Kapitel 35

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Am Sonntag wurde ich durch die Sonnenstrahlen geweckt, die sich in mein Zimmer verirrten. Vorsichtig drehte ich mich, was fast unmöglich war, da Marco so eng an mich gekuschelt da lag. Er schlief noch wie ein Baby und er sah so süß aus. Seine Haare verwuschelt und den Mund halb offen. Ich nahm mein Handy, schoss ein Selfie von uns und sendete es Marcel. "Haha, diese Schlafmütze." schrieb er nur zurück. Um halb 11 bewegte es sich dann endlich neben mir und er schien wach zu werden. Sein Griff um mich wurde noch fester und er küsste meinen Nacken. "Morgen Schöne." grummelte er nur. "Na, endlich erwacht?" Ich drehte mich in seinem Arm, sodass ich ihn ansehen konnte. "Unser erster richtiger gemeinsamer Morgen." meinte er grinsend. Ich grinste auch und gab ihm einen kurzen Kuss. "Ich hab Hunger." meckerte Marco. "Na frühstücken brauchen wir um die Zeit auch nicht mehr." grinste ich ihn an und er streckte mir die Zunge raus. Er drehte sich auf den Rücken und jammerte: "Lea will mich verhungern lassen." Ich musste laut anfangen zu lachen. Wir kuschelten noch bis um 11, machten uns dann einem Sonntag entsprechend fertig und entschieden uns zu Marco zu fahren, um dort den Sonntag zu verbringen. Gegen 12 Uhr war dann unser Mittag fertig. Es gab Pute mit Broccoli und angebratenen Schwarzbrotscheiben. "Hast du heute kein Training?" Er schüttelte den Kopf und sagte mit vollem Mund: "Tag nach dem Spiel ist trainingsfrei." Ich nickte, um ihm zu signalisieren, dass ich es verstanden hatte. Nach dem Mittag wollte Marco unbedingt mit mir seinen Lieblingsfilm angucken: Toy Boy. Ich ließ mich überreden und wir sahen ihn uns an. Mir gefiel der Film auch ganz gut, aber das beste war Marcos Begeisterung. Genau als der Abspann begann, klingelte es an der Tür. Irritiert sahen wir uns an. "Wer ist das?" fragte ich leicht panisch, doch er zuckte nur mit den Schultern. "Vielleicht Robin oder Armin." meinte er, als er aufstand um zur Tür zu gehen. Ich spitzte die Ohren als er die Tür öffnete. "Was machst du denn hier?" fragte Marco überrascht als er die Tür öffnete. "Kann ich rein? Lisa macht schon wieder Stress.", "Ist grad schlecht.", "Hast du Besucht?", "Bingo.", "Bitte. Nur ein Spiel." Ein Spiel? Ich war irritiert. Zu meinem Unverständnis hatte Marco wohl nachgegeben, denn nach wenigen Sekunden standen die zwei im Wohnzimmer. Der Typ sah erst mich und dann Marco überrascht an. Damit hatte er wohl nicht gerechnet. "Oh, also. Man, sag doch, dass du Damenbesuch hast, dann wäre ich wieder abgehauen." meinte er plötzlich und es schien ihm wirklich peinlich zu sein, was wirklich niedlich war, weil er sich sofort durch die Haare fuhr. "Nun bist du hier. Also setz dich." Man sah, dass es ihm unangenehm war. Er kam zu mir und gab mir die Hand: "Mo." meinte er nur grinsend. "Lea." gab ich zurück. Sofort starrte Mo Marco an und grinste. Was war das jetzt? "Leute, mir ist das echt unangenehm." Jetzt schaltete ich mich ein: "Ist schon ok, mach nicht so einen Aufriss daraus." Jetzt nickte er nur. "Was ist nun mit Lisa?" hakte Marco nach. Mo stöhnte: "Keine Ahnung. Es ist einfach so kompliziert zur Zeit. Ich muss mich einfach zu 100% auf das Training und die Spiele konzentrieren, sonst habe ich einfach keine Chance. Und sie nörgelt rum, dass ich sie vernachlässige. Sollte sie mich nicht unterstützen?" Er sah Marco verzweifelt an. Dieser saß in der Ecke der Couch und hatte seinen Ellbogen auf den Lehne gestämmt. "Frauen brauchen nunmal Aufmerksamkeit. Nimm sie mit zum Training." Mo lachte auf: "Genau, da wird sie sich aber richtig freuen." Marco lachte jetzt auch. "Erklär es ihr." schaltete ich mich ein. Mo sah mich an: "Was?" Ich verdrehte die Augen: "Na was du uns gerade gesagt hast. Rede mit ihr darüber. Sie wird es verstehen." Ungläubig sah er mich an und ich nickte nur: "Wirklich. Probier es doch Mal.", "Sie ist eine Frau." stimmte Marco mir zu.


Sind alle Fußballer arrogante Arschlöcher?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt