Kapitel 28

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Lea POV

Und so stand ich da, allein in seinem T-Shirt und mehr als verwirrt in seinem Penthouse. Was war denn hier los? Ich stiefelte in die Küche und schüttelte dabei grinsend den Kopf. Ist dieser Mensch verplant. Vergisst sein eigenes Training. Ich hatte zum Glück erst um 12 Uhr Schicht. Ich suchte seine Küche nach Kaffee und etwas Essbarem ab. Kaffee fand ich sofort und auch Toast war da. Somit frühstückte ich erstmal gemütlich und schrieb dabei mit Celine: "Können wir uns heute Abend treffen? Bisschen quatschen?" Natürlich sagte sie sofort zu: "Um 20 Uhr in unserer Bar?", "Ja, sehr guter Plan. Bis dann." Ich musste bis 19.30 Uhr arbeiten, daher passte das super. Natürlich wollte ich ihr von der Sache mit Marco erzählen, was ja eigentlich noch keine Sache war. Ob Marco Marcel von uns erzählt? Egal, auf jeden Fall werde ich es Celine erzählen. Nach dem Frühstück ging ich noch in der himmlischen Dusche duschen und machte mich in Ruhe fertig um gleich von Marco aus zur Arbeit zu fahren. Ich war glücklich. Der Abend gestern war toll und ich wollte es wirklich probieren. Erstmal müssen wir ja wirklich sehen, ob das mit uns passt, so wie es Marco auch gesagt hat. Und Marco machte mich wahnsinnig. Meine Gefühle spielten verrückt. Dagegen konnte ich mich gar nicht wehren. Auch die Nacht an seiner Seite fühlte sich perfekt an. Ich fühle mich bei ihm wohl und geborgen. Mit einem riesigen Grinsen verließ ich seine Wohnung und fuhr zur Arbeit.

"Es tut mir wahnsinnig leid, dass unsere erste gemeinsame Nacht so geendet hat. Werde mir was überlegen um das wieder gut zu machen. Fand gestern Abend und heute Nacht toll. Hoffe du hattest einen schönen Tag :*" Die Nachricht hatte ich von Marco auf meinem Handy, nachdem meine Schicht zuende war und wieder zauberte er mir ein Lächeln aufs Gesicht. Auf dem Weg zu meinem Auto schrieb ich zurück: "Schon ok, hoffe du warst noch rechtzeitig bei deinem Training. Ich war so frei und habe mich in deiner Küche bedient und deine Dusche benutzt, die einfach der Hammer ist. Ja mein Tag war ok. Treffe mich jetzt mit Celine in einer Bar :)" Und so fuhr ich in die Stadt. Celine stand schon vor der Bar, als ich ankam und umarmte mich herzlich. Sofort quatschten wir, was das Zeug hält. Während unseres ersten Cocktails erlang ich dann interessante Informationen: "Armin und ich hatten Sex." meinte sie plötzlich und kicherte wie wild. Ich zog die Augenbrauen hoch und lachte. "Das freut mich. Und wie war es?" Sofort fasste sie sich ans Herz: "Es war der Wahnsinn. Er hat mich so verwöhnt mit seinen..." Den Rest erspare ich euch, denn Celine ging wirklich ins Detail und ihr war egal, ob uns die Leute am Tisch neben uns hören konnten. Es schien der beste Sex in ihrem Leben gewesen zu sein, denn so hatte sie noch nie darüber geredet. "Und seid ihr jetzt zusammen?" Nach der Frage zuckte sie mit den Schultern. Irgendwie sah sie traurig aus. "Du hast dich verliebt." stellte ich fest und sah meine beste Freundin eindringlich an. "Kann schon sein." meinte sie nur kleinlaut. "Celine, lass dich nicht auf ihn ein, wenn er es nicht ernst meint. Sprech mit ihm darüber und wenn er nur Sex will, brich das ganze ab. Das macht dich sonst fertig." Unverständlich sah sie mich an: "Aber Sex ist doch besser als gar nichts.", "Aber Süße, bei dir sind Gefühle im Spiel und das macht es doch umso schwerer, falls sie nur einseitig sind." Sie nickte und meinte dann flüsternd: "Dieser Mann ist so toll." Ich griff über den Tisch nach ihrer Hand und sah sie aufmunternd an. Nach einer kurzen Zeit änderte sich ihre Traurigkeit sofort in Freude: "So, genug von mir. Was ist bei dir los?" Jetzt musste ich wieder wie ein kleines dummes Kind breit grinsen. Ich spielte mit meinem Strohhalm und sagte dann: "Ich war heute Nacht bei Marco." Ihre Augen wurden riesig und das BIld wäre episch gewesen. Sie war wirklich total geschockt: "Sag das nochmal." Ich lachte und lehnte mich zurück: "Ja, ich war bei Marco." Sie klatschte in die Hände und schüttelte den Kopf: "Du verarscht mich." Jetzt schüttelte ich immer noch grinsend den Kopf. Sie sah wirklich immer noch total fassungslos aus. Als sie sich dann langsam wieder gefangen hatte, meinte sie: "Lea Rudow, die noch nie so schlecht und abwertend über einen Mann gesprochen hat und nichts mit ihm zu tun haben wollte, verbringt die Nacht bei ihm?" Zum Ende hin wurde ihre Stimme immer höher und ich hätte mich vor Lachen wegschmeißen können. "Nun erzähl schon." Ich machte es mir auf dem Stuhl gemütlich und erzählte ihr von gestern Abend. SIe hörte total gespannt zu und freute sich die ganze Zeit. "Und wie kommt es zu deiner Sinneswandlung?" fragte sie, als ich fertig war mit meiner Geschichte. "Eigentlich gab es die nie. Ich will das mit der Öffentlichkeit immer noch nicht.", "Aber er steht nunmal in der Öffentlichkeit und das wird sich auch nicht ändern.", "Ich weiß, aber er ist so ein liebevoller Mensch und hat so viele schöne Sachen für mich gemacht und..." weiter wusste ich nicht. Doch Celine sah mich eindringlich an: "Du hast dich in ihn verliebt." Sofort wollte ich protestieren: "Ich hab mich nicht..." Doch aussprechen konnte ich es nicht. "Ist doch nicht schlimm Süße. Anscheinend mag dich Marco ja auch mehr." Verunsichert sah ich sie an: "Denkst du?" Sofort nickte sie: "Hätte er dich nur ins Bett bekommen wollen, hätte er nicht solche Sachen gemacht. Er wollte dich wirklich beeindrucken." Ich nickte verträumt als ich zurück dachte und fügte hinzu: "Ja, das hat er geschafft."


Sind alle Fußballer arrogante Arschlöcher?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt