Als ich am Sonntag durch Vico geweckt wurde, war es 9 Uhr. Mensch, mein Sohn hat bis 9 Uhr geschlafen. Das sah ich als kleines Erfolgserlebnis. Ich nahm ihn aus seinem Bettchen und legte mich zusammen mit ihm in das Gästebett. Ich streichelte ihn und er griff immer wieder mit seinen kleinen Hänchen in meine Haare, was er nur zu gerne machte. Ich beschäftigte mich noch bis 10 Uhr mit ihm, dann begann ich schonmal leise unsere Sachen zu packen, da ich Marcel nicht wecken wollte. Die schöne Zeit hier in Dortmund war also schon wieder vorbei. Ein bisschen Wehmut machte sich in mir breit. Auch, wenn meine Welt wieder Kopf stand, seitdem ich hier in Dortmund bin, war es schön. Es fühlte sich fast so an wie früher. Aber es war richtig, heute wieder nach Berlin zu fahren. Das war jetzt das Zuhause von mir und Vico, nicht Dortmund. Nach dem Sachen packen, ging ich noch in Ruhe duschen und legte mich bis halb 1 vor den Fernseher. Dann entschloss ich mich dazu, etwas zum Mittag zu kochen. Ich ging in die Küche und machte Chili con Carne. Ich wollte Marcel mit seinem Lieblingsessen für die Tage hier danken. Gegen viertel 2 stand dann alles fertig auf dem Tisch und ich weckte meinen besten Freund, indem ich ihm einen Wangenkuss gab. Verschlafen, aber grinsend sah er mich an. Wenig später saßen wir dann zusammen am Tisch und er schlang das Essen in sich rein. Ja, er liebt dieses Gericht wirklich. "Wann warst du Zuhause?" Er überlegte während er runter schluckte: "Also um 6 Uhr haben wir die letzten rausgeschmissen und ich glaub ich war kurz vor sieben im Bett." Ich lachte auf und dachte an alte Zeiten zurück. Bevor Vico da war und ich mit Marcel feiern war, blieb ich auch immer bis zum Ende und half ihm noch alles klar Schiff zu machen. Dann bin ich mit Marco immer zusammen nach Hause. Aber das ist jetzt Vergangenheit und ich muss es vergessen. "Schade, dass du schon wieder fährst." Ich nickte: "Ja schon, aber wir können uns auch nicht bei dir einnisten." Protestierend sah er mich an: "Doch könntet ihr, aber du willst ja nicht." Gespielt bockig streckte ich ihm die Zunge raus. "Marco hat gestern noch mit mir geredet." Marcel sah echt geschockt aus, nachdem ich das gesagt hatte. Daher stellte ich es klar: "Naja geredet ist schon übertrieben. Er meinte nur, dass er mit mir skypen will, wenn das Ergebnis da ist." Jetzt nickte er und fügte hinzu: "Ja, meinte er zu mir auch schon. Bin ja mal gespannt, wie lange das dauert." Ich nickte heftig, weil auch ich gespannt war. Gegen 15 Uhr standen wir dann zu zweit vor meinem Auto. Vico hatte ich bereits angeschnallt, doch jetzt war es Zeit für den Abschied. Marcel breitete seine Arme aus und schlag sie um mich. Wir umarmten uns fest und sehr lang. Ich musste mich zusammen reißen nicht anzufangen zu weinen. Ich griff nach seinen Händen, als wir uns wieder gegenüberstanden und sah ihm tief in die Augen: "Danke für alles. Du bist echt der Beste. Ohne dich wäre ich verloren gewesen." Er antwortete nicht, sondern umarmte mich ein zweites Mal. Dann bekam ich einen Kuss auf den Kopf und das war mein Zeichen zu gehen. "War schön mit euch." meinte Marcel, während ich zur Fahrertür lief. Ich nickte und gab zurück: "Ich hab dich lieb." Marcel grinste und antwortete: "Ich hab dich auch lieb. Melde dich, wenn ihr angekommen seid." Ich nickte noch, dann stieg ich ein und fuhr los. So ging es dann wieder nach Berlin.
DU LIEST GERADE
Sind alle Fußballer arrogante Arschlöcher?
FanfictionDer erste Eindruck stimmt immer. Oder doch nicht? Lea Rudow ist 23 Jahre alt, wohnt in Dortmund, arbeitet als Ernährungsberaterin und ihr größtes Hobby ist das Tanzen. Bei einem Workshop lernt sie Marcel kennen und er wird zu einem der wichtigsten...