Kapitel 38

1.9K 78 0
                                    

Ich hatte mir die falschen Schuhe angezogen. Gegen 1 Uhr war es mir fast unmöglich mich noch zu bewegen, daher entschied ich mich in eine ruhige Ecke zu setzen. In der Hand hatte ich ein Bier. Marco unterhielt sich gerade mit dem Clubbesitzer, weil Marcel wohl bald wieder ein Veranstaltung plante. Es dauerte nicht lang, da hatte ich auch schon wieder Gesellschaft. Moritz kam auch mit einem Bier in der Hand grinsend auf mich zu und setzte sich. "Füße tot?" fragte er und ich nickte grinsend: "Die Schuhe sind der Horror.", "Sehen aber gut aus." meinte er und ich bedankte mich. "Und wie gefällt es dir zwischen uns allen?", "Super, ihr seid wirklich alle richtig nett." Warm lächelte er mich an und ließ seinen Blick durch den Raum wandern. "Seid ihr jetzt also so richtig zusammen?" Natürlich fragte mich das nicht eine der Frauen, sondern jetzt Moritz. Was sollte ich jetzt sagen? Eigentlich geht es keinen was an, dass wir es erstmal probieren wollen. Und heute sah es wohl so aus, als wären wir fest zusammen. "Wir wollen erstmal sehen, ob es passt." Er zog eine Augenbraue hoch und nickte: "Hätten Lisa und ich wohl auch erst machen sollen.", "Schon wieder Streit?" Er nickte traurig: "Ist schon wieder sauer, weil ich nicht die ganze an ihrer Backe hänge." Mitleidig sah ich ihn an: "Wie lange seid ihr zusammen?", "6 Jahre.", "Na das ist aber schon eine gute Zeit." Er nickte, sah dabei aber traurig aus. "Hey, du liebst sie doch. Das wird sich wieder entspannen." Er nickte: "Hoffentlich." Wir unterhielten uns wirklich noch richtig gut. Man konnte super mit ihm reden. Er hörte zu, brachte mich zum Lachen und gab auch viel von sich Preis. "Können wir los?" Plötzlich stand Lisa mit den Händen in der Hüfte gepresst vor uns. "Komm her." meinte Mo nur süß und wollte sie zu sich holen. "Ne, ich will nach Hause.", "Lisa bitte. Ganz kurz.", "Dann geh ich allein." drohte sie an. Er atmete schwer und erhob sich dann. "Machs gut." meinte er und umarmte mich zum Abschied. Als die Beiden weg waren, suchte ich Marco. Er stand an der Bar gelehnt und unterhielt sich immer noch mit dem Clubbesitzer. Als er mich bemerkte legte er seinen Arm um mich und stellte mich Casi vor. "Alles klar, wir schreiben." verabschiedete sich dann Marco von ihm und wendete sich wieder voll mir zu: "Sorry, dass ich dich so lang allein gelassen habe," Ich schaute ihn süß an: "Ist nicht schlimm. Hab mich mit Moritz unterhalten.", "Ach, na dann hattest ja super Gesellschaft." Ich nickte und wir gingen wieder zu den anderen. Ich unterhielt mich dann noch super mit Nuri und Tugba. Cathy wich mir fast nicht mehr von der Seite, was aber süß war. "Wollen wir los? Die anderen wollen auch." meinte Marco dann gegen halb 3 zu mir. Ich nickte und wir verließen den Club. Nachdem wir uns noch von allen verabschiedet hatte, fuhren wir mit einem Taxi zu Marco.

Erschöpft ließen wir uns Beide ins Bett fallen, nachdem wir unsere Sachen ausgezogen hatten und ich mich abgeschminkt hatte. "Komm her." flüsterte Marco und zog mich eng an sich. Ich strich ihm über sein Sixpack. "Marco?", "Hmm?" Er war schon fast eingeschlafen. "Du hast mich heute vor allen geküsst und Händchen gehalten." Sein Oberkörper bewegte sich. Er war wieder ganz wach. "Ja, ich weiß." meinte er. Ich hasste es, wenn er so mit mir redete. Ich schlug ihm auf den Bauch und er zuckte zusammen. "Was willst du denn hören Süße?" fragte er dann süß und strich mir durch die Haare. Ja, wenn ich das wüsste. "Naja, wir wollten doch erstmal sehen, ob es passt und..." weiter ließ er mich nicht reden: "Ja, aber willst du jetzt Verstecken spielen? Und außerdem gehört der Verein mit zu meinem Leben, also musst du das doch auch kennen lernen." Ich überlegte kurz. Er hatte Recht. Wie sollte ich herausfinden, ob ich das alles auf mich nehmen wollte, ohne seine Leute vom Verein kennen zu lernen? Sie gehörten zu seinem Beruf und somit zu seinem Leben. "War es nicht ok für dich?" fragte er dann vorsichtig. Ich setzte mich ein wenig auf und versuchte in der Dunkelheit sein Gesicht zu sehen. "Doch, nur ich war sehr überrascht." Er legte eine Hand hinter meinen Kopf und zog mich an sich um mich zu küssen. "Schlaf gut Maus." meinte er dann nur und wenige Sekunden später war er eingeschlafen.


Sind alle Fußballer arrogante Arschlöcher?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt