Kapitel 16

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Irgendwie kam ich komplett verwirrt in meiner Wohnung an. Warum brachte er mich plötzlich so aus dem Konzept? Ich wollte ihn nicht mögen. Er steht in der Öffentlichkeit und darauf hab ich keine Lust. Instinktiv griff ich zum Handy und rief Celine an. Sie war total aufgeregt, dass Marco mich so überrascht hatte. "Mensch Lea, der steht voll auf dich.", "Quatsch, der steht nicht auf mich. Der will nur eine mehr in seiner Sammlung haben, die er flachgelegt hat.", "Ej, wie kann man so negativ sein? Sei doch mal offen ihm gegenüber. Er gibt sich voll Mühe." Wir telefonierten noch ca. eine Stunde, bis ich müde wurde und ins Bett ging.

Am Sonntag früh stand ich in Ruhe auf, kümmerte mich um mein Äußeres, aß gemütlich etwas und legte mich dann aufs Sofa. Gegen 13.30 Uhr klingelte es dann an der Tür. Das musste Marco sein. Ich ließ ihn gar nicht rein, sondern lief gleich runter. Im Eifer des Gefechts hüpfte ich freudig die Treppe runter und umarmte Marco stürmisch. "Oh, das ist ja eine Überraschung." meinte er nur grinsend und ich kratzte mich peinlich gerührt am Kopf. "Gibt Neuigkeiten." meinte er dann als wir im Taxi saßen. Fragend sah ich ihn an und er grinste: "Sie wollen Marcel in einer Woche aus dem Koma holen." Ich riss die Augen auf und sah ihn überrascht an. Sein Grinsen ging gar nicht mehr aus seinem Gesicht weg und er nickte zu Verdeutlichung. Ich hätte am liebesten los geheult, aber dann hätte Marco wohl gedacht ich wäre total bescheuert. Ich legte nur meine Hand vor den Mund und konnte es einfach nicht fassen. Vorsichtig strich er mir über den Arm und es sah so aus als hätte er Angst ich würde ihn gleich wieder angiften. Ich grinste ihn nur an: "Das ist fantastisch." Und jetzt nickte er. Als wir im Krankenhaus bei Marcel waren, kamen irgendwann auch Robin und "Marcel 2" vorbei und wir unterhielten uns auch super. Natürlich freuten sich die beiden auch. "Bleibt ihr noch hier?" fragte Marco gegen 17 Uhr die Beiden und verschwörerisch lachten die Beiden während sie nickten. "Super." meinte er nur und erhob sich. Verwirrt sah ich Marco an. Was hatte er vor? Wie selbstverständlich machte er nur eine Kopfbewegung Richtung Tür: "Los, wir haben noch was vor." Jetzt war ich noch verwirrter. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass wir heute noch etwas machen. "Was? Wo wollen wir denn hin?" Robin übernahm für Marco: "Sei nicht immer so neugierig und geh einfach mit." Ich streckte ihm die Zunge raus und ging dann aber mit Marco mit.

Sind alle Fußballer arrogante Arschlöcher?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt