Kapitel 41

2K 60 6
                                    

Das konnte ich nicht machen. Wenn einer in die Küche kommt, sieht das schnell falsch auch. Entschieden schüttelte ich den Kopf: "Ne." meinte ich nur, doch mein Herz raste. Er nahm das Stück aus dem Mund und meinte nur: "Spielverderber." Das ließ ich nicht auf mir sitzen. Ich nahm ihm das Stück ab und steckte es mir in den Mund. Nun sah ich ihn auffordernd an. Er kam mir nun näher und biss ab, wodurch sich unsere Lippen leicht berührten. Wir grinsten beide und wendeten uns dann wieder den Getränken zu. Was war das bitte gerade? Als wir die Getränke fertig hatten, drehte sich Moritz zu mir und sah mich intensiv an. Er legte seine Hand an meine Wange und ich ließ es einfach zu. Wir küssten uns. Und in mir explodierte ein Feuerwerk. Was war das denn? Er löste sich von mir, nahm ein Teil der Getränke und ging wieder ins Wohnzimmer. Ich zitterte am ganzen Körper vor Aufregung. Moritz und ich hatten uns gerade geküsst. Und es war toll. Es fühlte sich bombastisch an. Ich atmete tief durch und ging dann wieder zu den anderen.

Ich war immer noch total verwirrt und konnte Mo nicht mehr angucken, es ging einfach nicht. Ich wusste ja selbst nicht, was das gerade war. Ohne ein Wort zu sagen, stand ich auf und ging auf die Terasse und lehnte an das Geländer. Tief durchatmen. Plötzlich ging die Tür wieder auf und jemand stand neben mir. Moritz. Wir lächelten uns an. Er drehte sich um, lehnte am Geländer und sah dem Treiben im WOhnzimmer zu. "Oh, ich werde mal wieder gehen. Marco kommt." Im gleichen Atemzug war er auch schon wieder weg und Marco stand neben mir. "Alles gut?" fragte er führsorglich und ich nickte. Er gab mir einen kurzen Kuss und wir redeten noch eine Weile. Als ich wieder rein gehen wollte, sah ich Moritz in der Wohnzimmertür stehen und er machte mir mit einer Kopfbewegung klar, dass ich ihm unauffällig folgen sollte. Ohne weiter nachzudenken, guckte ich noch kurz wo Marco war und ging dann hinterher. Ich musste mich kurz orientieren, aber dann sah ich bei Leo im Zimmer Licht brennen. Ich öffnete vorsichtig die Tür. Mo lehnte sich über das Kinderbett und streichelte Leos Gesicht. Ich ging zu ihm und guckte ihm über die Schulter. Schon süß, wie er Leo ansieht. "Haben Roman und Lisa gut hinbekommen." meinte Mo nur ruhig. Ich blieb ruhig. Plötzlich drehte sich Mo zu mir und begann mich wieder zu küssen. Dieses Mal leidenschaftlicher und verlangender. Er drückte mich gegen die Zimmerwand und seine Hand wanderte zu meinem Po. Er fasste fest zu und ich begann leicht zu stöhnen. "Mo, wenn hier einer herkommt." Intensiv sah er mich an: "Sagen wir, dass wir Leo besuchen wollten." Er hätte mir auch sonst was erzählen können, ich hätte ihn wieder geküsst. Und schon lagen unsere Lippen wieder aufeinander. "Du bist so heiß." flüsterte er zwischen den Küssen. Mein Unterleib zog sich zusammen. "Ich würde jetzt so gern mit dir schlafen." Er machte mich immer wilder mit seinen Worten. "Vielleicht irgendwann." stieß er noch hervor, bevor wir ein Klappern wahrnahmen. Sofort fuhren wir auseinander. Er rannte wieder zu Leo ans Bett und ich schaute aus der Tür. Roman kam mir entgegen. "Na, alles gut?" fragte ich sofort und etwas zu enthusiastisch. Er runzelte die Stirn: "Ja klar." Er kam näher und sah Mo an Leos Bett: "Ich wollte auch grad nach dem kleinen gucken." Mo war die Ruhe selbst und meinte entspannt: "Geht ihm super." Roman ging zu Mo ans Bett und sahen sich gemeinsam Leo an. Mein Herz raste immer noch. Das wäre fast schief gegangen. Ohne etwas zu sagen, ging ich zurück ins Wohnzimmer. Auch Marco saß da. Ich ging zu ihm und setzte mich neben ihn. Er lächelte mich süß an und sofort hatte ich ein schlechtes Gewissen. Er legte seine Hand auf meinen Oberschenkel und streichelte ihn sanft. Als Roman und Mo zusammen wiederkamen, setzte sich Mo auch zu Lisa und gab ihr einen sanften Kuss auf den Kopf. "Wollen wir los?" fragte Lisa ihn und sie sah wirklich müde aus. "Maus, lass uns doch noch etwas bleiben." Ich hätte kotzen können, dass er so lieb und nett mit ihr redete. "Ich bin wirklich total fertig.", "Dann fahr du doch zu dir in die Wohnung, ich komm dann morgen vorbei." Sie schien zwar nicht begeistert, war aber wohl so müde, dass sie wirklich los fuhr. "Gib mir einen Kuss." forderte Mo sie dann auch noch auf und sie küssten sich, was mir irgendwie weh tat, auch wenn es mir egal sein sollte. Daraufhin kuschelte ich mich an Marco und er nahm mich fest in seinen Arm. 


Tut mir leid, wenn ich einige enttäuschen muss...



Sind alle Fußballer arrogante Arschlöcher?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt