürlich schlief ich nach dem Frühstück nochmal ein und wachte eine Stunde später wieder auf und meine Lebensgeister, waren natürlich abgehauen und ich fühlte mich richtig platt und müde. Das würde noch ein langer Tag werden, wenn gleich meine Familie nach Hause kommen würde. Ich sah auf mein Handy und hatte die Nachricht, dass sie gleich hier sein würden nämlich schon erhalten. Ich stand auf und ging in die Küche, wo ich die Müslischale sauber machte und wieder in den Küchenschrank stellte. Dann machte ich mir einen Kaffee um etwas wacher zu werden und setzte mich damit wieder vor den Fernseher.
Als ich hörte wie der Schlüssel ins Schloss gesteckt wurde und das klicken des sich öffnenden Schlosses, begann ich schon zu lächeln. Die Türe wurde geöffnet und ich hörte wie kleine Füsse ins Haus reingerannt kamen. Und kurz danach hörte ich die niedliche Stimme meiner Tochter die nach mir rief. «PAPAAAA!!!» rief Emilia durchs Haus und da stand ich auf. Kurz danach, sah ich in die rehbraunen Augen meines kleinen Mäuschens. «Mili!» sagte ich und ging auf sie zu, während sie strahlend auf mich zu rannte und ich sie schlussendlich hochhob und an mich drückte. Ich sah dann zum Esstisch, wo meine wundervolle und vor allem hochschwangere Frau stand. Mein Strahlen wich einem Lächeln voller Liebe und mit Emilia auf dem Arm ging ich auf sie zu. «Hi.» sagte sie und lächelte mich an. «Du hast mir gefehlt.» sagte ich leise und schloss Mia in meine Arme und drückte meine beiden Mädels an mich.
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Wir beide bleiben
Fanfiction!!Das ist der 4. Teil von Mia & Wincent!! 1. Teil: Was machst du nur mit mir? 2. Teil: Ich krieg nicht genug von dir 3. Teil: Ich folge deinen Schritten