Er schüttelte enttäuscht den Kopf: "Und ich spiele bei deiner Entscheidung keine Rolle? Berlin ist nicht Mal gleich um die Ecke. Wir hatten manchmal schon in derselben Stadt Probleme uns regelmäßig zu sehen und jetzt gehst du nach Berlin? Wie stellst du dir das vor?" Ich spielte mit meinen Händen und sah Marco nicht an. Ich konnte das nicht. Er lachte auf: "Darüber hast du dir gar keine Gedanken gemacht?", "Marco, ich habe dir von Anfang an gesagt, dass ich kein Leben in der Öffentlichkeit möchte. Das bin nicht ich. Außerdem war das zwischen uns in letzter Zeit alles sehr angespannt.", "Also war es das jetzt oder wie?" Ich zuckte mit den Schultern: "Ich brauche Zeit, um das alles zu verarbeiten." Jetzt war er wütend und stand auf: "Was denn alles zu verarbeiten? Unsere Zeit zusammen war super. Ich habe mich bei einer Frau schon lange nicht mehr so wohl gefühlt. Du hast mir Kraft für meine Spiele gegeben und mit dir an meiner Seite fühle ich mich einfach super. Und du willst mir gerade sagen, dass du es nicht toll fandest oder genossen hast?" Mir tat es ja auch leid, aber es war die beste Entscheidung. So konnte ich meinem Job weiter nachgehen und hatte Abstand von meinem Gefühlschaos. Das mit Mo hatte mich mehr mitgenommen als ich zugeben wollte. Und ja, ich war ein Schisser. Ich konnte nicht ehrlich zu Marco sein. Es war besser, wenn wir uns nicht mehr sehen. "Wann gehst du nach Berlin?" Er sah mich ausdruckslos an. "Übermorgen." Er lachte wieder und lief durch meine Wohnung. "Wann hättest du es mir gesagt? Übermorgen früh? Per Nachricht? Oder wärst du einfach abgehauen?" Kleinlaut sagte ich: "Ich wollte es dir schon lange sagen." Wieder wurde er sauer: "Wollte, wollte, wollte. Das bringt mir auch nichts. Du hast es nicht gemacht. Was sagen denn Celine und Marcel dazu? Die sind doch bestimmt auch nicht begeistert. Dass mir Marcel das vorenthalten hat, ist noch das Beste an der ganzen Sache." Kalt sagte ich: "Die wissen es auch noch nicht." Geschockt sah er mich an: "Du hast es keinem gesagt?" Ich schüttelte den Kopf. "Ich glaube ich hatte die letzten Monate was mit einer anderen Frau zu tun. Ich erkenne dich nicht wieder." Ich erkenne mich selbst nicht wieder. Es war wie gesagt eigentlich alles perfelt und plötzlich war alles mies. "Ich glaube das nicht." Meinte er fast abwesend. "Bitte bleib. Ich brauche dich." Er tat mir unglaublich leid und am liebsten hätte ich ihn in meine Arme genommen und ihn geküsst, aber ich hatte meine Entscheidung getroffen. Ich würde nach Berlin gehen. Ich sah ihn nur ausdruckslos an. Er war wirklich verzweifelt. Und es brach mir das Herz. "Marco, es tut mir leid, aber es ist die einzig richtige Entscheidung für mich." Er nickte und stand jetzt auf. "Ich geh jetzt." Meinte er nur abwesend. Ich ging mit zur Tür. Bevor er die Treppen runter ging, drehte er sich noch Mal um: "Ich liebe dich Lea." Dann wendete er sich von mir ab und ging. Wie erstarrt stand ich nun in der Tür und sah auf den Punkt, an dem Marco gerade noch stand. Und plötzlich liefen mir Tränen über die Wangen und ich begann bitterlich zu weinen. Warum sagt er diese Worte gerade jetzt? Noch nie hatte er das zu mir gesagt. Marco Reus hatte sich in mich verliebt und ich denke er meinte es ernst. Er wollte wirklich eine Beziehung mit mir.
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Sind alle Fußballer arrogante Arschlöcher?
FanfictionDer erste Eindruck stimmt immer. Oder doch nicht? Lea Rudow ist 23 Jahre alt, wohnt in Dortmund, arbeitet als Ernährungsberaterin und ihr größtes Hobby ist das Tanzen. Bei einem Workshop lernt sie Marcel kennen und er wird zu einem der wichtigsten...